Der Durchbruch der Künstlichen Intelligenz?
Was haben autonom fahrende Taxis in Singapur, der „da Vinci“ Operationsroboter und Saturns Einsatz von Virtual Reality Erlebniswelten für neueste Techniktrends gemeinsam? Grundlage dieser Innovationen ist die künstliche Intelligenz (KI). Als Schlüsseltechnologie der Digitalisierung fließt KI verstärkt in unterschiedliche Bereiche unseres Alltags ein. Unternehmen setzen sich derzeit verstärkt mit neuen Technologien auseinander, um Kunden optimale Einkaufserlebnisse und Produkte zu bieten. Auch den Arbeitsalltag selbst wird KI in Zukunft prägen. Banken und Versicherungen optimieren ihre Kundenkommunikation mittels KI. Beratungsgespräche werden dabei von KI erfasst und ausgewertet, so dass Mitarbeiter anschließend vom System Feedback erhalten und gecoacht werden. Doch die KI entlastet den Menschen nicht nur im Job, sie hat mit fortschreitender Verbesserung auch das Potenzial, Jobs vollständig zu ersetzen. Google hat im Mai 2018 auf seiner Entwicklerkonferenz seine KI Duplex vorgestellt. Mit Duplex wird das Ziel verfolgt, einen realen Dialog zwischen Computer und Mensch zu ermöglichen, mit Sprechpausen und natürlichen Unregelmäßigkeiten. Duplex nimmt zum Beispiel erstaunlich real eine Reservierungsanfrage für einen Tisch im Restaurant an, oder vereinbart einen Termin beim Friseur. An diesem Punkt stehen Unternehmen plötzlich vor grundlegenden, ethischen Fragestellungen. Wie schützen sie sich am besten vor Betrügern? Muss sich KI im Dialog mit dem Menschen zwangsläufig als solche erkenntlich zeigen? Oder wann sollte KI gezielt Regeln brechen, um beispielsweise im Straßenverkehr Sicherheit zu wahren und dadurch Menschen zu schützen? Fragen, auf die viele Unternehmen, mitunter auch Google, bislang unzureichende Antworten haben.
Als Zalando im März 2018 öffentlich verkündete, 250 Spezialisten im Marketing durch KI ersetzen zu wollen, entfachte eine Diskussion um die Zukunft der Werbefachleute. Diese Entwicklung mag den Anschein erwecken, dass Automatisierung durch KI mit fortschreitender Technik Berufe über alle Bildungsebenen hinweg ersetzen könnte. Einige Werbefachleute hingegen sind der Meinung, dass KI eher neue Chancen mit sich bringt. Die Marketing-Bedingungen würden erleichtert werden und es bedarf der Erfahrung von Experten, die Technologien richtig einzusetzen und strategische Rückschlüsse zu ziehen.
Wie steht es konkret um das Publishing? Welche Möglichkeiten haben zum Beispiel Konzerne, Verlage und Agenturen, wenn es um den Einsatz KI-erfordernder Technologien geht? David Rheault ist der Auffassung, dass Publisher in den nächsten Jahren auf jeden Fall ein Augenmerk auf KI legen sollten. Zwar setzen einige Publisher bereits KI-Technologien ein, um beispielsweise Bilder zu kennzeichnen und große Mengen relevanter Inhalte zu analysieren, jedoch ist der Einsatz von KI im Publishing häufig noch ausbaufähig. Technologien wie Nomotekt sind bereits in der Lage, Eigenheiten von Lektoren zu imitieren. Auf diese Weise können binnen Sekunden tausende von Manuskripten gelesen und bewertet werden. Auch der Blick in andere Branchen ist lohnenswert. Onlinehändler, allen voran Amazon, setzen KI-Algorithmen für maßgeschneiderte Produktempfehlungen ein. Publisher sollten entsprechende Analysetools ebenfalls verstärkt nutzen, um Inhalte zielgruppengenau zu adressieren. Passgenaue Inhalte könnten die Motivation, für Online-Inhalte zu zahlen (Paywall), steigern.
Wie steht es um die Entwicklung der KI in den nächsten Jahren? Vermutlich werden Unternehmen den Einsatz von KI-Technologien vorantreiben. Besonders Großkonzerne wie Bosch, Daimler und SAP investieren zur Zeit verstärkt in KI, um automatisiertes Fahren zu ermöglichen, mehr aus den einzelnen Mitarbeitern herauszuholen und Kundenerlebnisse zu optimieren. Die Qualität der Daten stellt die Basis für den Einsatz von KI dar und ist ein ausschlaggebendes Kriterium dafür, ob KI einen Mehrwert liefern kann. Viele Unternehmen stehen noch vor Herausforderungen.
Offen ist aktuell auch, ob und inwiefern sich zum Beispiel Googles KI Algorithmen gegen erfahrene Analysten durchsetzen können. KI ist gerade erst im Aufbau und wird daher noch eine Weile kontrovers diskutiert werden. Stupide, repetitive Aufgaben können von KI weitaus schneller ausgeführt werden. Deshalb wird erwartet, dass zahlreiche Sachbearbeiter durch KI entlastet und mit neuen, qualifizierteren Aufgaben beschäftigt werden. Außerdem muss KI durch menschliche Intelligenz angelernt und entwickelt werden. Laut einer Prognose von Ray Kurzweil, Googles Director of Engineering, wird KI in etwa im Jahre 2045 Level menschlicher Intelligenz erreichen. Auf längere Sicht ist deshalb davon auszugehen, dass qualifizierte Aufgaben (zumindest bis 2045) weiterhin vom Menschen erledigt werden.
Der Beitrag ist auch im vjoonity blog mit weiteren Links erschienen.
Ansatzpunkte für künstliche Intelligenz im Publishing
Als Zalando im März 2018 öffentlich verkündete, 250 Spezialisten im Marketing durch KI ersetzen zu wollen, entfachte eine Diskussion um die Zukunft der Werbefachleute. Diese Entwicklung mag den Anschein erwecken, dass Automatisierung durch KI mit fortschreitender Technik Berufe über alle Bildungsebenen hinweg ersetzen könnte. Einige Werbefachleute hingegen sind der Meinung, dass KI eher neue Chancen mit sich bringt. Die Marketing-Bedingungen würden erleichtert werden und es bedarf der Erfahrung von Experten, die Technologien richtig einzusetzen und strategische Rückschlüsse zu ziehen.
Wie steht es konkret um das Publishing? Welche Möglichkeiten haben zum Beispiel Konzerne, Verlage und Agenturen, wenn es um den Einsatz KI-erfordernder Technologien geht? David Rheault ist der Auffassung, dass Publisher in den nächsten Jahren auf jeden Fall ein Augenmerk auf KI legen sollten. Zwar setzen einige Publisher bereits KI-Technologien ein, um beispielsweise Bilder zu kennzeichnen und große Mengen relevanter Inhalte zu analysieren, jedoch ist der Einsatz von KI im Publishing häufig noch ausbaufähig. Technologien wie Nomotekt sind bereits in der Lage, Eigenheiten von Lektoren zu imitieren. Auf diese Weise können binnen Sekunden tausende von Manuskripten gelesen und bewertet werden. Auch der Blick in andere Branchen ist lohnenswert. Onlinehändler, allen voran Amazon, setzen KI-Algorithmen für maßgeschneiderte Produktempfehlungen ein. Publisher sollten entsprechende Analysetools ebenfalls verstärkt nutzen, um Inhalte zielgruppengenau zu adressieren. Passgenaue Inhalte könnten die Motivation, für Online-Inhalte zu zahlen (Paywall), steigern.
Die Zukunft der künstlichen Intelligenz
Wie steht es um die Entwicklung der KI in den nächsten Jahren? Vermutlich werden Unternehmen den Einsatz von KI-Technologien vorantreiben. Besonders Großkonzerne wie Bosch, Daimler und SAP investieren zur Zeit verstärkt in KI, um automatisiertes Fahren zu ermöglichen, mehr aus den einzelnen Mitarbeitern herauszuholen und Kundenerlebnisse zu optimieren. Die Qualität der Daten stellt die Basis für den Einsatz von KI dar und ist ein ausschlaggebendes Kriterium dafür, ob KI einen Mehrwert liefern kann. Viele Unternehmen stehen noch vor Herausforderungen.
Offen ist aktuell auch, ob und inwiefern sich zum Beispiel Googles KI Algorithmen gegen erfahrene Analysten durchsetzen können. KI ist gerade erst im Aufbau und wird daher noch eine Weile kontrovers diskutiert werden. Stupide, repetitive Aufgaben können von KI weitaus schneller ausgeführt werden. Deshalb wird erwartet, dass zahlreiche Sachbearbeiter durch KI entlastet und mit neuen, qualifizierteren Aufgaben beschäftigt werden. Außerdem muss KI durch menschliche Intelligenz angelernt und entwickelt werden. Laut einer Prognose von Ray Kurzweil, Googles Director of Engineering, wird KI in etwa im Jahre 2045 Level menschlicher Intelligenz erreichen. Auf längere Sicht ist deshalb davon auszugehen, dass qualifizierte Aufgaben (zumindest bis 2045) weiterhin vom Menschen erledigt werden.
Der Beitrag ist auch im vjoonity blog mit weiteren Links erschienen.