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Die wichtigsten E-Mail-Marketing-Maßnahmen im Überblick

Der Newsletter ist zwar die meistgenutzte aber auch nur eine von vielen relevanten E-Mail-Marketing Maßnahmen Eine Übersicht.
Sebastian Pieper | 19.06.2013
Der Newsletter ist die meistgenutzte und wahrscheinlich wichtigste Maßnahme im E-Mail Marketing. Solange andere Maßnahmen nicht explizit erwähnt werden, wird E-Mail Marketing oftmals sogar mit dem Versand von Newslettern gleichgesetzt. Dabei ist der Newsletter nur eine mögliche E-Mail Marketing Maßnahme bzw. eine mögliche Art von E-Mail, die sich im E-Mail Marketing nutzen lässt. Wir haben die relevantesten Maßnahmen im E-Mail Marketing in einer Übersicht zusammengestellt.

Die verschiedenen Maßnahmen im E-Mail Marketing lassen sich unterscheiden nach Anlass des Versandes, Versandfrequenz und Anzahl der Empfänger. Folgende Maßnahmen haben für das E-Mail Marketing die höchste Relevanz.

Stand-Alone Kampagnen
Im Rahmen von Stand-Alone Kampagnen wird eine begrenzte Anzahl an E-Mails (es kann auch nur eine einzelne E-Mail sein) an alle Empfänger in einem Verteiler verschickt. Es handelt sich damit um eine one-to-many Kommunikation. Eine Stand-Alone Kampagne ist immer auf einen fest definierten Zeitraum begrenzt und damit einmalig. Jede Stand-Alone Kampagne wird autonom von anderen Kampagnen durchgeführt, auch wenn natürlich Verweise möglich sind. Inhaltlich fokussieren sich Stand-Alone Kampagnen auf ein bestimmtes Thema. Dies kann beispielsweise die Bewerbung eines einzelnen Produktes oder einer zeitlich begrenzten Sonderaktion sein. Für jede Stand-Alone Kampagne muss ein Anlass gegeben sein, weshalb Stand-Alone Kampagnen in unregelmäßigen Zeitabständen durchgeführt werden. Falls Sie dies wünschen, können Sie den Empfängern auch ermöglichen, auf die E-Mails einer Stand-Alone Kampagne auch antworten, entweder über die Antwort-Funktion des E-Mail-Clients oder über eine in der E-Mail integrierte Antwort-Funktion.

Newsletter
Im Gegensatz zu E-Mails aus Stand-Alone Kampagnen werden Newsletter regelmäßig versendet. Der Versand erfolgt an den gesamten Verteiler. Der Empfänger meldet sich zu einem von ihm gewählten Zeitpunkt für den Newsletter an. Ab diesem Zeitpunkt erhält er in festgelegten Zeitintervallen (z.B. wöchentlich oder monatlich) den Newsletter. Der Versandzeitpunkt ist grundsätzlich für jeden Empfänger gleich. Sie können Ihren Empfängern aber auch anbieten, die Frequenz des Versandes selbst zu bestimmen. Der Empfänger kann den Newsletter jederzeit wieder abbestellen (Opt-Out). Der Inhalt des Newsletters ist abhängig von ihrem Geschäftsmodell. Im B-to- C Geschäft sind die Inhalte üblicherweise primär werblich. Lidl beispielsweise bewirbt in seinem Newsletter aktuelle Angebote aus dem Online Shop und den Filiale. Im B-to-B Geschäft wird jedoch auch mit redaktionellen Inhalten gearbeitet – beispielsweise Fachartikel, Studien oder Whitepaper zu Business-Themen. Sie können den Empfängern auch ermöglichen, sich die Newsletter Inhalte selbst zusammenzustellen oder zumindest Interessen abfragen, an denen sich die Newsletter-Themen dann orientieren.

Trigger-Mails
Trigger-Mails sind E-Mails deren Versand durch Eintritt eines vorab bestimmten Events (Trigger) automatisiert ausgelöst wird. Prinzipiell gibt es zwei Arten von Triggern, zeitbezogene und aktionsbezogene Trigger. Bei zeitbezogenen Triggern wird der Versand der E-Mail durch Erreichen eines bestimmten Zeitpunktes ausgelöst. Dabei kann zwischen verschiedenen Arten von Zeitpunkten unterschieden werden. Eine Möglichkeit ist, einen festen Zeitpunkt zu definieren, an dem alle Empfänger im Verteiler eine Trigger-Mail erhalten. Ein Beispiel hierfür ist ein Weihnachtsmailing, das jeder Empfänger am 24. Dezember erhält. Stattdessen kann der Zeitpunkt auch für jeden Empfänger individuell sein. Ein Beispiel hierfür ist ein Geburtstagsmailing, das jedem Empfänger an seinem Geburtstag zugeht. Anstatt an ein Datum, können Trigger auch an Zeitabläufe gekoppelt werden. Der Trigger wird dann aktiviert, wenn nach einem Ereignis eine bestimmte Zeitspanne vergangen ist – beispielsweise eine Erinnerungsmail, wenn ein Kunde eines Online Shops über einen längeren Zeitraum nichts gekauft hat. Im B-to-B Bereich wäre es beispielsweise denkbar, ein Industrieunternehmen einige Zeit nach Kauf einer Maschine an die Wartung zu erinnern.

Aktionsbezogene Trigger werden durch konkrete Handlungen des Nutzers ausgelöst – beispielsweise der Versand einer Willkommensmail nach Registrierung in einer Online Community.

Transaktionsmails
Unter Transaktionsmails ist eine besondere Form von Trigger-Mails zu verstehen, deren Versand durch eine (Trans-)aktion eines Nutzers ausgelöst wird.
Der Inhalt der Transaktionsmails ist nicht werblich, sondern bezieht sich auf die Transaktion. Transaktionsmails enthalten Serviceinformationen, die zur Durchführung einer Transaktion notwendig sind. Beispiele für Transaktionsmails sind Versandbestätigungen oder Rechnungen nach der Bestellung in einem Online Shop. Aufgrund ihres nicht werblichen Inhaltes bedarf der Versand von Transaktionsmails auch keiner Einwilligung des Nutzers. Transaktionsmails gehören aufgrund ihres Informationscharakters zum Kundenservice, lassen sich aber auch für das Marketing nutzen. Wie Sie Transaktionsmails im Marketing einsetzen, erfahren Sie in diesem Beitrag. Nähere Informationen zum Thema Transaktionsmails erhalten Sie auch hier.

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