Marketing-Börse PLUS - Fachbeiträge zu Marketing und Digitalisierung
print logo

So startet man im B2B auf Social Media durch

Was Experten unter gutem Content in den sozialen Medien verstehen und wie B2B-Unternehmen ihre Kunden damit binden können.
Robert Kirs | 22.11.2021
5 Tipps: Wie B2B-Unternehmen gute Inhalte auf Social Media posten © freepik / rawpixel
 

Ein professioneller Content auf Facebook, LinkedIn und Co. verhilft Unternehmen nicht nur zu mehr Followern, sondern auch zu neuer Kundschaft und damit mehr Umsatz. "Leider lassen sich viele B2B-Firmen diese Chance entgehen", stellt Robert Kirs fest.

Der Experte im Social-Media-Bereich hat sich auf mittelständische Unternehmen spezialisiert und weiß, wie wertvoll die Online-Plattformen im Business-to-Business sein können. In diesem Beitrag verrät Robert Kirs, was Experten unter gutem Content in den sozialen Medien verstehen und wie B2B-Unternehmen ihre Kunden damit binden können.

1. Tipp: Authentisch bleiben

Viele Unternehmen versuchen, das Social-Media-Konzept von Start-ups zu kopieren. Das führt jedoch selten zu Erfolg. Denn Mittelständler haben in der Regel eine ganz andere Zielgruppe und vor allem auch ein anderes Image. Wer Content nachmacht, schadet seinen Beziehungen zu Kunden und Lieferanten eher als diese zu intensivieren. Die Zielgruppe legt den Fokus auf einen echten Mehrwert und eine gute Zusammenarbeit. KMUs sollten sich auf ihre klassischen Werte besinnen und sich nicht verstellen — auch online nicht!

2. Tipp: Content für Experten erstellen

Unternehmen dürfen nicht den Anspruch haben, Beiträge für alle Nutzer in den sozialen Medien zu liefern. Denn was sie wollen, sind Follower, die zu Kunden werden. Es kann also gerne spezifisch werden: Wer Techniker erreichen will, darf auch technisch schreiben. Dass die breite Masse mit dem Fachjargon vielleicht gar nichts anfangen kann, ist unerheblich. Das Unternehmen verkauft sich damit auch online als Experte auf seinem Gebiet.

3. Tipp: Dank Redaktionsplan viel(seitig) posten

Unternehmen sollten wöchentlich, bestenfalls sogar zwei- bis dreimal pro Woche, etwas posten. So kommen die Menschen öfter mit dem Unternehmen in Kontakt und setzen sich mit ihm auseinander. Dabei ist es enorm wichtig, auch eine Variation zu liefern. Ein Contentplan kann dabei helfen, die Inhalte für die nächsten Tage und Wochen zu planen und einen bunten Mix aus verschiedenen Inhalten zu veröffentlichen.

4. Tipp: Im Unternehmen feste Rollen vergeben 

Vielleicht ist ein Kollege aus der Buchhaltung damit beauftragt worden, hin und wieder etwas auf Facebook zu posten. Fällt dieser durch Urlaub oder Krankheit aus oder kündigt sogar, brechen die Postings auf einmal weg. Eine Regel besagt: Wer anfängt, regelmäßig zu posten, sollte das auch beibehalten. Unternehmer sollten daher mehrere Mitarbeiter in das Thema Social Media einbeziehen, damit eine Abdeckung der "Redaktion" immer gewährleistet ist.

5. Tipp: Nicht jeden Trend mitmachen, aber informiert sein

Die aktuellen Entwicklungen und Hypes in Social Media sollten Unternehmen immer kennen. Was heute noch keine Relevanz im B2B hat, kann in den nächsten Monaten ein "Must Have" sein. Niemand weiß, wohin die Reise in den nächsten Jahren noch gehen wird.