Warum die Corona Pandemie im Digitalen Marketing ungeahnte Potenziale hervorholt
So wie in fast allen Geschäftsfeldern, brechen auch im Online-Marketing teilweise die Umsätze ein. Viele Unternehmen sind verunsichert und wissen nicht wie man sich in Puncto Werbung gerade angemessen verhält. Aber sollte man deswegen aufhören in das Online-Marketing zu investieren oder ist es sinnvoll sich auf die Suche nach neuen, bisher ungenutzten Potenzialen zu begeben? Sollte man möglicherweise die ein oder andere Marketingaktivität ausweiten, statt sie zu reduzieren?
Wir bei EPROFESSIONAL werden natürlich regelmäßig mit dieser Fragestellung konfrontiert und sind mit vielen anderen Experten ganz klar einer Meinung: Das Marketingbudget sollte in keinem Fall gestrichen werden. Viel eher stellt sich die Frage, wie sich das Mediennutzungsverhalten während der Corona-Krise verändert hat, welche Kanäle gerade am performantesten sind und wie wir unseren Kunden hier bestmöglich zur Seite stehen können. Die Krise sollte genutzt werden, um sich den Marktgegebenheiten anzupassen und vielleicht sogar die ein oder anderen bisher ungeahnten Potenziale zu entdecken. EPROFESSIONAL verfolgt in der akuten Corona-Phase die Devise #staypositive, #fightcorona und entdeckt für sich das Corona-Alphabet.
Fangen wir hierzu aber einmal vorne an: Die langfristigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie sind noch nicht absehbar. Fest steht allerdings, dass sich das Verbraucherverhalten nicht nur während der akuten Corona-Phase einem Wandel unterzogen hat, sondern auch danach einige Veränderungen abzusehen sind.[1]
Unternehmen sollten also gerade jetzt gut überlegen, ob und in welche Kanäle ihr Marketingbudget investiert werden sollte. Wenn wir einen Blick in die Zukunft wagen, kristallisiert sich heraus, dass es gerade während der akuten Corona-Phase besonders wichtig ist, die Kommunikation zu Neu- und Bestandskunden aufrechtzuerhalten, ganz egal, ob B2B oder B2C.[2] In schwierigen Zeiten ist es wichtig, den Markt mit relevanten Botschaften zu erreichen. Das ist nicht nur gut für die Markenbindung, sondern im Umkehrschluss auch für zukünftige Conversions. Die digitale Werbung kann hier als Kommunikationsrohr in Zeiten der Corona-Pandemie besonders punkten.
Warum?
Die Messbarkeit ist der Hauptgrund dafür, dass Werbetreibende immer mehr Budgets in digitale und andere messbare Medien verlagern.[3] Betrachtet man das Wort „Corona“ also mal aus einem ganz anderen Blickwinkel, dann sehen wir das so:
C wie Consulting
Die aktuelle Lage erfordert bei den Marketingmaßnahmen der Unternehmen absolutes Expertenwissen. Abgesagte Messen sorgen für fehlende Leads und Aufträge, Engpässe bei Lieferungen bereiten Online-Shops große Probleme. Dazu gibt es an allen möglichen Stellen wegbrechende Aufträge, Verzögerungen und vor allem ein großes Maß an Unsicherheit. Mit einem starken Strategieberater an der Seite, ist es möglich genau diese Unsicherheit auf ein Minimum zu reduzieren. Experten empfehlen gerade jetzt beim Einsatz des Marketingbudgets nicht zu sparen, sondern sich darüber zu informieren welche Online-Marketingkanäle zurzeit am performantesten sind.[4]
Vorweg sei gesagt, dass es auch Gewinner in der Corona-Krise gibt. Klassifiziert man Kunden hierbei in drei verschiedene Kategorien, ergibt sich folgendes Bild: Es gibt Unternehmen, die große Probleme haben, zum Beispiel der Einzelhandel (Restaurants oder beispielsweise Freiberufler). Andere gehen aufgrund der veränderten Nachfrage, z. B. nach Seife, Toilettenpapier oder Desinfektionsmittel, als Gewinner aus der Krise hervor.[5] Und dazwischen gibt es einige Unternehmen, die profitieren, weil sie unabhängige und immer noch funktionierende Lieferketten aufgebaut haben. Wir beraten Kunden aus allen drei Kategorien, aber die obersten Ziele sind immer gleich: Den Unternehmen die Unsicherheit nehmen, mit Know-how zur Seite stehen und wegbrechende Umsätze mit neuen gezielten Marketingmaßnahmen entgegenzuwirken.
O wie Opportunity
Beschreibt die Möglichkeit bisher ungenutzte Potentiale auszuschöpfen. Wie ausgereift sind die bisherigen Maßnahmen und wo ergeben sich auch für die „Nach-Corona-Zeit“ Potentiale? Es gibt eine ganze Reihe an Möglichkeiten seine Zielgruppe auch während der Krise zu erreichen. Wichtig ist hierbei der richtige Mix. Aktuellen Studien zufolge hat sich das Konsumentenverhalten beispielsweise in Richtung In-Home-Medienaktivitäten verschoben. Auch die Smartphone Nutzung steigt weiter an. Kanäle wie SEO oder Amazon Advertising gehen aus der Krise als Gewinner hervor. Für Unternehmen ergeben sich durch das veränderte Mediennutzungsverhalten Chancen sich neu auszurichten. Gleichzeitig können sie aktuelle Marketingmaßnahmen neu evaluieren oder den Konsumenten über verschiedene Kanäle bestmöglich mit Informationen versorgen.
R wie Responsibility
Wir übernehmen Verantwortung. Tun Sie es auch? Wir EPROS setzen ein Zeichen und arbeiten seit nun mehr als 7 Wochen im Homeoffice. Wir unterrichten auf unserer Website zur Maskenpflicht, erstellen Tipps für lokale Themen, um in Corona-Zeiten trotzdem erfolgreich zu bleiben, rufen unsere Mitarbeiter zur Blutspende auf oder geben Anreize getreu dem Motto #SupportyourLocals.
Zudem halten wir uns und unsere Kunden up-to-date. Studien zufolge sehnen sich Konsumenten derzeit am häufigsten nach Hoffnung, positiven Gefühlen sowie Ehrlichkeit und Fairness.[6] Übernehmen Sie Verantwortung, suchen Sie die Nähe zu Ihren Kunden und zeigen Sie, dass Transparenz und Solidarität in schwierigen Zeiten besonders wichtig sind.
O wie Observer
Das Beobachten von sich ändernden Marktgegebenheiten gehört zu unserem täglichen To-Do. Marken, denen es gelingt sich den Marktgegebenheiten anzupassen und dies sensibel umzusetzen, können folglich auch weiterhin erfolgreich sein.[7] Plötzlich nachgefragte Videosprechstunden, Online-Krankmeldungen und ein enormes Bedürfnis nach Informationen zeigen, dass sich am Markt einiges getan hat. Innerhalb weniger Tage sind digitale Angebote für die meisten interessant geworden. Geben auch Sie uns die Möglichkeit Ihre Marktgegebenheiten zu analysieren und getreu der Hands-on Mentalität individuelle Handlungsempfehlungen auszusprechen.
N wie Need
Zu analysieren was unsere Kunden brauchen, gehört zu unserer Daily Routine. Es überrascht also nicht, dass wir täglich im Austausch mit unseren Kunden sind und versuchen individuelle Handlungsempfehlungen auszusprechen. Dazu gehören die Analyse des Bedarfs oder die Festlegung der Indikatoren.
Viele unserer langjährigen Kunden im Bereich SEA aus den Branchen Pharma, Drogerie, Spielzeug und Möbel profitieren aktuell von der Krise. Diese generierten Learnings nutzen wir im Unternehmen, um auch bei anderen Kunden und Neuzugängen ungenutzte Potenziale zu erschließen. Derzeit gilt es in nahezu allen Kanälen – von Woche zu Woche, von Tag zu Tag oder sogar von Stunde zu Stunde Kampagnen zu beobachten, auszuwerten, zu analysieren und schließlich geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
Experten sehen insbesondere Influencermarketing als starkes Mittel, um Content zu verbreiten. Influencer bieten gerade jetzt enorme Vorteile. „Sie können Botschaften schnell in wichtigen Zielgruppen verbreiten. Sie sind häufig in der Lage, auf hohem Niveau und mit verhältnismäßig geringem Einsatz von Ressourcen, Clips, Bilder und Content zu produzieren.“[8] Der Mix aus Online-Marketingmaßnahmen vieler Unternehmen wird nach der Krise deutlich digitaler sein. Deshalb raten wir dazu sich schon jetzt den Gegebenheiten anzupassen.
A wie Awareness
Das Thema Brand Awareness ist in der aktuellen Situation ein umstrittenes Thema. Während viele Unternehmen nun in den „Spar-Modus“ verfallen, kann es für andere die effizientere Lösung sein, nach Alternativen zur Leadgenerierung, Kundenbindung und Awareness-Steigerung zu suchen. Das Budget sollte genutzt werden, um sich zu engagieren und über Dinge zu kommunizieren, die die Menschen zurzeit bewegen. Emotionale und auf den Punkt gebrachte Werbemaßnahmen zeigen Stärke und Empathie und schaffen eine Verbindung zu den Verbrauchern, die viel länger andauert als die Krise selbst.
Konsumenten verbringen mehr Zeit zu Hause. Sie geben an, vor allem Informations- und Kommunikationskanäle, wie Nachrichten-Websites, zu nutzen – WhatsApp, E-Mail, YouTube oder Facebook.[9] Werden diese Konsumenten lineares Fernsehen mit normaler Werbung sehen, werbeunterstütztes Over-the-Top-Video (OTT) oder werbefreies Netflix? Wie sieht es aus mit eSports, während die Fußballspiele im Stadion nicht stattfinden? Und Twitter …? Wie können wir uns an die Gegebenheiten anpassen und mit dem Thema Brand Awareness umgehen?[10]. All das sind Fragen, die in der Krise gestellt werden. Wir finden gemeinsam mit Ihnen die passenden Antworten für Ihr Geschäftsmodell.
Quellen
[1]https://www.globalwebindex.com/hubfs/1.%20Coronavirus%20Research%20PDFs/GWI%20coronavirus%20findings%20April%202020%20- %20Multi-Market%20Research%20(Release%205).pdf
[2]https://www.adzine.de/2020/04/corona-krise-als-chance-optimisten-aus-der-tech-welt/
[3]https://www.contentmanager.de/wissen/digital-leadership/sparen-oder-investieren-6-tipps-zur-budgetplanung-in-zeiten-von-corona/
[4]https://www.horizont.net/marketing/kommentare/corona-pandemie-wie-influencer-in-zeiten-der-krise-relevant-bleiben-181895
[5]https://www.stern.de/wirtschaft/toilettenpapier--mehl--seife--so-veraendert-die-corona-krise-die-nachfrage-9214602.html
[6]https://www.marktforschung.de/aktuelles/marktforschung/das-richtige-marketing-in-der-corona-krise/
[7]https://www.marktforschung.de/aktuelles/marktforschung/das-richtige-marketing-in-der-corona-krise/
[8]https://omr.com/de/corona-krise-influencer-marketing-teil-2/
[9]https://www.marktforschung.de/aktuelles/marktforschung/das-richtige-marketing-in-der-corona-krise/
[10]https://www.adzine.de/2020/04/corona-krise-als-chance-optimisten-aus-der-tech-welt/
Teaserquelle: https://www.contentmanager.de/wissen/digital-leadership/sparen-oder-investieren-6-tipps-zur-budgetplanung-in-zeiten-von-corona/
Fachbeitrag von Vera Jackson