E-Mail-Marketing | Wie viele E-Mails sind zu viel?
Ist die Abbestellrate Ihrer E-Mail-Abos in den letzten Monaten in die Höhe gegangen?
Dann könnte es nicht am Inhalt Ihrer E-Mails liegen, sondern an der Tatsache, dass Sie zu häufig welche versenden. Denn zu den häufigsten Gründen, E-Mails abzubestellen, gehört der Grund: zu viele E-Mails.
Entscheidend ist also, die richtige Frequenz zu finden. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit einem besseren E-Mail-Management den richtigen Weg einschlagen.
1. Wählen Sie die zu Ihrem Produkt passende Frequenz.
Wöchentliche E-Mails von einem Autohaus oder Küchenstudio? Schwer zu ertragen. Es gibt viele langlebige Güter, die schafft man an und dann will man den Händler auf Jahre vergessen. Unsinnigerweise erhalte ich auch von einem Leuchten-Shop eine tägliche E-Mail mit dem Schnäppchen des Tages – ich bin aber kein Architekt und verfüge nur über eine begrenzte Möglichkeit, Leuchten aufzuhängen oder aufzustellen.
2. Schreiben Sie nicht dann, wenn Sie etwas zu sagen haben, sondern dann, wenn Ihr Kunde etwas von Ihnen lesen will.
Ist eigentlich einleuchtend, aber in der Praxis schwer umzusetzen. Dazu hilft es, sich in den Kunden hineinzuversetzen: Ist es wirklich lebensnotwendig, täglich oder wöchentlich über die Angebote in einem Unterwäsche- oder Lampenladen informiert zu sein? Muss ich wissen, was es beim Baggerzahnhersteller „Bodo Maschinen“ jede Woche Neues gibt?
3. Tägliche E-Mails nur, wenn der Kunde täglichen Informationsbedarf hat. Es gibt Unternehmen, die bringen es sogar fertig, ihren Kunden täglich E-Mails zu senden – und die sind auch noch froh darüber. Das dürfen Sie nur dann nachmachen, wenn Sie mit Nachrichten, Börsenkursen, frischen Lebensmitteln oder anderen Gütern handeln, deren Preis oder Beschaffenheit von Tag zu Tag wechselt. Dann lösen die täglichen E-Mails auch tägliche Bestellungen aus – ja, sie sind sogar notwendig, um über das aktuelle Angebot auf dem Laufenden zu sein. Tägliche E-Mails sind ansonsten tabu!
4. Frequenz und Kürze hängen zusammen.
Mal angenommen, Sie schreiben einen täglichen E-Mail-Newsletter, der gleich mehrere Bildschirmseiten zum Scrollen umfasst. Dann gehen die Anwen¬der schon wegen der puren Infor¬mationsfülle in die Knie. Merke: Wer sich häufig an seine Kunden wendet, muss sich kürzer fassen als der, der nur einmal im Monat eine E-Mail verfasst.
5. Segmentieren Sie Ihre Kunden.
Wer häufig bei Ihnen bestellt, darf auch häufiger informiert werden. Mal angenommen, ein Kunde bestellt einmal im Quartal bei Ihnen, bekommt aber alle 3 Tage Post ins elektronische Postfach. Dann kann da etwas nicht stim¬men. Es wäre falsch gedacht, mit stärkerer Mail-Penetration den Kunden zu häufigeren Bestellungen zu bewegen. Denn: Vielleicht ist sein Bestellrhythmus aus guten Gründen so gewählt. Perfekt wäre es, wenn Sie Ihre Information an Kunden nach deren Bestellrhythmus ausrichten – also Ihre Werbung ein paar Tage vorher versenden, bevor üblicherweise Bestellungen eingehen. Das zweite Selektionskriterium ist der Inhalt. Ein Nutzer, der sich in einem Garten-Shop ausschließlich für den Bereich der Aquarien in¬teressiert, muss nicht wissen, dass neue Kanarienvögel oder diverse Mulchmäher bei Ihnen eingetroffen sind. In diesem Falle reduziert sich die Frequenz automatisch dann auf das richtige Maß, wenn Sie dem Kunden erst dann E-Mails senden, wenn es Neuigkeiten zu seinem Hobby gibt.
6. Machen Sie Auswahlangebote.
Bei Neukunden ist es jedoch schwer vorauszusagen, was sie interessie¬ren könnte. In dem Fall bieten Sie mehrere Newsletter an und lassen die Kunden in einem Formular ankreuzen, zu welchen Themen sie informiert werden können. Machen Sie dazu auch Angaben über die Häufigkeit der von Ihnen versandten E-Mails und Newsletter.
7. Lassen Sie die Kunden wählen, wie häufig sie informiert werden möchten. Bieten Sie doch einfach an, dass Kunden die Frequenz selbst bestimmen können, z. B. so:
- Täglich
- Wöchentlich
- 2- bis 3-mal im Monat
- bei Sonderangeboten und
- Preisreduzierungen
Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
Theodor-Heuss-Straße 4
D-53095 Bonn
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Dann könnte es nicht am Inhalt Ihrer E-Mails liegen, sondern an der Tatsache, dass Sie zu häufig welche versenden. Denn zu den häufigsten Gründen, E-Mails abzubestellen, gehört der Grund: zu viele E-Mails.
Entscheidend ist also, die richtige Frequenz zu finden. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit einem besseren E-Mail-Management den richtigen Weg einschlagen.
1. Wählen Sie die zu Ihrem Produkt passende Frequenz.
Wöchentliche E-Mails von einem Autohaus oder Küchenstudio? Schwer zu ertragen. Es gibt viele langlebige Güter, die schafft man an und dann will man den Händler auf Jahre vergessen. Unsinnigerweise erhalte ich auch von einem Leuchten-Shop eine tägliche E-Mail mit dem Schnäppchen des Tages – ich bin aber kein Architekt und verfüge nur über eine begrenzte Möglichkeit, Leuchten aufzuhängen oder aufzustellen.
2. Schreiben Sie nicht dann, wenn Sie etwas zu sagen haben, sondern dann, wenn Ihr Kunde etwas von Ihnen lesen will.
Ist eigentlich einleuchtend, aber in der Praxis schwer umzusetzen. Dazu hilft es, sich in den Kunden hineinzuversetzen: Ist es wirklich lebensnotwendig, täglich oder wöchentlich über die Angebote in einem Unterwäsche- oder Lampenladen informiert zu sein? Muss ich wissen, was es beim Baggerzahnhersteller „Bodo Maschinen“ jede Woche Neues gibt?
3. Tägliche E-Mails nur, wenn der Kunde täglichen Informationsbedarf hat. Es gibt Unternehmen, die bringen es sogar fertig, ihren Kunden täglich E-Mails zu senden – und die sind auch noch froh darüber. Das dürfen Sie nur dann nachmachen, wenn Sie mit Nachrichten, Börsenkursen, frischen Lebensmitteln oder anderen Gütern handeln, deren Preis oder Beschaffenheit von Tag zu Tag wechselt. Dann lösen die täglichen E-Mails auch tägliche Bestellungen aus – ja, sie sind sogar notwendig, um über das aktuelle Angebot auf dem Laufenden zu sein. Tägliche E-Mails sind ansonsten tabu!
4. Frequenz und Kürze hängen zusammen.
Mal angenommen, Sie schreiben einen täglichen E-Mail-Newsletter, der gleich mehrere Bildschirmseiten zum Scrollen umfasst. Dann gehen die Anwen¬der schon wegen der puren Infor¬mationsfülle in die Knie. Merke: Wer sich häufig an seine Kunden wendet, muss sich kürzer fassen als der, der nur einmal im Monat eine E-Mail verfasst.
5. Segmentieren Sie Ihre Kunden.
Wer häufig bei Ihnen bestellt, darf auch häufiger informiert werden. Mal angenommen, ein Kunde bestellt einmal im Quartal bei Ihnen, bekommt aber alle 3 Tage Post ins elektronische Postfach. Dann kann da etwas nicht stim¬men. Es wäre falsch gedacht, mit stärkerer Mail-Penetration den Kunden zu häufigeren Bestellungen zu bewegen. Denn: Vielleicht ist sein Bestellrhythmus aus guten Gründen so gewählt. Perfekt wäre es, wenn Sie Ihre Information an Kunden nach deren Bestellrhythmus ausrichten – also Ihre Werbung ein paar Tage vorher versenden, bevor üblicherweise Bestellungen eingehen. Das zweite Selektionskriterium ist der Inhalt. Ein Nutzer, der sich in einem Garten-Shop ausschließlich für den Bereich der Aquarien in¬teressiert, muss nicht wissen, dass neue Kanarienvögel oder diverse Mulchmäher bei Ihnen eingetroffen sind. In diesem Falle reduziert sich die Frequenz automatisch dann auf das richtige Maß, wenn Sie dem Kunden erst dann E-Mails senden, wenn es Neuigkeiten zu seinem Hobby gibt.
6. Machen Sie Auswahlangebote.
Bei Neukunden ist es jedoch schwer vorauszusagen, was sie interessie¬ren könnte. In dem Fall bieten Sie mehrere Newsletter an und lassen die Kunden in einem Formular ankreuzen, zu welchen Themen sie informiert werden können. Machen Sie dazu auch Angaben über die Häufigkeit der von Ihnen versandten E-Mails und Newsletter.
7. Lassen Sie die Kunden wählen, wie häufig sie informiert werden möchten. Bieten Sie doch einfach an, dass Kunden die Frequenz selbst bestimmen können, z. B. so:
- Täglich
- Wöchentlich
- 2- bis 3-mal im Monat
- bei Sonderangeboten und
- Preisreduzierungen
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