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Der Anmeldeprozess entscheidet über die Qualität Ihrer Email-Liste

Weniger ist mehr! Achten SIe bei der Email-Adressgenerierung nicht nur auf die Masse, sondern vor allem auf die Qualität!
Melanie Riedel | 25.01.2011
Opt-in ist nicht gleich Opt-in. Manche Email-Listen haben zwar auf den ersten Blick die Erlaubnis zur Ansprache eingeholt. Aber wie sieht es auf den zweiten Blick aus?

Viele Webseiten arbeiten so: Als potentieller User muss man sich mit seiner Emailadresse anmelden, um etwas zu bekommen. Sei es ganz banal die Teilnahme an einem Gewinnspiel mit dem schicken BMW als Hauptpreis. Oder Zugriff zu bestimmten Foreneinträgen. Oder der Link zum Download eines Whitepapers.
Leider sehen viele Betreiber dies als Freibrief, die Emailadresse dieses Users für weitere Ansprachen oder einfach für Werbe-Emails zu nutzen.
Rechtlich ist diese Koppelung nicht erlaubt, aber die Vorgehensweise ist dennoch Usus.
Rechtfertigen tun sich die Anbieter dabei über die AGBs, in denen im berühmten Kleingedruckten darauf hingewiesen wird, dass die angegebene Emailadresse weiterverwendet wird.

Und genau da liegt die Krux. Lesen Sie AGBs? Nein? Eben!
Bleiben wir beim Beispiel des Whitepapers. Sie interessieren sich für das Whitepaper.
Das bekommen Sie auch. Schön. Dann aber bekommen Sie weitere Emails, die Sie eigentlich gar nicht wollten.
Im positiven Fall ignorieren Sie diese oder Sie klicken den Unsubscribe-Button.
Im schlimmsten Fall aber melden Sie das Ganze als Spam.
Oder aber Sie haben von Vornherein eine Wegwerf-Emailadresse angegeben, die Sie einzig für den Zweck eingerichtet haben, das Whitepaper zu erhalten.

So oder so, der Anbieter, der Ihre Adresse "eingesammelt" hat, hat sein Ziel verfehlt.
Er hat zwar Ihre Email-Adresse, aber nicht Ihr Wohlwollen. Und ohne das ist Ihre Adresse schlicht nichts wert.

Und wie lösen wir das Problem?

-> Ganz einfach, reden Sie als Anbieter Tacheles!
Kein Kleingedrucktes, lassen Sie Ihre User aktiv für Ihr Angebot entscheiden!

-> Geben und Nehmen existieren auch im Email-Marketing, aber verstehen Sie das als Anbieter nicht falsch.
Nicht: Gib mir Deine Email-Adresse und ich gebe Dir mein Whitepaper (und noch ganz viel Werbemüll on Top!).
Sondern: Ich gebe DIr mein Whitepaper und Du wirst das so gut finden, dass Du mir dann gerne freiwillig die Erlaubnis gibst, häufiger von mir hören zu lassen.

Im Klartext: Der User bestellt online das Whitepaper, bekommt es per Email zugeschickt und erst _dann_ kommt die Frage nach dem Erhalt des regelmässigen Newsletters. Damit bekommen Sie als Anbieter zwar weniger Email-Adressen in Ihren Verteiler, aber weniger ist in diesem Fall deutlich mehr!

Melanie Riedel
MR-Consulting.net