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WhatsApp richtig im Marketing einsetzen

Der Einsatz von WhatsApp als Marketing Kanal lohnt sich. Gerade, um mit jüngeren Generationen persönlich in Kontakt zu treten.
WhatsApp richtig im Marketing einsetzen © Pixabay / Thomas Ulrich
 

Der Einsatz von WhatsApp als Marketing Kanal kann sich lohnen. Gerade, um mit jüngeren Generationen persönlich in Kontakt zu treten, eignet sich die kostengünstige und schnelle App. Trotz der noch etwas schwierigen rechtlichen Lage haben einige Unternehmen schon Umsetzungsbeispiele gezeigt, die sowohl zu Ergebnissen für die Unternehmen als auch für Begeisterung der Nutzer gesorgt haben. Der 2009 gegründete Instant-Messaging Dienst „WhatsApp“ (Whats up?) wurde 2014 von Facebook für 19 Milliarden Dollar gekauft und nimmt in Deutschland ohne ernstzunehmende Konkurrenz den größten Marktanteil ein. WhatsApp hat mehr als 800 Millionen Nutzer weltweit, von denen 72 Prozent täglich die App nutzen. Für Unternehmen eröffnet sich eine neue Welt, in der Serviceerlebnisse an die gewandelte Kundenerwartung angepasst werden können. Der Kundenservice kann rund um die Uhr sofort für den Kunden da sein und auf seine Anfragen reagieren. Auch für das Marketing ergeben sich durch Instant Messenger neue Wege, den Kunden von sich zu überzeugen.


Einsatzmöglichkeiten für das Marketing und Beispiele

Die wohl einfachste Möglichkeit WhatsApp für das Marketing zu nutzen, ist die Versendung aktueller News, Newsletter oder E-Commerce Angebote. Nachrichtendienste und Online Händler können Ihren Abonnenten so schnell Angebote machen, sie über das Neuste informieren und dabei sicher sein, dass ihre Nachricht sehr bald gelesen wird. Informationsdienste aller Art können sich den Messenger zu Nutze machen und den Abonnenten, sofern die Verbindung zu einer Geo-Location Funktion besteht, mit kleinen praktischen Nachrichten für den Alltag versorgen: „Auf deinem Weg zur Arbeit ist zur Zeit ein Stau gemeldet, dieser kostet dich 15 Minuten mehr Zeit“, „Das Wetter wird bei dir heute sehr regnerisch also pack besser einen Schirm ein“. Der Grad der Persönlichkeit liegt dabei im Spielraum des jeweiligen Unternehmens und der Art der Nachricht. Auch mit Tipps und Beratung stehen Sie Ihrem Kunden im Alltag zur Seite. Zum Beispiel mit einer Style Beratung beim Online-Shopping. Der Kundenservice bekommt für den Nutzer eine ganz neue Bedeutung, wenn er weiß, dass er nur eine Nachricht schreiben muss und sofort eine Antwort bekommt bzw. sich im Life-Chat mit einem Mitarbeiter über sein Problem austauschen kann, anstatt Ewigkeiten mit einer Maschine in einer Warteschleife zu hängen. A propos Warteschleife – das Warten kann dadurch verbessert werden, dass es mit einem Anruf per Whatsapp wenigstens kostenlos wird. Das Serviceerlebnis und die Erwartungen des Kunden können durch Instant-Messenger schneller und persönlicher gestaltet werden. Auch intern im Personalmarketing kann Whatsapp eine Hilfe sein, wenn das Unternehmen zum Beispiel Interessenten so einen Life-Einblick in den Alltag der Mitarbeiter gewähren kann und diese auch Fragen beantworten. Einen Whatsapp SWYN Button auf der Website zu nutzen, macht zwar nur in der mobilen Version Sinn, dennoch ist es auf Grund dessen, dass es nicht klassisch, dafür aber auffällig ist, eine gute Variante. Die Möglichkeit, Bilder oder Videos zu verschicken, lässt viel Freiraum für Kreativität. So ist manchmal eine visuelle Erklärung deutlich hilfreicher als nur eine schriftliche. Geschichten hört jeder gerne aber kaum jemand nimmt sich heutzutage wirklich Zeit dafür. Auf das mobile Endgerät schauen wir alle dafür umso öfter. Die Verbindung machts: Storytelling über Whatsapp. Kleine Texthappen mit Bildern über den Tag oder über eine Woche verteilt, erzählen eine Geschichte die ankommt und für die niemand viel Zeit opfern muss. Wie schon gesagt, ob kreative Content Ideen aus dem Marketing eines Unternehmens oder die Ostergeschichte erzählt vom Bistum Essen (http://www.social-media-aachen.de/blog/whatsapp-drei-kreative-marketing-kampagnen/), Geschichten hört jeder gerne.


Eignung als Marketing-Kanal

WhatsApp ist so gut für diese Einsatzszenarien geeignet, weil es eine einfache Umsetzung bietet, für den Nutzer praktisch und außerdem kostengünstig ist. Im heutigen Zeitalter jemanden mit kommerziellen Botschaften zu erreichen ist nicht leicht, mit WhatsApp allerdings beträgt die Öffnungsrate fast 100% (atms) und die Leserate ist ebenfalls wesentlich höher als auf anderen Kontaktwegen. Schneller und direkter sind die Nachrichten über Instant-Messenger auch, was im Kundenservice extrem wichtig ist. Auch die erste Kontaktaufnahme von Seiten des Kunden erfolgt einfacher und schneller, da dieser keine langen Wartezeiten zu befürchten hat und einen persönlicheren Kontakt erwarten kann.


Rechtliche Lage

Um dem Datenschutz gerecht zu werden, sollte man nur mit ausdrücklicher Einwilligung und per Double-Opt-In Verfahren Nachrichten an die Nutzer verschicken und Ihnen auch mitteilen, wie ihre Daten verarbeitet bzw. an wen Sie weitergegeben werden. Zur Zeit ist die Nutzung des Dienstes auf nicht werbliche Zwecke per AGB beschränkt. Seit kurzem darf die App laut AGB Änderung aber für kommerzielle Zwecke genutzt werden. Aufgrund dieser rechtlichen Lage trägt ein Werbetreibender immer das Risiko, dass seine Nummer von WhatsApp gesperrt wird und alle Kontakte nochmal den Abonnierungsprozess durchlaufen müssen. Ein allgemein weiterer Nachteil ist, dass der Erfolg von WhatsApp als Marketing Kanal nur schwer messbar ist.

In diesen Artikeln sind einige Anwendungsbeispiele zu finden:
http://www.netzstrategen.com/sagen/whatsapp-marketing/
https://www.basicthinking.de/blog/2015/05/25/firmen-whatsapp/

Mehr zu den wichtigsten Mobilen messengern gibt es hier:
https://www.artegic.de/blog/whatsapp-und-co-die-wichtigsten-mobile-messenger-aus-marketingsicht/

Weitere spannende Informationen und Tipps rund um das Thema digitales Marketing erhalten Sie im Blog der Marketing Engineers: www.artegic.de/blog