Marketing-Börse PLUS - Fachbeiträge zu Marketing und Digitalisierung
print logo

10 Tipps, wie Sie Ihr B2B E-Mail-Marketing verbessern können

B2B E-Mail-Kampagnen funktionieren anders als B2C Kampagnen. Lesen Sie hier, warum, und auf was Sie achten sollten.
Melanie Riedel | 07.03.2013
An B2B E-Mail-Kampagnen sollten Sie anders herangehen als an B2C Kampagnen. Und viele B2B Marketer tun sich schwer damit, erfolgreiche Kampagnen umzusetzen. Woran das liegt? An einer falschen Wahrnehmung in zwei Punkten:

- Wir nehmen an, dass B2B E-Mails auch unbedingt in Firmensprache und rein im Business-Stil gehalten sein müssen.
- Wir sehen einfach mehr B2C als B2B Nachrichten. Entsprechend versuchen wir mit bedingtem Erfolg, die Taktiken und Strategien für eine Kommunikation mit Endkonsumenten auch im Business-Umfeld anzuwenden (Design, Layout).

Um hier wieder auf den richtigen Weg zurück zu kommen, hier 10 Tipps:

1. Seien Sie menschlich!

Schreiben Sie Ihre B2B E-Mail genau so, wie Sie an eine persönliche Kommunikation herangehen würden. So als ob Sie eine ganz normale Konversation führen würden. Schreiben Sie ruhig peppig und lebendig. Ihre Nachricht kommt von einer Person, nicht nur von einer Marke, damit können Sie die Anmutung komplett verändern. Im schlimmsten Fall wird man sich an Ihre Einzigartigkeit erinnern!

2. Setzen Sie sich ein Ziel!

Zu viele E-Mails werden einfach nur verschickt, um als Marketer gut dazustehen. Das Ziel ist einfach nur, sich nicht vorwerfen lassen zu können, Nichts zu tun. Gehören Sie da etwa auch dazu? Wenn ja - lassen Sie es! Suchen Sie sich einen Grund, warum Sie Ihre E-Mail verschicken. Wenn Ihnen keiner einfällt, verschicken Sie die Nachricht besser nicht!

3. Was haben Ihre Leser für Ziele?

Ihre Kampagne soll vermutlich nicht nur für einen Brandingeffekt sorgen. Sie soll vielleicht ein spezielles Angebot anpreisen. Oder noch besser, sie macht den Job Ihrer Leser leichter. Versetzen Sie sich also in die Lage Ihrer E-Mail-Empfänger und schaffen Sie einen aktiven Nutzen für sie. Liefern Sie wertvolle Informationen, helfen Sie ihnen, Zeit oder Geld zu sparen.

4. Segmentieren Sie!

Wenn Sie verschiedene Zielgruppen erreichen wollen, tun Sie das bitte mit verschiedenen E-Mails. Versuchen Sie nicht, alle Themen mit einer E-Mail zu "erschlagen", sondern kreieren Sie eine individuelle Version je Zielgruppe. Diese sollte dann kurz, fokussiert und zielorientiert sein.

5. Nicht alles muss wie ein Newsletter aussehen!

Sie müssen keinen Standard-Newsletter verschicken mit 5 Artikeln und 50 Links, nur weil Sie Firmenkontakte ansprechen wollen. Variieren Sie die Menge an Inhalten. Vielleicht ist es erfolgreicher, drei Mal pro Woche nur einen Artikel zu verschicken anstatt einer monatlichen E-Mail mit zwölf Artikeln. Probieren Sie verschiedene Varianten. Seien Sie anders als die anderen. Fallen Sie auf!

6. Erzählen Sie eine Geschichte!

Ja, es ist in Ordnung, Geschichten aus der realen Welt in Ihrer E-Mail zu erzählen. Der Empfänger ist immer noch ein Mensch. Und Menschen mögen Geschichten. Geben Sie Ihren Lesern etwas, das sie mögen. Damit involvieren Sie sie und gewinnen ihre Aufmerksamkeit.

7. Verschicken Sie zur selben Zeit!

Wenn Ihre Empfänger sehen, dass Sie immer zur selben Zeit jeden Tag, jede Woche oder jeden Monat verschicken, werden Ihre Öffnungsraten steigen. Warum? Weil Sie damit den Eindruck erwecken, dass Sie wissen, was Sie da tun. Ihre Leser merken das und werden reagieren.

8. Bieten Sie Lösungen an!

Businessprofis stehen jeden Tag vor neuen Herausforderungen. Wenn Sie dabei helfen können, etwas davon zu lösen, wird Ihre Botschaft wertvoll. Zeigen Sie deshalb in Ihren E-Mails, wie Ihr Produkt Businessprobleme lösen kann.

9. Integrieren Sie soziale Inhalte!

Wenn Sie qualitativ hochwertigen Content aus Ihren sozialen Kanälen haben, weisen Sie doch in Ihrer E-Mail darauf hin. Beispielsweise auf Ihren meist-kommentierten Artikel, Ihr meist-gesehenes Video oder Ihren am häufigsten retweeteten Kommentar auf Twitter. Wenn Ihre sozialen Kontakte etwas interessant finden, stehen die Chancen gut, dass Ihr E-Mail-Publikum es ähnlich sieht.

10. Bitten Sie um Feedback!

Wenn alles andere nicht funktioniert, fragen Sie Ihre Empfänger direkt, was sie wollen, und lassen sie selbst auswählen. Auch Umfragen sind eine gute Idee. Fragen Sie Ihre Leser, wie viele Inhalte sie haben wollen und wann. Setzen die die Wünsche dann aber auch direkt um!

Gute B2B E-Mail-Kampagnen sind kein Hexenwerk. B2B Publikum ist in sich normalerweise relativ konsistent, das ist ein Vorteil. Fangen Sie also an, Ihre B2B Ansprache zu optimieren - das wird sich schnell in besseren Kampagnenergebnissen auswirken, Sie werden sehen!

Und wenn Sie jetzt noch die passenden B2B-Adressen mieten möchten, um die Tipps hier auszuprobieren, kontaktieren Sie mich, ich helfe gerne!

Melanie Riedel
MR Consulting

http://www.mr-consulting.net
http://emailexperte.wordpress.com/