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So geht professionelle PR: 7 Tipps für den Umgang mit Journalisten

Gute PRler verstehen sich als Dienstleister und Partner von Journalisten. Wie die Zusammenarbeit reibungslos funktioniert, zeigt der Beitrag.
Gerdt Fehrle | 25.03.2021
umgang-mit-journalisten © unsplash.com
 

Die Arbeit mit und für die Medien ist ein zentraler Bestandteil von Öffentlichkeitsarbeit. Gute PRler verstehen sich als Dienstleister und auch Partner von Journalisten. Damit die Zusammenarbeit reibungslos funktioniert und für zur Win-win-Situation wird, sollten Sie folgende 7 Tipps beachten.

 

1. Informieren Sie sich

Umfassendes Wissen über die relevanten Zielmedien ist das A und O der Pressearbeit. Am einfachsten lernen Sie die Medien kennen, indem Sie sie lesen. Suchen Sie gezielt nach den Redakteurinnen und Redakteuren, die sich als Ansprechpartner eignen und verfolgen Sie, worüber sie schreiben. Dazu sollten Sie übrigens auch auf soziale Medien zurückgreifen; viele Journalisten sind beispielsweise auf Twitter sehr aktiv.

2. Machen Sie sich bekannt

Stellen Sie sich wichtigen Journalisten vor. Die meisten sind dankbar, wenn sie wissen, an wen sie sich bei der Recherche über bestimmte Themen wenden können. Das erleichtert ihnen die Arbeit und ist ein Gewinn für beide Seiten.

3. Fragen Sie nach Wünschen

Wie möchten sie kontaktiert werden? Mit welchen Themen und Trends beschäftigen sie sich? Stellen Sie Journalisten Fragen ohne auszufragen, um ein Gespür dafür zu bekommen, mit welchen Themen und Inhalten Sie sich an die Person wenden können.

 

Umgang mit Journalisten: Liefern Sie spannende Stories

 

4. Finden Sie Anknüpfungspunkte

Sie haben einen Artikel gefunden, zu dem Sie etwas zu sagen haben? Der vielleicht ein Thema betrifft, zu dem Sie eine fundierte, möglicherweise auch kontroverse Meinung haben oder der mit Ihrem Expertenwissen einen weiteren Dreh erhält? Perfekt! Kontaktieren Sie die Journalisten direkt und zeigen Sie ihnen weitere Möglichkeiten einer Berichterstattung auf.

5. Seien Sie geduldig

Nerven Sie nicht mit E-Mails oder Anrufen. Sie haben eine Pressemeldung geschickt und im Anschluss telefonisch nachgehakt? Lassen Sie es gut sein, wenn Sie nicht umgehend ein Feedback erhalten. Wenn Sie ein Thema platziert haben, das auf grundsätzliches Interesse stößt, wird man sich sicher bei Ihnen melden. Haben Sie einfach ein wenig Geduld.

6. Liefern Sie exklusive Geschichten

Journalisten lieben Exklusivität. Gehen Sie deshalb zunächst auf jenes Medium zu, in dem Sie Ihre Geschichte am liebsten platzieren möchten und bieten Sie eine exklusive Veröffentlichung an. Erst wenn hier eine definitive Absage kommt, können Sie sich mit anderen Medien in Kontakt setzen.

7. Geben Sie Medienanfragen die höchste Prioritätsstufe

Journalistenanfragen haben grundsätzlich Priorität. Reagieren Sie schnell auf Anfragen und kümmern Sie sich zeitnah um deren Anliegen. Journalisten schätzen zuverlässige Ansprechpartner und kommen gerne erneut auf Sie zu.

 

Selbstverständlich gelten diese Tipps auch für die Zusammenarbeit mit Influencern, Bloggern oder anderen wichtigen Stakeholdern.

 

Lesen Sie dazu auch unsere dreiteilige Serie „Was macht eigentlich eine PR-Agentur?“.

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Über Gerdt Fehrle

Gründer und GF Prospero, Germanist und Philosoph (MA), Texter, Konzeptioner und Visionär. Vorstand der Lup-Stiftung. Verleger und Business-Coach.