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B2B E-Mail-Trends für 2012

Ein paar Worte hier zu den Dingen, die uns im B2B E-Mail-Marketing in diesem Jahr beschäftigen werden.
Melanie Riedel | 07.02.2012
Was sind die wichtigsten Trends, die uns 2012 im B2B E-Mail-Marketing beschäftigen werden?
Und wie werden sie uns in unserer täglichen Arbeit beeinflussen?

1. Mobile Expansion schreitet voran!

Laut Nielsen Research waren schon im Juli 2011 40% aller Mobiltelefone Smartphones, Tendenz stetig steigend.
Android liegt als Betriebssystem mit 40% an der Spitze, gefolgt von Apple iOS mit 28%. Und damit sind wir noch lange nicht am Ende der Entwicklung.

Was heisst das für Ihr E-Mail-Marketing?
45% der mobilen Internetnutzung betrifft das Checken der E-Mails.
Vor diesem Hintergrund wird es immer wichtiger, Ihre E-Mails auch auf die mobile Darstellbarkeit hin zu optimieren.

- E-Mail Breite von idealerweile 640 Pixeln
- Designs mit einer Spalte
- Erhöhte Fonts-Größe zur besseren Lesbarkeit auf kleinen Geräten
- Mehr Freiraum um Links und Buttons, damit auch größere Finger treffsicher klicken können

Wenn Sie diesen mobilen Trend verpassen, kann es sein, dass Sie Leser verärgern, oder diese ihr Interesse verlieren und sich abmelden.

2. Ohne relevante Inhalte geht nichts!

Dank des Facebook EdgeRank Algorithmus wird die Grenze zu Ihren Lesern höher.
Erwartet werden in hohem Masse relevante Inhalte, Unwichtiges wird ausgeblendet. Auch ISPs agieren so.
Es gilt nicht mehr "die zuletzt eingestellte Meldung steht oben", sondern "die relevanteste Meldung steht oben, da immer mehr Nutzer Tools wie Gmails Priority Inbox und Ähnliches verwenden.
Das macht eine Segmentierung Ihrer Liste über die Standards (wie z.B. Geographie, Firmengrösse etc.) hinaus unerlässlich. Nutzen Sie Verhaltensmuster Ihrer Leser, um sie richtig einzuordnen. Das können Klicks in E-Mails sein, das Surfen auf bestimmten Websites, oder die Diskussion mit einem Ihrer Vertriebsmitarbeiter.
Damit pushen Sie Ihre E-Mail-Umsätze um ein Vielfaches nach oben, glauben Sie mir!

Erhöhen Sie die Relevanz durch
- Segmentierung
- Dynamische Inhalte
- Präferenz-Seiten
- Klick-Daten
- Angepasste E-Mail-Frequenz (öfters E-Mails an aktive Leser, seltener an weniger aktive)

3. Trigger-E-Mails können mehr!

Mittlerweile gehören Trigger E-Mails zum Standard-Repertoire eines B2B Marketers dazu. Nach einem Kauf verschicken 50% eine Umfrage zur Kundenzufriedenheit, 43% eine Einladung zur Kaufbewertung und 29% eine Empfehlung basierend auf dem Vorkauf. Auf der anderen Seite verschicken weniger als 20% der Unternehmen Geburtstags-E-Mails, Cross- oder Upselling-Nachrichten oder Reminder zum Wiederkauf. Der generelle Wert von Trigger E-Mails wird also mittlerweile erkannt, wie ausgereift sie aber genutzt werden, variiert erheblich. Jede Menge Potential also. Ihr Ziel für 2012 sollte es sein, diesen Potential auszuschöpfen!

4. Die berühmten letzten Worte

Im letzten Jahr wurde E-Mail-Marketing endgültig erwachsen. Und 2012 werden B2B Marketer noch tiefer einsteigen in die Kunden-Analyse und damit ihre Ergebnisse steigern.
Der Kunde steht mehr und mehr im Mittelpunkt, Lifecycle-Programme sind kein Fremdwort mehr und Marketingstrategien über verschiedene Medienkanäle pushen E-Mail-Kampagnen zum Erfolg.
Und das bedeutet am Ende des Tages mehr Umsatz für Ihr Unternehmen - also was wollen Sie mehr?

Melanie Riedel
MR Consulting
http://www.mr-consulting.net
http://emailexperte.wordpress.com