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Kennzahlen richtig deuten, Abmelderaten senken

Die wichtigsten KPIs im Newsletter Marketing sind Öffnungs-, Klick- und Abmelderate. Schwache Kennzahlen haben Ursachen, für die es Abhilfe gibt.
Sabine Kowalski | 10.12.2018
© CleverReach (auch für die Abb. unten)
 
Sie feilen an Ihren Newsletter-Inhalten und Betreffzeilen, und trotzdem werden Ihre Empfängerlisten kleiner? Es kann viele Gründe dafür geben, warum sich Empfänger von Ihrem Newsletter abmelden. Die Kennzahlen im Reporting Ihres Newsletter-Tools könnten darüber Aufschluss geben, was Ihre Leser zum Gehen bewegt hat. Welche Kennzahlen das sind und wie Sie diese optimieren können, um Abmelderaten zu senken, verraten wir Ihnen hier:

Welche Kennzahlen gibt es und was sagen sie aus?


Bei Newsletter-Marketing-Tools wie CleverReach® können Sie nach dem Versand Ihrer Newsletter auf viele wichtige Kennzahlen zugreifen, anhand derer Sie den Erfolg Ihrer Sendung messen können. Hier können Sie außerdem nachverfolgen, wie viele Empfänger sich von Ihrem Newsletter abgemeldet haben.

Die wichtigsten Key Performance Indicators (KPI), die Ihnen Aufschluss über die Gründe einer Abmeldung geben können, sind die Öffnungsrate und die Klickrate. Doch was bedeuten diese Zahlen für Ihre Abmelderate?

Öffnungsrate
Die Öffnungsrate sagt Ihnen, wie häufig Ihre E-Mail geöffnet wurde. Eine Öffnungsrate von 20 Prozent ist ein guter Durchschnittswert, wobei dieser je nach Region und Branche schwanken kann. Eine signifikant niedrigere Öffnungsrate als der Durchschnittswert ist ein Anlass, um Anpassungen an Ihren Mailings vorzunehmen, um langfristig Abmeldungen zu vermeiden. Feilen Sie beispielsweise an einer knackigen Betreffzeile, einer gezielten Segmentierung Ihrer Empfänger und der Frequenz Ihrer Aussendungen.

Klickrate
Die Klickrate verrät Ihnen, wie oft ein Link innerhalb Ihres Mailings geöffnet wurde. Von den Personen, die Ihren Newsletter geöffnet haben, klicken ca. 4 Prozent der Empfänger auf verlinkte Inhalte in der Mail. Um die Klickrate oben zu halten, sollte der Newsletter den Nerv der Empfänger treffen. Nur Content, der diese interessiert, wird angeklickt. Daneben sollten auch Call-to-Actions klar formuliert sein, sodass der Empfänger auf einen Blick versteht, was das Linkziel für ihn bereithält.

Hohe Abmelderaten: Was tun?
Die Zahl der Abmeldungen können Sie neben den oben genannten Kennzahlen ebenfalls unter Reports & Analysen bei CleverReach® einsehen. Im Schnitt ist eine Abmelderate von 0,5 Prozent gut, aber es geht sicher noch besser! Die oben genannten Kennzahlen können Ihnen Anhaltspunkte liefern, an welchen Stellschrauben Ihrer Mailings Sie drehen können:

Niedrige Öffnungsrate?
Löscht Ihr Empfänger zum wiederholten Mal Ihre ungeöffnete Mail, kann Ihr Newsletter langfristig im Spam landen, die Reputation Ihres Newsletters verringern und die Abmeldung Ihres Empfängers nach sich ziehen. Dass die E-Mail nicht aufgemacht wird, kann folgende Gründe haben:

Zu häufiger Versand
Der häufigste Abmeldegrund ist eine zu hohe Sendefrequenz von Newslettern. Versenden Sie Ihren Newsletter seltener oder bieten Sie verschiedene Strecken zu unterschiedlichen Themenbereichen an. Dafür sollten Sie Ihre Empfänger in unterschiedliche Listen verteilen. Sie können den Empfänger die Frequenz auch selbst auswählen lassen.



Langweiliger Betreff
Die Betreffzeile ist das erste inhaltliche Häppchen, das Appetit auf den Inhalt Ihres Newsletters machen soll. Eine kurze, aussagekräftige Betreffzeile ist der Schlüssel zu einer höheren Öffnungsrate und damit einer niedrig bleibenden Abmelderate. Sind Sie sich unsicher, wie Sie den Geschmack Ihrer Leser treffen? Dann testen Sie Ihre Betreffzeilen in einem A/B-Test gegeneinander.

Niedrige Klickrate?


Irrelevante Inhalte
Die Inhalte des Newsletters scheinen nicht relevant zu sein, wenn die Klickrate niedrig bleibt. Um Empfänger von der Abmeldung abzuhalten, sollte stets passender Content bei ihm landen. Lernen Sie Ihre Zielgruppe beispielsweise mit Umfragen besser kennen. Sie können Ihre Inhalte auch auf unterschiedliche Empfängerlisten aufteilen. So fällt es leichter, Inhalte besser auf die Leser zuzuschneiden.

Unerfüllte Erwartungen
Der Betreff weckt Erwartungen beim Empfänger, die der Inhalt erfüllen sollte. Tut er das nicht, ist der Empfänger frustriert und entscheidet sich womöglich für die Abmeldung. Definieren Sie deshalb ganz genau, welche Botschaft Sie an Ihre Empfänger kommunizieren möchten und welches Klick-Ziel dafür das Richtige ist.

Tipp: Lassen Sie los!
Manchmal lässt sich der Leser auch bei aller Optimierung nicht halten. Womöglich stimmen die Interessen des Empfängers mit Ihren Botschaften einfach nicht mehr überein Oder Ihr Newsletter ist bei einer „Postfach-Reinigung“ aussortiert worden.

Wenn ein Empfänger sich dafür entschieden hat, Ihren Newsletter abzubestellen, lassen Sie ihn gehen. Zu häufig kommt es noch immer vor, dass Abmeldungen verkompliziert werden oder dass auch nach mehrfacher Abmeldung immer noch Newsletter ins Haus flattern. Die Konsequenz ist Unzufriedenheit des Empfängers und die Sortierung Ihrer Newsletter in den Spam-Ordner.

Erleichtern Sie den Weg des Empfängers und ermöglichen Sie die Abmeldung mit einem einfachen Abmeldeformular, das direkt mit dem Newsletter verbunden ist. Sie können auch nach dem Grund fragen, warum Ihr Leser sich verabschiedet – hier werden sich ebenfalls gute Ansatzpunkte zur Optimierung Ihrer Newsletter finden, um Abmelderaten zu senken.


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