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E-Mail Marketing macht keine Ferien: Deutsche lesen Geschäftsmails auch im Urlaub

Die beliebte „Share-with-Your-Network“ Funktionalität generiert für die Kundenkommunikation in der Urlaubszeit einen weiteren positiven Effekt
marmato GmbH | 20.07.2010
Eine aktuelle Studie des Marktforschungsunternehmens Emnid hat ergeben, dass mehr als die Hälfte aller deutschen Arbeitnehmer geschäftliche E-Mails auch im Sommerurlaub bearbeiten. „E-Mail Marketing Aktivitäten dürfen im Sommer keineswegs auf Eis gelegt werden“,weiß auch Thomas Göring, Geschäftsführer der Stuttgarter Online-Agentur marmato. „Vielmehr schlummert hier ein Potenzial, das gerade in der B2B Kommunikation nicht vernachlässigt werden sollte.“ Grund: Viele Entscheider nehmen sich ganz bewusst Projekte und Ideen mit in den Urlaub, für die ihnen im Tagesgeschäft häufig die Zeit fehlt. Der richtige Newsletter zum richtigen Zeitpunkt kann hier der entscheidende Impulsgeber für ein Projekt werden, dass schon lange auf der Agenda stand – oder für die Entscheidung über eine Anschaffung, die nun durchdacht gefällt werden kann. „Was zählt, ist Relevanz. Belästigen Sie Ihre Kunden nicht mit inhaltsleeren Newslettern – generell nicht, und besonders nicht im Urlaub“, so Thomas Göring weiter.

Auch eine weitere Erkenntnis der Studie ist für die E-Mail Marketing Branche von Interesse: 34 Prozent der Befragten nutzen zur Abfrage ihrer Geschäftskorrespondenz im Urlaub ihren privaten Laptop, PDA oder das Internet-Handy. „Die Optimierung von Newslettern auf mobile Endgeräte wird dadurch noch wichtiger“, sagt Thomas Göring. „Im Urlaub ist das Smartphone oft die einzige Zugriffsmöglichkeit auf den geschäftlichen Mailaccount, Newsletter müssen also sofort durch eine optimierte Darstellung punkten. Wenn der Kunde zwei Wochen später wieder aus dem Urlaub kommt, schaut er sich den Newsletter sicher nicht noch einmal am PC an.“

Die beliebte „Share-with-Your-Network“ Funktionalität, die in immer mehr Newsletter implementiert wird, generiert für die Kundenkommunikation in der Urlaubszeit einen weiteren positiven Effekt: Sie ermöglicht Usern, interessante Themen direkt aus dem Newsletter heraus in ihren Facebook- oder Twitter-Account zu posten und so mit anderen zu teilen. Dadurch können „daheimgebliebene“ Kollegen und Mitarbeiter Ideen bereits im Vorfeld diskutieren und kommentieren.

„Wer relevante Inhalte und spannende Impulse zu kommunizieren hat, der sollte in punkto E-Mail Marketing gerade in der Ferienzeit keine Sommerpause machen“, fasst Thomas Göring zusammen. Damit hat sich der Mythos Sommerloch in dieser Branche nun wohl endgültig überlebt.

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Autorin: Sarah Buder