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Sieben Texter-Tipps für Gewinner-Newsletter

Newsletter sind schnell, kostengünstig und der Erfolg gut messbar. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor sind Newsletter-Texte die ankommen und verkaufen.
Rainer R. Lammel | 07.12.2015
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1. Betreffs die „elektrisieren“

Langeweile, kein Versprechen, keine Neugier geweckt, alles wie immer, killt jeden Newsletter bevor er geöffnet wird.

Den Leser zum Stutzen bringen oder mit einem Aufmerksamkeits-Wecker ein überraschendes Aha-Erlebnis erzeugen: Das ist die Aufgabe des Betreffs. In der Menge der konkurrierenden Newsletter geht es darum, durch elektrisierende Texte die Aufmerksamkeit Ihres Lesers, Ihrer Zielgruppe zu erringen.

2. Nicht personalisiert ist unpersönlich

Niemand will als graue Masse angesprochen werden. „Sehr geehrte Damen und Herrn“ oder „liebe Kundschaft“, fühlt sich nicht besonders persönlich an. Persönliche Anrede in Ihrem Newsletter ist wertschätzend, schafft eine Beziehung und stellt die angesprochene Person in den Mittelpunkt.
Setzen Sie alles dran, Ihre Datenbank um die persönliche Anrede zu ergänzen. Lässt sich die Anrede einmal nicht personalisieren, kann die Anrede notfalls als Teilnehmer einer Zielgruppe formuliert werden. Der Anrede-Text könnte dann beispielsweise „Lieber Heimwerker“ lauten.

3. Lange Newsletter-Texte überfordern das Lese-Zeitbudget

Selbst die pfiffigste Texter-Idee überlebt nicht, wenn sie in Langatmigkeit mündet. In der Kürze liegt die Würze!

Schreiben Sie pfiffig, kurz und knackig. Setzen Sie elektrisierende Unterüberschriften in Ihren Newsletter-Texten ein. Kein Absatz sollte länger als 4 - 6 Zeilen sein. Kurze, einfache Sätze kommen mit 14 bis allerhöchstes 20 Wörtern aus. Schreiben Sie fürs Auge des Lesers. Das Auge braucht genügend Ankerpunkte und scheut Wortmonster mit fünf oder mehr Silben.

4. Auch die E-Mail-Sprache verrät …

E-Mail-Korrespondenz im geschäftlichen Alltag hat nichts mit Zeitraffer, „Abkürzeritis“, Chatstil oder Emoticons zu tun. Das stört den Lesefluss.

Schon mancher Newsletter hat viel zu schnell die runde Ablage gesehen, weil die Texte kumpelhaft oder unhöflich formuliert wurden.

Lesen Sie den Beitrag „E-Mail-Korrespondenz mit Knigge“, dann sind Sie gegen Fettnäpfchen geschützt.

5. Call-to-action und es passiert nichts

Ein Newsletter der nicht verkauft oder zum Handeln verführt hat seinen Zweck verfehlt. Die „Lesen Sie weiter …“ Button-Aufschrift ist da nicht der Brüller.

So gesehen ist der call-to-action-Button das Herzstück Ihres Newsletters. Der Leser soll kaufen, auf Ihre Website kommen oder Ihren Experten-Aufsatz downloaden und lesen.
Dies wird er nur dann tun, wenn der Button-Text Neugierde, einen persönlichen Vorteil oder etwas ganz Spannendes verheißt. Aufschriften, wie „Gutschein – jetzt sichern“ oder „Early-Bird-Ticket nur noch 24h“ helfen, dass etwas passiert und die Konversionsrate durch Ihren Newsletter angefeuert wird.

6. Ohne Relevanz kein Newsletter-Erfolg

Text-Inhalte die den Leser nicht interessieren sind wie Schall und Rauch. Vergebliche Liebesmüh´ und fliehende Leser.

Schreiben Sie Ihren Newsletter nur, wenn Sie Inhalte haben, die aus Lesersicht für den Leser Nutzen stiften. Vergegenwärtigen Sie sich die Probleme, Fragestellungen Ihres Lesers. Mit anderen Worten, ziehen Sie für eine Weile die Mokassins Ihres Newsletter-Empfängers an. Sowohl Lösungen als auch Textinhalte werden kundenorientiert.

7. Endstation Newsletter-Link

Nicht nur peinlich, sondern ärgerlich für alle Seiten. Das Interesse ist geweckt, der weiterführende Link oder der Call-to-action wird voller Erwartung angeklickt und dann – Endstation!

Jede professionelle E-Mail-Marketing Software oder jedes Newsletter-Versandsystem hält einen Linktest vor. Nutzen Sie diesen Test unbedingt bevor Sie an Ihre Lesergemeinde versenden.

Mit diesen 7 Texter-Tipp´s schreiben Sie Sonnenschein-Newsletter und verhageln sich nicht den Newsletter-Erfolg und die Stimmung.

LCOM Kommunikationsdienste GmbH & Co. KG
Rainer R. Lammel
Tel. 09122 63 5020