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Die Trends 2019 im B2B E-Commerce

Im Zuge der Digitalisierung stehen im B2B E-Commerce im neuen Jahr die Zeichen auf Customer Centricity und Automatisierung.
silver.solutions GmbH | 12.12.2018
B2B e-Commerce Trends 2019 © Shutterstock
 

B2B-Shops müssen im neuen Jahr benutzerfreundlicher werden und die Anforderungen von Geschäftskunden mit speziellen Funktionen unterstützen. Wir stellen die spannendsten Trends 2019 im B2B-E-Commerce vor.

1. User Experience wie im B2C

B2B-Shops waren bisher selten so benutzerfreundlich, wie Shops für Privatkunden. Sie boten nüchterne Funktionalität für den Einkäufer. Das ändert sich 2019: Online-Shops für Geschäftskunden orientieren sich hinsichtlich des Komforts immer mehr an Shops für Endkunden. Der Kunde soll dabei im Mittelpunkt stehen. Das drückt sich nicht nur bei Design und Usability aus, sondern es kommen auch nützliche Zusatzfunktionen für B2B-Kunden dazu. Diese können Großbestellungen leichter konfigurieren, auf zeitsparende Quickorder-Features zurückgreifen und regelmäßige Nachkäufe von Verbrauchsartikeln einrichten. Damit steht im B2B-E-Commerce die Nutzererfahrung klar im Fokus.

2. Social Media fürs Business nutzen

Auch im B2B-Bereich werden die sozialen Netzwerke wichtiger. Facebook, Twitter & Co. werden allerdings anders genutzt als im privaten Umfeld. Dazu kommen noch Business-Plattformen wie Xing und LinkedIn. Brand Building steht im B2B im Mittelpunkt. Unternehmen können mit nützlichen Informationen punkten und ihr Know-how vermitteln, um neue Kunden auf sich aufmerksam zu machen. Auch die Kundenpflege gewinnt dadurch eine neue Dimension. B2B-Anbieter heben sich von anderen Unternehmen ab, indem sie mit Kompetenz und einem persönlichen Touch in den sozialen Netzen Akzente setzen. Sie können zum Beispiel ihre freundlichen Mitarbeiter vorstellen, seltene Einblicke in Produktion oder Logistik geben und auf ihre sozialen Projekte verweisen.

3. Produkte visuell präsentieren

Komplexe Artikel setzen B2B-Shops 2019 vermehrt mit visuellen Elementen in Szene. Videos oder 360-Grad-Ansichten zeigen Geräte oder Teile aus allen Blickwinkeln. Das ergibt im B2B immer dann Sinn, wenn die Produkte erklärungsbedürftig sind. Für den Einkäufer ist sofort ersichtlich, ob es sich um die richtige Ausführung handelt. Der Anruf beim Kundenberater bleibt ihm erspart, was gleichsam den Kundenservice des B2B-Shops entlastet. Mit Funktionen wie interaktiven Explosionszeichnungen legen B2B-Händler noch einen Schippe drauf. Zum Beispiel lassen sich austauschbare Teile eines Produktes, die einzeln nachbestellt werden können, in einer solchen grafischen Ansicht markieren. Der Kunde legt sie per Klick direkt in den Warenkorb.

4. Siegeszug von Voice Search

Die sprachbasierte Suche hat sich in kurzer Zeit durchgesetzt und wird 2019 eine größere Rolle im B2B-Sektor spielen. Business-Shops müssen sich darauf einstellen, dass Kunden nicht nur mit Hilfe von Spracheingabe und Sprachassistenten nach Informationen suchen, sondern auch Produkte suchen und den Shop mit gesprochenen Befehlen steuern. In diesem Zusammenhang ist auch von Voice Commerce die Rede. Sprachassistenten fürs Business gibt es schon, beispielsweise Alexa for Business oder der anpassungsfähige Watson von IBM. Doch erst wenige Shoplösungen sind auf die neuen Anforderungen vorbereitet. Schon in etwas über einem Jahr, bis 2020, wird bereits die Hälfte der Suchanfragen im Web über Sprache erfolgen, prognostiziert ComScore.

5. Chatbots und Conversational Commerce

So wie die Sprache die Shopnutzung revolutioniert, so werden Messenger und Chatbots den Kundendialog verändern. Chatbots entlasten den Kundenservice, indem sie häufig gestellte Fragen selbstständig beantworten. Benötigt der Kunde individuelle Beratung, dann nimmt der Chatbot die Kundeninformationen auf und übergibt das Gespräch fließend an den menschlichen Berater. Die Chatbots unterstützen die Servicemitarbeiter auch im Gespräch mit Textvorschlägen, die dieser natürlich nach Wunsch anpassen kann. Einer der spannendsten Trends 2019 ist Conversational Commerce, bei dem Messenger für den Kundenservice und für gezielte Werbung eingesetzt werden. Tools wie WhatsApp dienen somit als zusätzlicher Kanal für den Kundendialog. Sie integrieren sich in CRM- und Ticketsysteme und tragen dem Trend Rechnung, dass der Kunde stets auf seinem bevorzugten Kanal kommuniziert und einkauft.

6. Maschinen als B2B-Kunden

Im Internet of Things werden 2019 immer öfter Maschinen den B2B-Shop besuchen und sich selbst ihre Ersatzteile bestellen. Die Produktionsanlagen der Industrie 4.0 überwachen sich selbst. Sie können abgenutzte Teile identifizieren, die ausgetauscht werden müssen, und sich Nachschub besorgen. Und zwar, bevor ein Teil ausfällt und die Produktion ins Stocken gerät. Schon 2019 soll das Internet of Things laut Statista 27 Milliarden Geräte, Sensoren und Maschinen zählen. Die automatisierten Bestellprozesse der schlauen Dinge sparen B2B-Kunden Zeit und Ressourcen. Internet of Things, ibi Research 2018

Fazit: B2B-Trends 2019 im E-Commerce

Die Trends 2019 rücken den B2B-Kunden und seine Beschaffungsprozesse in den Mittelpunkt. B2B E-Commerce wird komfortabler, schneller und vieles geht automatisch. Damit steigen die Anforderungen an die Shopsysteme, die 2019 mit Funktionalitäten für die sprachbasierte Suche oder visuelle, selbsterklärende Produktdarstellungen aufwarten müssen. Gefragt sind außerdem kurze, effiziente Bestellwege – oder gleich ganz automatisierte Bestellungen. Gleichzeitig müssen Shops für Geschäftskunden benutzerfreundlicher werden, wenn sie den Anschluss nicht verlieren wollen. Auch die Kundenkommunikation verändert sich. Social Media und neue Kanäle wie Messenger stellen den Kunden in den Mittelpunkt, der genau da abgeholt wird, wo er sich aufhält.

© Weitere Informationen rund um B2B E-Commerce und mehr zu den Top Trends 2019 finden Sie im Blog der silver.solutions GmbH - https://blog.silversolutions.de