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Multichannel E-Mail-Marketing bei Verlagen

Die Zahl der verschiedenen Kommunikations - Möglichkeiten mit den Kunden hat zugenommen.
Sebastian Böttger | 14.10.2009
Wer mit seinen Kunden in Kontakt bleiben will, muss verschiedene Kommunikationswege anbieten. Dabei gilt es, Medien wie Papier, E-Mail, SMS und Sprachanrufe sinnvoll und effizient zu kombinieren.

Die Zahl der verschiedenen Kommunikationsmöglichkeiten mit den Kunden hat zugenommen. Je nach Alter bevorzugen Kunden unterschiedliche Kommunikationskanäle. E-Mails und E-Mail-Newsletter werden inzwischen von allen Altersgruppen akzeptiert, sogar noch vor den Papiermailings.


In Krisen schnell und effektiv alle informieren

Alle größeren Unternehmen setzen daher inzwischen E-Mail-Newsletter als Instrument ein, um Kunden und Mitarbeiter zu informieren. Steigende Bedeutung erlangt dabei auch der Mitarbeiter-Newsletter, der regelmäßig über das Unternehmen informiert und das „Schwarze Brett“ ersetzt. Er unterstützt die (Krisen-)Kommunikation zu wichtigen Vorgängen.

Einige Unternehmen haben Inhouse-Systeme etabliert, mit denen innerhalb von weniger als fünf Minuten über 100.000 Mitarbeiter per E-Mail und Fax (zum Beispiel Aufsichtsrat) informiert werden können. Diese werden um SMS-Nachrichten an Mitarbeiter außer Haus, im Urlaub oder in Besprechungen ergänzt. Hier wird der Multichannel-Ansatz angewendet, um möglichst alle zur Verfügung stehenden Kanäle zur Nachrichtenübermittlung zu nutzen.


Die Süddeutsche Zeitung als Weckruf am Telefon

Der Süddeutsche Verlag bietet mit „SZ Audio“ (www.sz-audio.de) die Zeitung zum Hören an. Ausgewählte Inhalte werden – neben einem E-Mail-Newsletter – auch als MP3 angeboten und ab 2009 sogar als gesprochener „Weckruf“ auf das Handy zur Wunschzeit des Empfängers. Dieser Service ist für Hörer kostenlos und wird von Anzeigenkunden sehr gut angenommen, so dass hier ein tragfähiges Geschäftsmodell entsteht.

Einen Schritt weiter geht die irische-amerikanische Firma „Zignals.com“. Sie bietet aktuelle Börseninformationen per E-Mail, SMS, Fax und ebenfalls als Sprachnachricht an. Damit hat sie sich über den Multichannel-Ansatz als Alleinstellungsmerkmal schon im ersten Jahr im Markt etabliert. Die Verteilung von zeitkritischen, hochpersonalisierten Informationen erfolgt hier nach Nutzerpräferenz und nach Art der Information.


Anlagenhersteller erinnert an Update

Ein weiteres Beispiel für den Einsatz verschiedener Kanäle ist ein Hersteller von Telefonanlagen. Er verteilt Updates zum Download via E-Mail-Benach-richtigung an seine Kunden. Über die Statistikfunktion der E-Mail-Marketing-Software kann genau erkannt werden, ob ein Download erfolgt ist oder nicht. Wird das Update nicht geladen, so erfolgen zwei weitere Zusendungen mit wechselnden Betreffzeilen.

Wird bei allen Zusendungen kein Download und auch keine Öffnung registriert, so werden die Datensätze der Empfänger an ein Callcenter weitergereicht. Dieses übernimmt die Nachbereitung. Durch die Mehrstufigkeit und den Automatismus der Kampagne lassen sich Kosten deutlich senken und gleichzeitig der Service verbessern, da der Kunde nicht selbst nach Updates suchen muss.


E-Mail auch in Zukunft das preiswerteste Medium

E-Mail ist prädestiniert, um Informationen aktiv und schnell zu verteilen. Auch die Akzeptanz ist dafür bei den Empfängern am höchsten. Für viele Anwendungsfälle bringt jedoch die Ausweitung des Angebots auf SMS, Fax- und Sprachanrufe eine weitere Service-Verbesserung. Es kann sogar ein Alleinstellungsmerkmal oder ein ganz neues Geschäftsmodell sein.

Die technischen Voraussetzungen zur Umsetzung von Multichannel-Marke-ting waren noch nie so gut und preiswert wie heute. In vielen Firmen hat die Voice-over-IP-Technik inzwischen Einzug gehalten. Damit stehen die Schnittstellen bereits zur Verfügung, die man benötigt. Sie werden nur in den meisten Fällen noch nicht genutzt. Mit E-Mail-Marketing fängt elektronische Kommunikation an. Mit Response-Messung und Kampagnenplanung wird sie gut. Aber erst mit Multichannel wird sie zu einem überragenden Werkzeug bei dem man genau den Wert und die Effizienz jeder Aktion ermitteln kann.


Sebastian Böttger
seb@melin.de
Melin GmbH
Lindwurmstr. 71
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Tel: +49 (0)89 / 54493794
http://www.melin.de


Die Melin GmbH ist Hersteller der E-Mail-Marketing-Software „Melin“. Zu den Kunden zählen Unternehmen und Organisationen aller Größen wie Süddeutsche Zeitung, Axel Springer, GfK AG, Silhouette, Bayer AG, LBBW und Stadt Nürnberg. Implementiert wird Melin von einem Partnernetzwerk und zum Teil von Kunden selbst. Kern der Java-Software ist eine innovative Workflow-Engine mit Drag-and-Drop-Oberfläche, die eine einfache Anpassung und Erweiterung des Systems erlaubt.