Marketing-Börse PLUS - Fachbeiträge zu Marketing und Digitalisierung
print logo

Mobiler E-Commerce-Traffic steigt auf 60 Prozent

Der Anteil des mobilen Traffics im Einzelhandel wird im Rahmen der Vorweihnachtszeit weltweit auf 60 Prozent ansteigen.
Salesforce | 27.09.2017
©
 
Salesforce geht davon aus, dass der Black Friday am 24. November 2017 der umsatzstärkste Internet-Einkaufstag in der Geschichte der USA werden wird.

Die Prognosen zu den Weihnachtseinkäufen
o Die beliebteste Online-Shopping-Zeit liegt zwischen 20.00 und 22.00 Uhr.
o Verbraucher haben bis Sonntag, den 3. Dezember erst die Hälfte ihrer Einkäufe getätigt, bis zum 15. Dezember sind es 80 Prozent.
o USA: Während der Cyber-Woche (zwischen Thanksgiving und Cyber Monday) wird es sowohl die höchsten Rabatte (durchschnittlich 28 Prozent vom Listenpreis) als auch die meisten kostenlosen Lieferungen (bei 86 Prozent aller Bestellungen) geben. Daneben sind am Montag, den 11. Dezember 2017, die höchsten Rabatte und meisten kostenlosen Lieferungen zu erwarten.

Mobile stellt Desktop-Traffic weiterhin in den Schatten
o Der Anteil des mobilen Traffics im Einzelhandel wird im Rahmen der Vorweihnachtszeit weltweit auf 60 Prozent ansteigen (gegenüber 34 Prozent mit Desktop-PCs und fünf Prozent mit Tablets). An großen Einkaufstagen wie dem Black Friday werden 40 Prozent aller Bestellungen per Smartphone getätigt.
o Mittlerweile werden sieben bis zehn Prozent aller iPhone-Einkäufe über ApplePay abgewickelt.
o 28 Prozent aller Verbraucher geben an, dass sie Produkte bei einem Online-Händler per SMS-/Textnachricht einkaufen würden. Allerdings haben nur 16 Prozent bisher schon eine SMS-/Textnachricht von einer Marke mit einem Angebot oder sonstigen Informationen erhalten, während sie in der Nähe eines Ladengeschäfts dieser Marke waren.

Verbraucher nutzen viele digitale Kanäle, um sich über Produkte zu informieren
o Zu den am häufigsten genutzten Kanälen für die Recherche vor einem Online-Kauf zählen die Webseite (74 Prozent), E-Mails (43 Prozent), Social Media (38 Prozent) und mobile Apps eines Händlers (36 Prozent).
o Genauso interessant sind sprachgesteuerte digitale Assistenten wie Alexa von Amazon, Siri von Apple und der Google Assistant, mit deren Hilfe 40 Prozent der Millennials (18 bis 36 Jahre) vor dem Online-Kauf zu Anbietern recherchieren.
o Mehr als die Hälfte der Verbraucher (58 Prozent) sind der Meinung, dass es Mitarbeitern in Geschäften ermöglicht werden sollte, Produktinformationen mit einem mobilen Endgerät abzurufen, um Kunden ein besseres Einkaufserlebnis bieten zu können.

Millennials wünschen mehr personalisierte Angebote auf Basis von AI
o Mehr als ein Drittel aller Millennials (35 Prozent) fänden es hilfreich, auf Basis von Produkt-Bildern passende stationäre Händler oder Online-Shops angezeigt zu bekommen und entsprechend der Informationen des Bildes relevante Produktempfehlungen zu erhalten.
o 28 Prozent der Millennials würden sich freuen, wenn sie auf Basis ihrer Einkaufshistorie personalisierte digitale Angebote von Einzelhändlern bekommen; bei den Baby-Boomern (zwischen 53 und 71 Jahre) sind es nur 11 Prozent.

Einzelhändler haben es oft noch schwer, dem Kundenwunsch nach einem nahtlosen und intelligenten Einkaufserlebnis zu entsprechen
o Trotz des Wunsches nach mehr personalisierten Angeboten haben 63 Prozent der Verbraucher den Eindruck, dass Einzelhändler sie nicht wirklich kennen.
o Darüber hinaus halten es 61 Prozent der Befragten für wichtig, dass die Verkäufer in Geschäften über die Warenbestände in anderen Filialen oder Warenhäusern Bescheid wissen, falls ein bestimmter Artikel bei ihnen nicht vorrätig ist. Nur so ließe sich eine hohe Kundenzufriedenheit sicherstellen.
o 59 Prozent der Millennials glauben, dass der Service besser wäre, wenn Mitarbeiter in Ladengeschäften über die Online-Recherchen ihrer Kunden informiert sind.
o 61 Prozent sind der Ansicht, dass die Einkaufserlebnisse auf unterschiedlichen Kanälen heute nicht miteinander vernetzt sind.

Genau wie beim Fernsehen haben sich auch die Weihnachtseinkäufe von einer termingebundenen Aktivität hin zu einer On-Demand-Aktivität gewandelt“, sagt Rob Garf, Vice President Industry Insights bei Salesforce Commerce Cloud. „Salesforce erwartet ein anhaltendes Wachstum, nicht nur bei mobilen Bestellungen und Webseite-Besuchen, sondern auch bei neuen Technologien wie Mobile Payment und Künstlicher Intelligenz. Es ist für Einzelhändler nicht zu spät, jetzt noch Anpassungen vorzunehmen, um die Erwartungen der Verbraucher zu erfüllen und für die Weihnachtszeit wettbewerbsfähig zu sein.“

„Viele Einzelhändler bleiben hinter den steigenden Erwartungen ihrer Kunden zurück“, erklärt Shelley Bransten, SVP, Retail Industry Solutions bei Salesforce. „Dabei ist es für Einzelhändler wichtiger als je zuvor, Informationen intelligent zu nutzen, um bessere und persönlichere Einkaufserlebnisse zu bieten.“


Methodik: Salesforce kombiniert für seine Prognose Daten aus der Commerce Cloud von 500 Millionen Kunden in 53 Ländern mit Milliarden von Transaktionen sowie Informationen aus Social Media, die in der Marketing Cloud analysiert wurden und nutzt gleichzeitig die Ergebnisse des jährlichen Connected Shoppers Report.