Die Geschenk-Methode für attraktive E-Mail-Intros
Mann, war mir das peinlich.
Samstag war mein Sohn Henry zum Kindergeburtstag eingeladen und ich habe verpennt, ein Geschenk zu besorgen. Wir kamen mit einem Thalia-Gutschein von der Tankstelle an – in einer Aral-Plastiktüte.
Das Geburtstagskind bedankte sich artig und die Mama wischte meine hysterischen Entschuldigungen beiseite.
„Mach dir keinen Kopf. Ist doch nicht schlimm“.
Von wegen. Ich sah keine Neugier in den Augen blitzen, keine ungeduldigen Finger am Geschenkband reißen. Kein verzweifeltes Habenwollen.
Die Tüte wurde unzeremoniell zur Seite gestellt, obwohl sich ein Kinder-Vermögen von 25 € darin befand.
Mein Fehler: Ich habe ein tolles Geschenk nicht richtig verpackt.
Heiligabend wäre das die Katastrophe. Wo bliebe der Zauber, wenn ich die Geschenke ohne Sternchenpapier und Glitzerschleifen unter den Baum werfen würde?
In diesem Artikel zeige ich dir, wie du diesen Fauxpas in deinen Marketing-E-Mails vermeidest. Denn ohne geniales Intro vergeudest du die Chance, den Leser bis zum letzten Wort zu faszinieren.
Mach deine Einleitung zur verlockenden Verpackung.
Und den Inhalt zum ersehnten Geschenk.
Komm, ich zeig’s dir.
Vorfreude ist die schönste Freude – das finden auch E-Mail Leser
Wenn ich eine E-Mail an Kunden schreibe, will ich ihre heilige Zeit nicht verschwenden.
Sollte ich deshalb gleich mein Angebot herausposaunen oder ihm direkt meine Neuigkeiten auftischen?
Auf keinen Fall, auch wenn das mein erster Impuls als rücksichtsvoller Marketer ist.
Ich will im Intro Neugier wecken und Erwartungen schüren. So wird der Leser meine Inhalte 100 Mal mehr wertschätzen. Und er wird meine Mail als Geschenk empfinden, das er genießerisch auspacken kann.
Du siehst: Ein funkelndes Intro ist mindestens so wichtig wie der Hauptteil.
Der Leser darf sich freuen wie ein Schneekönig, er liest den Text begeistert bis zum Ende. Und vor allem beeinflusst das Intro, ob der Leser deine Inhalte ok findet – oder superwertvoll.
Hier sind die Schritte, in denen dein Leser das Geschenk auspackt: vom ersten Staunen bis zum Besitzerstolz.
1. Oh, was glitzert da? Lass sehen.
Der erste Blick aufs Päckchen. Es funkelt und glitzert. Ich will es mir näher anschauen.
Genau diesen Effekt sollte dein erster Satz haben.
Du darfst schamlos teasern. Was in einer Betreffzeile verwerfliches Clickbaiting wäre, ist im ersten Satz vollkommen legitim. Weil der Teaser im Kontext steht. Du zwingst den Leser nicht zum Klicken, nur zum Weiterlesen.
Am einfachsten ist ein ganz kurzer Satz, auf den unbedingt ein weiterer folgen muss. Ein Satz wie das Gläserklirren vor der Rede. Der sinngemäß sagt: Jetzt kommt’s.
Praxistipp:
Denk dir Sätze aus, hinter denen ein Doppelpunkt oder ein Fragezeichen stehen könnte.
- Kennst du das?
- Du glaubst nicht, was mir gestern passiert ist.
- Das kam überraschend:
2. Das ist faszinierend, zeig mir mehr.
Ich nehme das Geschenk in die Hand. Streiche über das glatte Papier, schüttle es vorsichtig, horche. Ich mache mich mit dem Päckchen vertraut.
Schenke deinem Leser diesen Moment. Er muss dich kennenlernen, sonst interessiert er sich nicht für deine Inhalte. Nach dem ersten Satz ist es dein Job, eine Verbindung zum Leser aufzubauen.
Erzähl eine kurze Geschichte. Du weißt ja: Nichts fasziniert Menschen mehr. Ich packe in jedem Newsletter Storys aus – und meine Öffnungsraten liegen haushoch über dem Branchendurchschnitt.
Praxistipp:
- Deine Geschichte kann eine persönliche Anekdote sein, die zum Inhalt deiner Mail hinführt (das habe ich in diesem Artikel gemacht)
- Deine Geschichte kann auch die Vision deines Lesers beschreiben. Sprich ihn direkt an – je nach deiner Tonalität mit Sie oder du – und male ihm sein Leben aus, nachdem du ihm weitergeholfen hast.
Am Ende der Geschichte ist der Leser ganz bei dir.
3. Auspackzeit, ich bin so neugierig.
Ich ziehe vorsichtig an der Schleife. Löse den Tesafilm und falte das Sternchenpapier auf. Was ist drin?
Du hast die Aufmerksamkeit des Lesers, er platzt vor Neugier. Jetzt kannst du ihm zeigen, was du ihm schenken willst.
Erzähle ihm, welche Ergebnisse er erwarten kann, wenn er deine E-Mail zu Ende liest. Hier konkretisierst du das Versprechen, das du ihm in der Betreffzeile gegeben hast. So festigst du das Leservertrauen.
Praxistipp:
Achte peinlich darauf, dass die Aussage in der Betreffzeile zu deinem inhaltlichen Ausblick im Intro passt. Stichwort: Message Match!
Benutze Formulierungen wie:
- Du erfährst, wie du…
- Das erwartet dich.
- In dieser E-Mail zeige ich dir… (kommt dir das bekannt vor? Schau mal hoch)
Wenn du mehrere Punkte behandelst, kannst du mit einer Bulletpoint-Liste arbeiten.
Fazit: Ein gelungenes Intro liest sich als würdest du ein Geschenk auspacken. Es macht neugierig, zieht rein und weckt große Erwartungen. Und das allerbeste daran: Es bringt die Inhalte zum Leuchten.
Frohes E-Mailen!
P.S.: Willst du auch ein Geschenk öffnen? Hier geht’s zu meinem Texterpowerkurs – In 7 Lektionen zum besseren Schreibstil.
Samstag war mein Sohn Henry zum Kindergeburtstag eingeladen und ich habe verpennt, ein Geschenk zu besorgen. Wir kamen mit einem Thalia-Gutschein von der Tankstelle an – in einer Aral-Plastiktüte.
Das Geburtstagskind bedankte sich artig und die Mama wischte meine hysterischen Entschuldigungen beiseite.
„Mach dir keinen Kopf. Ist doch nicht schlimm“.
Von wegen. Ich sah keine Neugier in den Augen blitzen, keine ungeduldigen Finger am Geschenkband reißen. Kein verzweifeltes Habenwollen.
Die Tüte wurde unzeremoniell zur Seite gestellt, obwohl sich ein Kinder-Vermögen von 25 € darin befand.
Mein Fehler: Ich habe ein tolles Geschenk nicht richtig verpackt.
Heiligabend wäre das die Katastrophe. Wo bliebe der Zauber, wenn ich die Geschenke ohne Sternchenpapier und Glitzerschleifen unter den Baum werfen würde?
In diesem Artikel zeige ich dir, wie du diesen Fauxpas in deinen Marketing-E-Mails vermeidest. Denn ohne geniales Intro vergeudest du die Chance, den Leser bis zum letzten Wort zu faszinieren.
Mach deine Einleitung zur verlockenden Verpackung.
Und den Inhalt zum ersehnten Geschenk.
Komm, ich zeig’s dir.
Vorfreude ist die schönste Freude – das finden auch E-Mail Leser
Wenn ich eine E-Mail an Kunden schreibe, will ich ihre heilige Zeit nicht verschwenden.
Sollte ich deshalb gleich mein Angebot herausposaunen oder ihm direkt meine Neuigkeiten auftischen?
Auf keinen Fall, auch wenn das mein erster Impuls als rücksichtsvoller Marketer ist.
Ich will im Intro Neugier wecken und Erwartungen schüren. So wird der Leser meine Inhalte 100 Mal mehr wertschätzen. Und er wird meine Mail als Geschenk empfinden, das er genießerisch auspacken kann.
Du siehst: Ein funkelndes Intro ist mindestens so wichtig wie der Hauptteil.
Der Leser darf sich freuen wie ein Schneekönig, er liest den Text begeistert bis zum Ende. Und vor allem beeinflusst das Intro, ob der Leser deine Inhalte ok findet – oder superwertvoll.
Hier sind die Schritte, in denen dein Leser das Geschenk auspackt: vom ersten Staunen bis zum Besitzerstolz.
1. Oh, was glitzert da? Lass sehen.
Der erste Blick aufs Päckchen. Es funkelt und glitzert. Ich will es mir näher anschauen.
Genau diesen Effekt sollte dein erster Satz haben.
Du darfst schamlos teasern. Was in einer Betreffzeile verwerfliches Clickbaiting wäre, ist im ersten Satz vollkommen legitim. Weil der Teaser im Kontext steht. Du zwingst den Leser nicht zum Klicken, nur zum Weiterlesen.
Am einfachsten ist ein ganz kurzer Satz, auf den unbedingt ein weiterer folgen muss. Ein Satz wie das Gläserklirren vor der Rede. Der sinngemäß sagt: Jetzt kommt’s.
Praxistipp:
Denk dir Sätze aus, hinter denen ein Doppelpunkt oder ein Fragezeichen stehen könnte.
- Kennst du das?
- Du glaubst nicht, was mir gestern passiert ist.
- Das kam überraschend:
2. Das ist faszinierend, zeig mir mehr.
Ich nehme das Geschenk in die Hand. Streiche über das glatte Papier, schüttle es vorsichtig, horche. Ich mache mich mit dem Päckchen vertraut.
Schenke deinem Leser diesen Moment. Er muss dich kennenlernen, sonst interessiert er sich nicht für deine Inhalte. Nach dem ersten Satz ist es dein Job, eine Verbindung zum Leser aufzubauen.
Erzähl eine kurze Geschichte. Du weißt ja: Nichts fasziniert Menschen mehr. Ich packe in jedem Newsletter Storys aus – und meine Öffnungsraten liegen haushoch über dem Branchendurchschnitt.
Praxistipp:
- Deine Geschichte kann eine persönliche Anekdote sein, die zum Inhalt deiner Mail hinführt (das habe ich in diesem Artikel gemacht)
- Deine Geschichte kann auch die Vision deines Lesers beschreiben. Sprich ihn direkt an – je nach deiner Tonalität mit Sie oder du – und male ihm sein Leben aus, nachdem du ihm weitergeholfen hast.
Am Ende der Geschichte ist der Leser ganz bei dir.
3. Auspackzeit, ich bin so neugierig.
Ich ziehe vorsichtig an der Schleife. Löse den Tesafilm und falte das Sternchenpapier auf. Was ist drin?
Du hast die Aufmerksamkeit des Lesers, er platzt vor Neugier. Jetzt kannst du ihm zeigen, was du ihm schenken willst.
Erzähle ihm, welche Ergebnisse er erwarten kann, wenn er deine E-Mail zu Ende liest. Hier konkretisierst du das Versprechen, das du ihm in der Betreffzeile gegeben hast. So festigst du das Leservertrauen.
Praxistipp:
Achte peinlich darauf, dass die Aussage in der Betreffzeile zu deinem inhaltlichen Ausblick im Intro passt. Stichwort: Message Match!
Benutze Formulierungen wie:
- Du erfährst, wie du…
- Das erwartet dich.
- In dieser E-Mail zeige ich dir… (kommt dir das bekannt vor? Schau mal hoch)
Wenn du mehrere Punkte behandelst, kannst du mit einer Bulletpoint-Liste arbeiten.
Fazit: Ein gelungenes Intro liest sich als würdest du ein Geschenk auspacken. Es macht neugierig, zieht rein und weckt große Erwartungen. Und das allerbeste daran: Es bringt die Inhalte zum Leuchten.
Frohes E-Mailen!
P.S.: Willst du auch ein Geschenk öffnen? Hier geht’s zu meinem Texterpowerkurs – In 7 Lektionen zum besseren Schreibstil.