Marketing-Börse PLUS - Fachbeiträge zu Marketing und Digitalisierung
print logo

Erotikhändler prüft Newsletter-Zustellbarkeit selbst

Darstellung in den gängigen Mailprogrammen testen. 90 Prozent weniger Zeit fürs Testen nötig.
Matthias Gottschalk | 18.11.2015
Die ORION Versand GmbH und Co. KG gehört mit ihren drei Vertriebsschienen – dem traditionellen Versandhandel, den internationalen Fachgeschäften und dem weltweiten Großhandel – zu den Global Playern des Erotikmarktes. Das Netz von Endkunden in verschiedenen Ländern Europas und Distributoren aus aller Welt ist ebenso differenziert wie weitreichend. Es erfordert eine professionelle, zielgruppenspezifische Kommunikation über verschiedenste Kanäle.

Produkt-Newsletter mit Erotikinhalten erfordert mehr

Hierzu zählt unter anderem der wöchentliche Versand eines mehrsprachigen E-Mail-Newsletters mit Angeboten aus dem Produktsortiment, Links zu weiterführenden Beiträgen im Blog sowie zu sonstigen Inhalten auf der Website des Erotikversandhandels. Um die Zustellbarkeit zu verbessern und den Newsletter-Umsatz zu erhöhen, hat sich der Erotikhändler entschieden, eine kontinuierliche Qualitätsüberwachung seiner Kampagnen durchzuführen.

Zustellbarkeit: Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser

Seit vielen Jahren nutzt der Erotikhändler bereits die Vorteile von Akkreditierungsprogrammen wie der Certified Sender Alliance (CSA). Die Programme sind sogenannte Whitelists und versprechen eine bevorzugte Zustellung der E-Mail-Kampagnen in den Posteingang der Empfänger. Sollten dennoch Zustellungsprobleme auftreten, können diese ohne eine unabhängige Kontrollmöglichkeit und weitergehende Informationen nicht analysiert und gelöst werden.

Genaue Auswertung spürt Schwachstellen auf

Das Unternehmen hatte folgende Anforderungen und Ziele an den Qualitätscheck:

• Informationen, um Zustellungsprobleme zu analysieren und zu beheben,
• eine markt- und listenspezifische Posteingangsrate aller Kampagnen,
insbesondere bei europäischen E-Mail-Providern,
• Informationen zur Funktion der grundlegenden E-Mail-Sicherheitstechnologien
SPF (Sender Policy Framework) und DKIM (DomainKeys Identified Mail),
• Kontrolle der E-Mail-Darstellung in verschiedenen Mailprogrammen sowie auf
mobilen Geräten,
• Informationen zur Überprüfung der Ergebnisse verschiedener Spamfilter,
• Abdeckung von Transaktionsmails (Geburtstagsmailing) und Newsletter-
Kampagnen,
• Informationen sollten extern und unabhängig von der verwendeten
Versandlösung erhoben werden, um eine neutrale Analyse zu ermöglichen

Mit dem Einsatz einer Qualitätsmonitoring-Plattform für E-Mails stehen nun alle gewünschten Informationen unabhängig und in Echtzeit zur Verfügung.

„Du kommst hier nicht rein“ war gestern

Der Versandhändler kann damit für jede Zielgruppe und jeden europäischen Markt separat die Posteingangsrate bestimmen. Wenn nun Zustellungsprobleme bei einzelnen E-Mail-Providern auftreten, liefert die Qualitätsmonitoring-Plattform alle notwendigen Korrekturinformationen. Zusätzlich zur Posteingangsrate kennt der Erotikhändler auch den Status der notwendigen Sicherheitstechnologien seiner Mail-Versand-Server und kann auf Veränderungen sofort reagieren.

Eine erhebliche Fehlerquelle bei der Bestimmung der Posteingangsrate war die sehr unterschiedliche Zusammensetzung der E-Mail-Provider: Im Verteiler für Dänemark ist Hotmail.com mit 45 Prozent aller Empfänger vertreten. Im deutschen Verteiler allerdings nur mit zehn Prozent. Durch eine automatische Gewichtung berücksichtigt die Qualitätsmonitoring-Plattform diese Unterschiede und liefert damit die genauestmöglichen Werte.

Darstellung in den gängigen Mailprogrammen testen

Webmail-Provider wie T-Online, Web.de, Gmx, Yahoo oder Aol ändern teilweise wöchentlich die Darstellung der E-Mails. Weil das Monitoring die E-Mail- Darstellung auf mobilen Geräten, Desktop-Programmen und Webmail-Oberflächen kontinuierlich prüft, erkannte und korrigierte der Erotikhändler einen Darstellungsfehler seiner Kampagnen bei T-Online sofort. Bei jeder ausgehenden Kampagne wird seither die Darstellung in den gängigen Mailprogrammen geprüft.

Schnelle Antwort auf „Spam oder Ham?“

Mit einem Test kann man jetzt auch das Ergebnis von 24 verschiedenen Spamfiltern prüfen. Das Resultat steht nach wenigen Minuten fest. Damit sind bei Problemen Anpassungen am Inhalt und Betreff der Kampagnen schnell durchgeführt und getestet.

90 Prozent weniger Zeit fürs Testen nötig


Nach Einführung der automatischen E-Mail-Qualitätstests konnte der Erotikhändler die ohnehin gute Zustellbarkeit sichern und weiter erhöhen. Der Zeitaufwand zum Testen ist um 90 Prozent gesunken. Der zeitliche Spielraum wird genutzt, um noch umfangreichere Tests durchzuführen.

Mehr Informationen unter www.senderproof.de