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Google-Adwords – die sieben häufigsten Fehler

Der große Vorteil von Google-Adwords: Es wird nur für Werbung bezahlt, die sich rechnet.
Torsten Schwarz | 16.11.2010

Der große Vorteil von Google-Adwords: Es wird nur für Werbung bezahlt, die sich rechnet. Die meisten fahren jedoch mit angezogener Handbremse. Oft sind es einfach zu behebende Fehler, die der Grund für ineffiziente Textanzeigen sind. Ausführliche Informationen zu Adwords finden Sie in einem Fachbeitrag von Marcus Koch im Leitfaden Online-Marketing: Erfolgsfaktoren im Keyword-Advertising. Das Buchkapitel "Suchmaschinenmarketing" gibt es auf http://www.absolit.de/SEM.htm gratis als PDF-Download. Die falschen Suchworte Wer „Digitalkamera“ bucht, hat einen hohen Streuverlust. Besser ist es, gezielt Menschen mit Kaufabsicht anzusprechen: „Digitalkamera Test“ oder„Digitalkamera Vergleich“ engt die Zielgruppe ein. Trotzdem gilt: Zu Beginn einer Kampagne lieber viele verschiedene Suchworte buchen und dann die Kosten pro Kauf messen, indem ein Konversions-Ziel eingegeben wird. Kein Ziel definiert Wer es versäumt, für seine Kampagnen ein Ziel zu definieren, kann auch nichts messen. Die Klickrate oder Zahl der Klicks ist nicht wichtig. Entscheidend ist, ob die so gewonnenen Besucher auch Interesse haben und buchen, kaufen oder downloaden. Für das Conversion-Tracking stellt Google Code-Snippets für einzelne Zielseiten zur Verfügung. Zu hoher Streuverlust Es gibt drei Hebel, damit die Anzeigen nicht zu breit gestreut werden. Werbenetzwerke können ausgeblendet werden, dann bleiben nur die eigentlichen Suchseiten, auf denen Menschen gezielt nach einem Stichwort suchen. Regionale Eingrenzung bewirkt, dass z.B. nur im Umkreis von 50 km rund um Frankfurt Ihre Anzeige erscheint. Ebenso können auch demographische Zielgruppen eingegrenzt werden. Wenn Sie Unternehmen ansprechen, kann auch eine zeitliche Einschränkung sinnvoll sein. Dann erscheinen Ihre Anzeigen nur zu den Bürozeiten. Suchworte nicht eingegrenzt Wer Kreuzfahrten verkauft, möchte mit dem Stichwort „Aida“ wohl keine Verdi-Fans ansprechen und sollte daher „Verdi“ als ausschließendes Suchwort eingeben. Wer sich bei seinen Stichworten auf die Standardeinstellung von Google verlässt bekommt oft zu viele Bescher, weil die Anzeige auch bei ähnlichen Suchanfragen angezeigt wird. Hier lohnt es sich, einfach einmal zu testen, ob die Einstellung „genau passend“ nicht bessere Ergebnisse bringt, als „weitgehend passend“. In jedem Fall reduziert es die Kosten. Kein Test von Anzeigen Das Praktische an Adwords ist das automatische Testen von Anzeigenentwürfen. Stellen Sie immer mindesten zwei verschiedene Entwürfe ein. Google teste eine Werle und stellt dann automatisch den besseren Entwurf bevorzugt vor. Nach einer Weile ersetzen Sie die schlechtere Anzeige durch einen neuen, besseren Alternativentwurf. So optimieren Sie Ihre Anzeigentexte ohne viel Aufwand. Kampagne ist eingeschlafen Oft wird am Anfang mit viele Elan gestartet. Danach wird die Kampagne jedoch nicht mehr kontinuierlich beobachtet und optimiert. Oft kann, nachdem die Kampagne erfolgreich läuft, das Gebot leicht gesenkt werden, ohne den Erfolg zu gefährden. Das wird meist versäumt. Die Landingpage versagt Es gibt drei Fehler bei der Landingpage: 1. Es wird immer auf die gleiche Standardseite verwiesen, anstatt auf Spezialseiten. 2. In der Anzeige wird etwas angesprochen, was auf der Seite nicht weiterverfolgt wird. 3. Interessenten verlassen die Landingpage wieder, weil sie nicht überzeugt waren oder unklar war, was der nächste Schritt ist.