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Wie Unternehmen den Black Friday ausnutzen sollten

Fünf Tipps, wie Sie mit Ihrem Unternehmen Aufmerksamkeit generieren und den Black Friday maximal ausnutzen können.
Nicole Krahl | 18.11.2019
Black Friday 2019: Fünf Tipps, wie Sie den Schnäppchentag im E-Commerce maximal ausnutzen © Pixabay / Mohamed Hassan
 

Jedes Jahr im November, nachdem in den USA Thanksgiving gefeiert wurde, steht der Black Friday an. Mit seinen Rabatten und Preisaktionen ist dieser Tag, der 2019 am 29. November stattfindet, mittlerweile auch in Deutschland ein fester Termin für Schnäppchenjäger. Doch viele Deals gehen am Black Friday durch die enorme Masse an Angeboten unter. Hier kommen fünf Tipps, wie Sie mit Ihrem Unternehmen dennoch Aufmerksamkeit generieren und den Black Friday maximal ausnutzen können. Doch Achtung: Der Begriff „Black Friday“ wurde beim Deutschen Patent- und Markenamt als Wortmarke eingetragen und ist derzeit noch vor dem Gebrauch durch Dritte geschützt. Als Alternativen können Sie beispielsweise Sales zum Black Friday, Cyber Friday, Friday-Sale oder Black Deals verwenden.

 

1. Rabatte verlängern

Statt den Fokus auf einen einzigen Tag zu legen, empfiehlt es sich, die Rabatte zu verlängern und aus dem Black Friday ein Black Weekend oder sogar eine Black Week zu machen. „Damit vor allem kleine und mittlere Unternehmen am Black Friday das Feld nicht kampflos an die großen Online-Händler abgeben, empfiehlt es sich, die Aktions-Tage um den Black Friday zu verlängern“, rät Nicole Krahl, Head of Affiliate Marketing bei der Löwenstark Online-Marketing GmbH. So können Sie schon vor dem großen Tag Aufmerksamkeit gewinnen und die lauernden Schnäppchenjäger von Ihren Deals überzeugen. In jedem Fall sollten Sie eine eigene Landingpage bauen, die einen Überblick über Ihre Aktionen gibt und Keywords mit hohem Suchvolumen enthält. 2018 lag das Suchvolumen für das Keyword „Black Friday“ bei über 3 Millionen.

 

2. Rechtzeitig informieren

 Bestandskunden können Sie zum Beispiel über das E-Mailmarketing über Ihre bevorstehenden Rabatte und Aktionen informieren. Als zusätzliches Gimmick könnten Sie einen Countdown einbauen, der die Zeit bis zum Startzeitpunkt der Aktionen runterzählt. Neukunden gewinnen Sie durch Platzierungen Ihrer Angebote auf reichweitenstarken Seiten wie etwa www.black-friday.de. Mittels eines Affiliate-Links erfolgt dann die performancebasierte Abrechnung.

 

3.  Eigene Angebote platzieren

Amazon belegt statt eines einzelnen Tages gleich eine ganze Woche mit Rabatten und Preisaktionen. Viele Nutzer vergleichen in dieser Zeit vor dem Kauf noch einmal die Preise im Netz – die Preissuchmaschinen verzeichnen einen sehr hohen Traffic. Es empfiehlt sich, in dieser Woche auch eigene Angebote zu platzieren, um vom Traffic und der Sichtbarkeit der Preissuchmaschinen zu profitieren.

 

4. Aufmerksamkeit generieren

Den Black Friday kennen mittlerweile fast 90 Prozent aller Deutschen. Der sogenannte Singles Day der am 11. November stattfindet und ursprünglich aus China stammt, ist dagegen noch relativ unbekannt. Doch viele Online-Händler nutzen immer mehr auch den Singles Day für ihre Marketing-Aktivitäten. Hier gibt es also noch ordentlich Potenzial, um viel Aufmerksamkeit zu generieren und bereits vor dem Black Friday Angebote zu platzieren. Aufgrund des Datums eigenen sich zum Beispiel folgende Aktionen: „11 Produkte reduziert ab 11 Uhr für 11 Stunden“, Produkte zum Preis von 111 Euro oder 1.111 Euro“, „Produkte mit 11% Rabatt“ oder „11 Produkte versandkostenfrei“.

 

5. Inhalte visuell darstellen

Wie eine aktuelle Studie der Discovery-Plattform Taboola ergibt, erzielen Foto- und Videoinhalte bei der Kampagnenplanung rund um den Black Friday die höchsten Klickraten. Video-Kampagnen ohne Text im Video sollen demnach dazu führen, dass die Completion Rate um 78 Prozent steigt. Was Bilder betrifft, führen laut Taboola schwarz/weiß Bilder in einer Kampagne zu einer Steigerung der Click Through Rate um 23 Prozent. Werden Menschen abgebildet, lässt sich die Click Through Rate um 46 Prozent und beim Verzicht auf Text im Bild um 45 Prozent steigern. 

 

Diese Erkenntnisse können Sie bei Ihrer Aktionsplanung berücksichtigen, damit Ihre Angebote auch von der relevanten Zielgruppe wahrgenommen werden.