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BVDW gründet „Digital hilft“, um Ukraine zu unterstützen

„Digital hilft“ möchte mit verschiedenen Aktionen die Menschen in der Ukraine unterstützen.
BVDW | 28.02.2022
© freepik / slon.pics
 

Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. hat als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine die Hilfsaktion „Digital hilft“ ins Leben gerufen. „Digital hilft“ möchte mit verschiedenen Aktionen die Menschen in der Ukraine unterstützen.

Den Menschen in der Ukraine soll ein freier Zugang zu unabhängiger und aktueller Berichterstattung zu den Geschehnissen in ihrem Land ermöglicht werden. „Digital hilft“ fordert deshalb alle Medienunternehmen auf, als ersten Schritt im Kampf gegen Desinformation, ihre Paywalls für Nutzer aus der Ukraine oder aus Russland zu deaktivieren. Darüber hinaus sollen aktuelle Inhalte zu den Ereignissen in den Kriegsgebieten von deutschen Medien möglichst auch in ukrainischer und russischer Sprache veröffentlicht werden.

Des Weiteren fordert der BVDW, Aufrufe und Hilfsaktionen für die Ukraine durch die Bereitstellung kostenfreier Werbeplätze zu unterstützen.

Der BVDW wendet sich außerdem dagegen, dass russische Technologie-Dienstleister weiterhin im europäischen Markt ungehindert tätig sind. Deshalb sollen ab sofort alle russischen Technologie-Dienstleister in Europa gesperrt werden. Deutsche Medienhäuser werden vom BVDW darüber hinaus aufgefordert, die Zusammenarbeit mit diesen Unternehmen umgehend zu beenden.

BVDW-Präsident Dirk Freytag (Content Pass) zu „Digital hilft“: „Mit dieser Aktion drückt die digitale Wirtschaft ihre Solidarität mit der Ukraine aus. Jeder Mensch sollte einen freien Zugang zu unabhängigen Medien haben, damit Desinformation und russische Propaganda keine Chance haben. Als Verband der digitalen Wirtschaft müssen wir hierzu unseren Beitrag leisten, auch wenn er bei den Ereignissen klein wirkt. Wir begrüßen deshalb auch ausdrücklich die Wirtschaftssanktionen gegenüber Russland und akzeptieren die damit einhergehenden Umsatzausfälle.“