Deutsche Unternehmen nutzen Big Data systematischer als britische
Eine Studie, die das Marktforschungsunternehmen OnePoll im Auftrag von Teradata (NYSE: TDC) zur Nutzung von Big Data durchgeführt hat, kommt aus deutscher Sicht zu äußerst positiven Ergebnissen: 49 Prozent der deutschen Unternehmen nutzen bereits statistische und 46 Prozent Text-Analyseverfahren, womit sie sich deutlich vor Frankreich und Großbritannien positionieren. Zudem geben 60 Prozent der Befragten an, aus neuen Analyseverfahren zusätzliches Potenzial für ihre Unternehmen zu schöpfen.
Die Zahlen stammen aus einer Umfrage, die OnePoll im Auftrag von Teradata unter 300 Managern auf Geschäftsführerebene in Deutschland, Frankreich und Großbritannien durchgeführt hat. Die Ergebnisse zeigen, wie Unternehmen die Möglichkeiten nutzen, die ihnen durch Big Data und neue Analysetechniken zur Verfügung stehen. Mit dem Begriff Big Data werden oft neue Datentypen bezeichnet, die etwa durch soziale Medien, Web-Logs, Videos, Callcenter-Aufzeichnungen, Audio-Dateien und Sensoren im Internet der Dinge generiert werden und in Datenformaten wie HTML (auf Webseiten) oder XML vorliegen.
Obwohl sie weniger Fortschritte bei der Nutzung oder Untersuchung neuer Datentypen aufzuweisen haben, scheinen britische Firmen zufriedener mit dem Erreichten zu sein: 25 Prozent beschreiben ihre Situation als „fortschrittlich“, während sich 24 Prozent sogar als „wirklich innovativ“ oder „marktführend“ einschätzen. In Deutschland hingegen bewerten nur 17 Prozent der Befragten ihre Firma als „fortschrittlich“, während es in Frankreich ebenfalls 25 Prozent tun. Noch mehr überrascht, dass sich nur fünf Prozent der deutschen und sieben Prozent der französischen Unternehmen als „wirklich innovativ“ oder „marktführend“ einschätzen.
Duncan Ross, Director, Data Sciences, Teradata International sagt: „Deutsche Unternehmen drängen nach vorne. Sie befassen sich aktiv mit einer breiten Palette an neuen Analysetechniken. Außerdem sind sie schon längst über die Anfangsprobleme hinaus, die sich durch das große Volumen an neuen Daten ergeben, die es zu verstehen und zu definieren gilt.“
Bei der Beschäftigung mit neuen Datentypen setzen die Manager unterschiedliche Prioritäten: Deutsche Führungskräfte (41 Prozent) etwa führen häufig die höhere Datengenauigkeit als oberstes Ziel an, verglichen mit 33 Prozent in Großbritannien und 27 Prozent in Frankreich. Die Mehrheit (56 Prozent) der befragten Deutschen nutzt Datenanalysen, um schnell Ergebnisse zu erzielen – wesentlich mehr als in Frankreich (34 Prozent) und in Großbritannien (28 Prozent).
Deutsche und französische Unternehmen legen mehr Wert auf Effizienzsteigerung als britische Unternehmen. So geben 57 Prozent der Manager in Deutschland und Frankreich an, dass sie neue Analysetechniken einsetzen, um die Effizienz zu steigern und den personellen Aufwand zu reduzieren. In Großbritannien verfolgen nur 24 Prozent der Befragten dieses Ziel.
Deutliche Unterschiede gab es auch bei der Bedeutung von Social Media. 44 Prozent der deutschen Manager – und damit genau doppelt so viele wie in Großbritannien (22 Prozent) – geben an, dass die Mehrzahl an neuen Datentypen aus den sozialen Netzwerken stammen. In Frankreich liegt dieser Wert bei 35 Prozent.
Deutsche Studienteilnehmer nutzen zu einem wesentlich höheren Anteil (53 Prozent) aktiv Daten von Webseiten im HTML-Format als ihre französischen (36 Prozent) oder britischen (17 Prozent) Kollegen. Social Media und andere Textdateien stehen für deutsche Unternehmen mit jeweils 45 Prozent an zweiter Stelle. Auch in Frankreich stammen die aktiv genutzten Daten neben HTML vorrangig aus sozialen Medien (35 Prozent), Textdateien und Videos (jeweils 34 Prozent) stammen. Britische Unternehmen verwenden vor allem Daten aus Web-Logs und Textdateien (jeweils 25 Prozent).
In Großbritannien ansässige Unternehmen scheinen nach wie vor mit dem hohen Datenvolumen zu kämpfen. So bezeichnen 42 Prozent der britischen Manager das Volumen als die größte Herausforderung, während das in Deutschland und Frankreich jeweils 35 Prozent der Manager so sehen. Definition und Verständnis neuer Datentypen stellen für deutsche Manager (31 Prozent) beim Datenhandling ein verhältnismäßig geringeres Problem dar, verglichen mit 42 Prozent der britischen und 40 Prozent der französischen Unternehmen. In Deutschland und Frankreich hingegen sehen sich Unternehmen mit 54 und 65 Prozent am häufigsten der Herausforderung gegenüber, neuartige Big Data mit vorhandenen relationalen Daten zu verknüpfen. In Großbritannien trifft diese Aussage nur auf 30 Prozent der Befragten zu.
Der mangelnde Fortschritt in britischen Unternehmen mag ein Grund dafür sein, warum nur 41 Prozent der Befragten über Probleme mit den Fähigkeiten und Tools beim Handling neuer Datentypen berichten, verglichen mit je 67 Prozent in Deutschland und Frankreich. Das bestätigt die Ergebnisse einer Studie, die im letzten Jahr im Auftrag von Teradata durchgeführt wurde.[1]
Weitere Ergebnisse der diesjährigen OnePoll Studie:
· In Deutschland beschäftigen sich durchschnittlich jeweils 38 Prozent der Befragten mit den in der Studie aufgelisteten acht Datentypen, verglichen mit 26 Prozent in Frankreich und 18 Prozent in Großbritannien.
· Fast drei Viertel (74 Prozent) der deutschen Manager geben an, dass die neuen Big Data-Typen aus dem eigenen Unternehmen stammen, gegenüber 63 Prozent in Frankreich und 47 Prozent in Großbritannien. Für 44 Prozent der deutschen Unternehmen stellt Social Media eine ihrer Datenquellen dar, während dies nur für 35 Prozent der befragten Franzosen und 22 Prozent der britischen Manager der Fall ist.
· Unternehmen in Deutschland arbeiten mit neuen Datentypen, weil sie wettbewerbsfähiger sein (60 Prozent) und ihre Kunden besser verstehen (53 Prozent) wollen. 40 Prozent der deutschen Manager geben aber auch an, die „Kontrolle“ über diese neuen Datenquellen gewinnen zu wollen – wesentlich mehr als in Frankreich (29 Prozent) oder Großbritannien (20 Prozent).
· 28 Prozent der deutschen Unternehmen erwägen den Einsatz von Path-Analytics, einer Schlüsseltechnik für die Gewinnung von Geschäftsinformationen und gleichzeitig auch die Methode, mit der sich die meisten Teilnehmer in Frankreich und Großbritannien beschäftigen.
· 63 Prozent der befragten deutschen Manager geben an, dass ihre größte Herausforderung darin besteht, Mitarbeiter mit dem richtigen Know-how zu finden.
[1] Teradata research: Data science in Europe – skills gap or emerging talent? How organisations struggle to recruit staff with right skills for big data projects
Die Zahlen stammen aus einer Umfrage, die OnePoll im Auftrag von Teradata unter 300 Managern auf Geschäftsführerebene in Deutschland, Frankreich und Großbritannien durchgeführt hat. Die Ergebnisse zeigen, wie Unternehmen die Möglichkeiten nutzen, die ihnen durch Big Data und neue Analysetechniken zur Verfügung stehen. Mit dem Begriff Big Data werden oft neue Datentypen bezeichnet, die etwa durch soziale Medien, Web-Logs, Videos, Callcenter-Aufzeichnungen, Audio-Dateien und Sensoren im Internet der Dinge generiert werden und in Datenformaten wie HTML (auf Webseiten) oder XML vorliegen.
Obwohl sie weniger Fortschritte bei der Nutzung oder Untersuchung neuer Datentypen aufzuweisen haben, scheinen britische Firmen zufriedener mit dem Erreichten zu sein: 25 Prozent beschreiben ihre Situation als „fortschrittlich“, während sich 24 Prozent sogar als „wirklich innovativ“ oder „marktführend“ einschätzen. In Deutschland hingegen bewerten nur 17 Prozent der Befragten ihre Firma als „fortschrittlich“, während es in Frankreich ebenfalls 25 Prozent tun. Noch mehr überrascht, dass sich nur fünf Prozent der deutschen und sieben Prozent der französischen Unternehmen als „wirklich innovativ“ oder „marktführend“ einschätzen.
Duncan Ross, Director, Data Sciences, Teradata International sagt: „Deutsche Unternehmen drängen nach vorne. Sie befassen sich aktiv mit einer breiten Palette an neuen Analysetechniken. Außerdem sind sie schon längst über die Anfangsprobleme hinaus, die sich durch das große Volumen an neuen Daten ergeben, die es zu verstehen und zu definieren gilt.“
Bei der Beschäftigung mit neuen Datentypen setzen die Manager unterschiedliche Prioritäten: Deutsche Führungskräfte (41 Prozent) etwa führen häufig die höhere Datengenauigkeit als oberstes Ziel an, verglichen mit 33 Prozent in Großbritannien und 27 Prozent in Frankreich. Die Mehrheit (56 Prozent) der befragten Deutschen nutzt Datenanalysen, um schnell Ergebnisse zu erzielen – wesentlich mehr als in Frankreich (34 Prozent) und in Großbritannien (28 Prozent).
Deutsche und französische Unternehmen legen mehr Wert auf Effizienzsteigerung als britische Unternehmen. So geben 57 Prozent der Manager in Deutschland und Frankreich an, dass sie neue Analysetechniken einsetzen, um die Effizienz zu steigern und den personellen Aufwand zu reduzieren. In Großbritannien verfolgen nur 24 Prozent der Befragten dieses Ziel.
Deutliche Unterschiede gab es auch bei der Bedeutung von Social Media. 44 Prozent der deutschen Manager – und damit genau doppelt so viele wie in Großbritannien (22 Prozent) – geben an, dass die Mehrzahl an neuen Datentypen aus den sozialen Netzwerken stammen. In Frankreich liegt dieser Wert bei 35 Prozent.
Deutsche Studienteilnehmer nutzen zu einem wesentlich höheren Anteil (53 Prozent) aktiv Daten von Webseiten im HTML-Format als ihre französischen (36 Prozent) oder britischen (17 Prozent) Kollegen. Social Media und andere Textdateien stehen für deutsche Unternehmen mit jeweils 45 Prozent an zweiter Stelle. Auch in Frankreich stammen die aktiv genutzten Daten neben HTML vorrangig aus sozialen Medien (35 Prozent), Textdateien und Videos (jeweils 34 Prozent) stammen. Britische Unternehmen verwenden vor allem Daten aus Web-Logs und Textdateien (jeweils 25 Prozent).
In Großbritannien ansässige Unternehmen scheinen nach wie vor mit dem hohen Datenvolumen zu kämpfen. So bezeichnen 42 Prozent der britischen Manager das Volumen als die größte Herausforderung, während das in Deutschland und Frankreich jeweils 35 Prozent der Manager so sehen. Definition und Verständnis neuer Datentypen stellen für deutsche Manager (31 Prozent) beim Datenhandling ein verhältnismäßig geringeres Problem dar, verglichen mit 42 Prozent der britischen und 40 Prozent der französischen Unternehmen. In Deutschland und Frankreich hingegen sehen sich Unternehmen mit 54 und 65 Prozent am häufigsten der Herausforderung gegenüber, neuartige Big Data mit vorhandenen relationalen Daten zu verknüpfen. In Großbritannien trifft diese Aussage nur auf 30 Prozent der Befragten zu.
Der mangelnde Fortschritt in britischen Unternehmen mag ein Grund dafür sein, warum nur 41 Prozent der Befragten über Probleme mit den Fähigkeiten und Tools beim Handling neuer Datentypen berichten, verglichen mit je 67 Prozent in Deutschland und Frankreich. Das bestätigt die Ergebnisse einer Studie, die im letzten Jahr im Auftrag von Teradata durchgeführt wurde.[1]
Weitere Ergebnisse der diesjährigen OnePoll Studie:
· In Deutschland beschäftigen sich durchschnittlich jeweils 38 Prozent der Befragten mit den in der Studie aufgelisteten acht Datentypen, verglichen mit 26 Prozent in Frankreich und 18 Prozent in Großbritannien.
· Fast drei Viertel (74 Prozent) der deutschen Manager geben an, dass die neuen Big Data-Typen aus dem eigenen Unternehmen stammen, gegenüber 63 Prozent in Frankreich und 47 Prozent in Großbritannien. Für 44 Prozent der deutschen Unternehmen stellt Social Media eine ihrer Datenquellen dar, während dies nur für 35 Prozent der befragten Franzosen und 22 Prozent der britischen Manager der Fall ist.
· Unternehmen in Deutschland arbeiten mit neuen Datentypen, weil sie wettbewerbsfähiger sein (60 Prozent) und ihre Kunden besser verstehen (53 Prozent) wollen. 40 Prozent der deutschen Manager geben aber auch an, die „Kontrolle“ über diese neuen Datenquellen gewinnen zu wollen – wesentlich mehr als in Frankreich (29 Prozent) oder Großbritannien (20 Prozent).
· 28 Prozent der deutschen Unternehmen erwägen den Einsatz von Path-Analytics, einer Schlüsseltechnik für die Gewinnung von Geschäftsinformationen und gleichzeitig auch die Methode, mit der sich die meisten Teilnehmer in Frankreich und Großbritannien beschäftigen.
· 63 Prozent der befragten deutschen Manager geben an, dass ihre größte Herausforderung darin besteht, Mitarbeiter mit dem richtigen Know-how zu finden.
[1] Teradata research: Data science in Europe – skills gap or emerging talent? How organisations struggle to recruit staff with right skills for big data projects