Mithilfe dieser 6 Techniken gelingt die Personalisierung Ihrer Websites
Viele Kund:innen erwarten heutzutage personalisierte Erlebnisse – auch im B2B-Bereich. Daher kann die Personalisierung von Website-Inhalten für Unternehmen ein wesentliches Differenzierungsmerkmal sein.
Aktuellen Studien zufolge kann ein Unternehmen 10-20 % Umsatzwachstum generieren – sofern Personalisierung richtig eingesetzt wird. Doch wie sieht gute Personalisierung auf Websites aus?
Laut einer Studie der Boston Consulting Group bei 50 Unternehmen können nur etwa 15 % der Unternehmen als echte "Leader" in Sachen Personalisierung angesehen werden. Die restlichen 65 % der Firmen betreiben immer noch segmentiertes Marketing oder klassisches Massenmarketing.
Zudem kann Personalisierung nur wirklich erfolgreich sein, wenn sie in großem Maßstab betrieben wird. Der Fachbegriff für diese Technik nennt sich: Personalization at Scale.
>> Was sich hinter dem Begriff "Personalization at Scale" verbirgt, erfahren Sie in diesem Artikel.
Mithilfe dieser 6 Techniken können Sie in Ihrem Unternehmen eine gute Grundlage für gelungene Personalisierung legen:
1. Datenerfassung und -analyse zum Zwecke der Personalisierung
Wir alle wissen, dass Daten in der heutigen Zeit von entscheidender Bedeutung sind. Daher sammeln Unternehmen auch geradezu massenhaft Daten. Trotzdem scheitert Personalisierung oft genau an diesem Punkt: Denn Unternehmen verfügen zwar über viele, viele Daten, häufig wissen sie jedoch nicht, wie sie diese Daten harmonisieren und in verwertbare Erkenntnisse umwandeln können.
Dabei sind gute Daten von entscheidender Bedeutung für eine effektive Personalisierung – denn hierzu müssen Marketer ein solides Verständnis für ihre Kunden haben. Sie müssen die individuellen Bedürfnisse des einzelnen Kunden kennen. Und Sie müssen wissen, was Kunden suchen, sich an deren Verhalten erinnern und sogar künftige Bedürfnisse vorhersehen.
Ordnung ins Daten-Chaos bringt eine Single Source of Truth für Personalisierungs-Daten: Leistungsstarke Personalisierung erfordert Technologien, die Daten in eine Single Source of Truth bündeln können. Das Verknüpfen und Kombinieren der Daten aus allen Systemen und Kanälen hilft, einen immer umfassenderen Blick auf den Kunden (Single Customer View) zu erhalten.
Zudem gilt Vorsicht bei Anbindung neuer Systeme: Wenn Sie neue Systeme zu Ihrer Infrastruktur hinzufügen oder eine neue Datenquelle erwerben, stellen Sie sicher, dass diese mit dem bestehenden Datenhub verbunden werden können. Nur so bleibt die Single Source of Truth für Ihre Daten bestehen.
2. Privatsphäre und Datenschutz im Zusammenhang mit Personalisierung
Daten tragen wesentlich zum Erfolg von Unternehmen bei. Allerdings gibt es immer mehr Einschränkungen im Zusammenhang mit Daten – insbesondere, wenn es um den Schutz der Privatsphäre geht.
83% der Verbraucher:innen sind bereit, ihre Daten zur Verfügung zu stellen, um personalisierte Angebote und Vorteile zu erhalten. Trotzdem müssen Unternehmen äußerst vorsichtig sein, wenn es um das Sammeln und die Verwendung von Daten für die gezielte Ansprache von Nutzern geht. Insbesondere sollte darauf geachtet werden, die strengen Datenschutzregularien, wie z.B. die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) oder den California Consumer Privacy Act (CCPA) zu berücksichtigen.
Setzen Sie daher auf Tools, die den Datenschutz und die Privatsphäre sicherstellen und gehen Sie in Ihrer Ansprache "sauber" und mit der gebotenen Sensitivität zur Privatsphäre Ihrer Nutzer vor. Kommunizieren Sie außerdem ganz klar, wie Sie die gesammelten Kundendaten verwenden möchten.
3. Verwaltung von Inhalten und digitalen Assets zur Erleichterung der Personalisierung
Möchte man digitale Erlebnisse für ein Massenpublikum personalisieren, so muss man große Mengen an Inhalten und Assets erstellen. Nutzen Sie daher eine Digital-Asset-Management-Lösung (DAM), mit der Sie Assets in einem zentralen System verwalten und veröffentlichen können und somit auch die Effizienz im Unternehmen steigern. Ein funktionierendes Digital-Asset-Management-System wurde von Forrester sogar als das Herzstück des Corporate Marketings bezeichnet.
Leistungsstarke DAM-Systeme – wie beispielsweise auch in Liferay DXP integriert – bieten Unternehmen eine einzige Anlaufstelle zum Organisieren, Verteilen und Verfolgen kreativer Inhalte mit unterstützenden Workflow-Funktionen. Die Möglichkeit, Inhalte von einem einzigen Ort aus zu verwalten, macht es möglich, eine konsistente Content-Strategie für alle Programme und Touchpoints zu entwickeln.
4. Leistungsstarke Segmentierungsregeln für die Website-Personalisierung
Es reicht nicht aus, Inhalte nur zu speichern, zu erstellen und anzuzeigen. Unternehmen brauchen auch Möglichkeiten, die Inhalte gezielt zu nutzen und bereitzustellen. Erreichen können Sie dies mit granularen Segmentierungsregeln, um spezifische Inhalte für verschiedene Zielgruppen zu verteilen – und das über alle Kanäle hinweg.
Nutzen Sie Tools, die Ihr Unternehmen in die Lage versetzen Nutzer:innen nach Daten wie dem Standort, zuvor besuchten Inhalten, Cookies usw. zu segmentieren und spielen Sie bestimmte Inhalts-Fragment an bestimmte Nutzer:innen aus.
5. Omnichannel-Fähigkeiten für die Personalisierung
Der Bedarf an Omnichannel-Marketing ist offensichtlich. Nach Angaben von Google beginnen etwa 85 % der Online-Käufer:innen einen Kauf auf einem Gerät, schließen ihn aber auf einem anderen ab. Es reicht jedoch nicht aus, auf mehreren Kanälen präsent zu sein: Unternehmen müssen vielmehr dafür sorgen, dass Nachrichten und Erlebnisse von Plattform zu Plattform nahtlos ineinander übergehen und eine personalisierte "Customer Journey" entsteht.
Vielen Marketern fällt es jedoch schwer, ihre verschiedenen Touchpoints über die gesamte Customer Journey hinweg zu verbinden. Tatsächlich können nur etwa 7% der Unternehmen eine vollständig integrierte, maßgeschneiderte Kommunikation über alle Kanäle hinweg leisten.
Erleichtert wird Omnichannel-Marketing zum Beispiel durch Headless-CMS-Funktionen. Durch die konsequente Trennung von Inhalt und Layout ermöglichen Headless-Systeme die schnellere Bereitstellung von Omnichannel-Kundenerlebnissen – unabhängig vom Gerät – zu ermöglichen.
Verlassen Sie sich auf eine Lösung, die Headless-Funktionen nutzen kann, um verschiedene Erlebnisse für neue Kanäle zu erstellen und sie mit den gesammelten Daten zu verbinden.
>> Hier erfahren Sie mehr über Headless-CMS-Systeme
6. Integration in bestehende Systeme
Um ihre Personalisierungsangebote zu skalieren, müssen Unternehmen möglicherweise in verschiedene Software-Lösungen investieren, agile Prozesse einführen oder sogar neue Teammitglieder einstellen, um den Erfolg zu sichern.
Achten Sie daher darauf, dass die Tools und Systeme, die Sie einführen, gut zusammenarbeiten und einen nahtlosen Technologie-Stack bilden.Darüber hinaus sollten neue Lösungen mit den vorhandenen Technologien integriert werden und diese sogar noch erweitern können. So wird sichergestellt, dass Daten- und Systemsilos abgebaut werden.
Unser Fazit zur Website-Personalisierung
Technologie und Analyse sind für die Skalierung der Personalisierung entscheidend. Ohne klare Strategie, die die Kund:innen ganz klar in den Mittelpunkt stellt, kann Personalisierung jedoch nur halbherzig erfolgen.
Wenn Sie jedoch eine kundenzentrierte Strategie entwickeln und diese mit Hilfe von leistungsstarker Technologie umsetzen, dann stehen Sie vor einer lohnenswerten Investition für die Zukunft Ihres Unternehmens!
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