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5 Tipps für den Einstieg ins Data-Driven-Marketing

Jedes Unternehmen kann durch den Einsatz von Daten profitieren. Entscheidend ist u.a. die Schaffung definierter Strukturen und konkreter Ziele.
Alexander Herweg | 28.08.2017

Eine der weitreichendsten Folgen des digitalen Zeitalters ist es, dass Kunden einen virtuellen Fußabdruck auf ihrer Customer-Journey hinterlassen. Marketingverantwortliche können diese Spuren unter Einsatz intelligenter Technologie verfolgen, bündeln und zu wertvollen Customer Insights umwandeln. Ziel ist es, das Kaufverhalten und die Wünsche der Kunden durch gesammelte Daten offenzulegen, um eine individuelle Marketingstrategie zu konzipieren. Aber wie setzt man erfolgreich eine Data-Driven-Marketingstrategie um, sodass Unternehmen gezielt auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Kundens reagieren können?

 

Strukturen definieren

Wenn sich ein Unternehmen dafür entschieden hat, seine Kunden anhand von Daten besser kennenzulernen und seine zukünftige Marketingstrategie daran auszurichten, ist das mit technischen, monetären und organisatorischen Aufwand verbunden. Unternehmen, die keine Erfahrung mit datengetriebenen Marketingkampagnen haben, fehlt es häufig an der benötigten technische Infrastruktur und dem Know-How. Wenn das Unternehmen intern keine ausreichenden Kapazitäten zur Verfügung hat, um professionell eine Data-Driven-Marketingstrategie umzusetzen, sollte auf die Unterstützung externer Dienstleister zurückgegriffen werden. Mit der Expertise von außenstehenden Dienstleistern, können Unternehmen auch inhouse die notwendigen Strukturen gemeinsam aufbauen. Wichtig ist es, eine Technologie und einen Anbieter zu wählen, der mit den rechtlichen Anforderungen vertraut ist und mit den gewonnenen Lernerfahrungen der Datenauswertung mitwächst. Zusätzlich ist es von großer Bedeutung, dass klare Zuständigkeiten bei der Generierung und Nutzung der Daten herrschen.

 

Ziele festlegen

Keine konsolidierten Daten auf Kundenseite und unklare Zuständigkeiten verhindern die erfolgreiche Aussteuerung von datenbasierten Kampagnen. Auch muss der Kunde klare Vorstellungen und Zielsetzungen haben, was mittels der neuen Marketingstrategie erreicht werden soll. Die Ziele geben vor, welche Daten benötigt werden und welche Datensätze fehlen. Ein explizites Anwendungsbeispiel kann dabei hilfreich sein, zu beantworten wie fehlende Daten generiert, vorhanden Kundeninformationen strukturiert, aufbereitet und integriert werden.

 

Smart statt Big Data

Damit Marketing-Verantwortliche von dem Einsatz von Data-Driven Marketing profitieren und eine 360-Grad-Sicht auf ihre Kunden erhalten, bedarf es eine umfassende Analyse an Daten. Umso mehr, desto besser scheint dabei oftmals die Devise zu sein. Die Masse der Daten ist jedoch nicht der ausschlaggebende Erfolgsfaktor für eine erfolgreiche Implementierung. Entscheidend ist die Qualität und Aussagekraft der gesammelten Daten. Erst durch die intelligente Verknüpfung verschiedener Datenquellen, lassen sich vermeintliche Impulskäufe in kalkulierbare Handlungsschemata übersetzen. Erste wenn das Unternehmen weiß, was der Verbraucher möchte, können individuelle Angebote formuliert werden, die der Kunde nicht als nervende Werbung wahrnimmt. Wird Data-Driven Marketing richtig genutzt, erlaubt es dem Unternehmen individuell seine Kunden anzusprechen, Kundenbedürfnisse transparent zu machen und personalisierte Kampagnen zu entwerfen.

 

Kein Kunde ist wie der Andere

Das Ziel von Data-Driven-Marketing ist es, den Kunden kennenzulernen und das Kaufverhalten zu kontextualisieren. Das Konsumverhalten von Kunden ist individuell und nicht stagnant. Daher wird eine Technologie benötigt, die keine starren Zielgruppen determiniert, sondern in Echtzeit die Handlungen und Präferenzen der Kunden analysiert und auswertet. Das bedeutet konkret, die Erkenntnisse, die man aus den automatisierten Kampagnen gewinnt ständig nachzuprüfen und auf Basis der Ergebnisse seine eigene Strategie permanent nach zu justieren und anzupassen.

 

Chancen nutzen

Daten-Driven-Marketing ist umso erfolgreicher, je mehr Erfahrungen man sammelt. Nur so kann auf der Lernkurve ein Schritt nach vorne gemacht werden. Die besten Online-Player wie Amazon oder Zalando lernen bereits seit vielen Jahren und sind dadurch zu Marktführern geworden. Data-Driven-Marketing lebt von der Veränderung: Kundenwünsche und -bedürfnisse ändern sich stetig und die Marketingstrategie muss sich mit verändern.