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Wozu noch Zeitungen?: Wie das Internet die Presse revolutioniert

Etatkürzungen, Redaktionszusammenlegungen und reihenweise Entlassungen. Auflagen, Umsätze und Aktienwerte sind im freien Fall.
Autor:
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG
Autor: Stephan A. Weichert, 2009, 280 Seiten, 19,90 Euro ISBN: 9783525367506

Empfindliche Etatkürzungen, Redaktionszusammenlegungen und reihenweise Entlassungen: Spätestens seit der Wirtschaftskrise befinden sich Auflagen, Umsätze und Aktienwerte auf den internationalen Pressemärkten im freien Fall – sogar Kompletteinstellungen von Zeitungen und Verlagsinsolvenzen sind nicht mehr auszuschließen. Auch die deutsche Presselandschaft wird bald vom Verschwinden der Zeitung betroffen sein. Aber was geschieht, wenn Qualitätszeitungen vom Markt verschwinden? Muss der Staat die Presse retten? Brauchen wir eine öffentlich-rechtliche Zeitung? Oder doch lieber Stiftungsmodelle wie in den USA? Was ist politisch möglich, was überhaupt sinnvoll? Stellen Blogs, Google und andere Online-Angebote eine ernstzunehmende Konkurrenz für den Journalismus dar? Und was droht unserer Demokratie, wenn niemand mehr Zeitung liest? In 24 Interviews mit internationalen Experten skizziert der Band unsere Presselandschaft von morgen: Verantwortliche aus Print- und Online-Medien sowie namhafte Medienforscher sprechen über aktuelle Zeitungstrends, Chancen und Risiken der Internet-Revolution, alternative Finanzierungsmodelle für Journalisten und ihre Visionen, wie die Verlage die Krise überwinden können. Die Gespräche bieten Einblicke in die zukünftige Verfasstheit unserer Mediendemokratie und liefern zahlreiche Gründe, warum wir in Zukunft noch gedruckte Zeitungen brauchen. Zu Wort kommen unter anderem Arianna Huffington (»Huffington Post«), Jeff Jarvis (Blogger), Eric Alterman (Publizist), Philip Meyer (Presseforscher), Tyler Brûlé (»Monocle«), John Lloyd (»Financial Times«), Jay Rosen (Blogger), Alan Rusbridger (»Guardian«), Jonathan Landman (»New York Times«), Tom Rosenstiel (Project for Excellence in Journalism) und Daniel Vernet (»Le Monde«). Das Buch knüpft an die hitzig geführte Debatte um das Zeitungssterben an und ist eine Pflichtlektüre für alle, die gedruckte Zeitungen lesen und lieben.