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Tipps für professionelle Landingpages

Wer im digitalen Dialogmarketing zu einer Handlung auffordert, sollte die Regeln kennen.
Torsten Schwarz | 13.10.2010
Wenn die Konversionsrate nicht stimmt, liegt das oft an elementaren Fehlern.

Beitrag „Landeseiten im Online-Marketing“ ist ausführlich beschrieben, worauf dabei zu achten ist. Den Buchbeitrag gibt es als PDF auf http://www.absolit.de/Landingpage.htm

Direkt- oder Dialogmarketing heißt, dass ein Interessent direkt angesprochen wird, um ihn zu einer Handlung zu bewegen. Das Besondere am digitalen Dialogmarketing ist, dass die Handlung besonders einfach ist: Ein Mausklick.

Wunsch wecken
Bevor jemand auf Ihre Landingpage kommt, muss er oder sie irgendwo „abgeholt“ werden. Das kann eine Text- oder Banneranzeige sein oder auch ein Teasertext in einem Newsletter oder auf Ihrer Homepage. Hier wecken Sie die erste Neugierde und „pflanzen“ einen Wunsch ein, der auf der Landingpage erfüllt werden soll:
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Bedenken zerstreuen
Nun hat der Nutzer auf Ihr Werbemittel geklickt und ist auf der Landingpage. Die erste Frage lautet jetzt: Ist das Angebot wirklich so gut, oder gibt es Fußangeln. Entkräften Sie in ehrlicher Sprache kurz und sachlich eventuelle Vorbehalte. Plumpe Superlative („Wir sind die Besten“) kommen bei Online-Nutzern weniger gut an, als sachliche Argumente. Über Hyperlinks können Sie auch Zusatzinformationen anbieten.

Suchmaschinen-Seiteneinsteiger beachten
Beachten Sie, dass jede Ihrer Seiten eine Landingpage darstellen kann: Nämlich dann, wenn jemand über eine Suchmaschine als Seiteneinsteiger kommt. Welcher Wunsch wurde der auf der Ergebnisseite der Suchmaschine geweckt? Angezeigt wird auf der Trefferseite eine Überschrift und ein Kurztext. Schauen Sie sich an, was bei Ihnen in Title und Description der Webseiten steht. Diese beiden Elemente werden von der Suchmaschine angezeigt. Wenn die Texte interessant klingen gibt es mehr Klicks, aber auch mehr Erwartungen.

Erwartungen deutlich sichtbar ansprechen
Der wichtigste Aspekt einer Landingpage ist, dass an die vorher geweckten Erwartungen angeknüpft wird. Wenn ich über einen günstigen Preis eingestiegen bin, muss dieser Preis groß und deutlich auf der Landingpage wiederholt werden. Daneben steht ein großer, ins Auge springender Bestellknopf. Bin ich in Erwartung eines Downloads auf der Seite, gibt es einen unübersehbaren Download-Knopf.

Verschiedene Landingpages
Fatal wäre es, wenn die im Werbemittel genannte Schlagbohrmaschine auf der Landingpage zwischen allerlei Handwerkerbedarf einfach untergeht. Für jedes einzeln beworbene Produkt sollte es auch eine einzelne Landingpage geben. Links auf die Startseite sind sinnlos.

Keine ablenkende Navigation
Eine Webseite stellt den Nutzer vor die Qual der Wahl. Je weniger Inhalte auf der Seite sind, desto leichter fällt die Entscheidung zum Klick. Ein Landingpage ist wie ein Tunnel. Verzichten Sie auf alle Inhalte die nicht zum Ausgang führen. Entfernen Sie die Navigation und alle anderen ablenkenden Elemente.

Hier die wichtigsten Punkte zusammengefasst:
Interesse wecken VOR dem Besuch der Landingpage
Erwartungen erfüllen AUF der Landingpage
Große Handlungsaufforderung
Landingpage in Sprache und Bildwelten der Anzeige anpassen
Bedenken durch Detailinformationen zerstreuen
Mit Bildern arbeiten – Vergrößerung und 360-Grad-Ansicht
Übersichtlich gestalten – alle Details auf Unterseiten
Wichtigstes Argument nach vorne
Sicherheit geben: Gütesiegel, Zertifikate, Testimonials
Datenschutz ernst nehmen und erläutern
Im Shop verschiedene Bezahlalternativen anbieten
Formulare dynamisch vorausgefüllt präsentieren
Verschiedene Landingpages für unterschiedliche Zielgruppen
Mit A/B-Tests verschiedene Landingpages testen