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Employer Branding - Eine Tour für Fortgeschrittene

Fachkräftemangel und Wachstum der Unternehmen führen zu kritischen Situationen, die nicht nur die Personalleitung, sondern alle Abteilungen betreffen.
deleted | 18.07.2018
Employer Branding - Eine Tour für Fortgeschrittene © deleted
 

Die nachhaltige Sicherstellung von Human Ressources benötigt dringend einen Perspektivenwechsel. Denn Mitarbeiter wollen nicht nur betriebswirtschaftliche Funktionserfüller sein. Ihre emotionale Entscheidung wird oftmals geprägt von der Frage nach Sinn, Perspektive, Identifikation und Werten. Kurz: Ob man sich wohlfühlt oder nicht, entscheidet in immer größerem Maß darüber, wo man sich bewirbt oder ob man in einem Unternehmen bleibt. Eine starke Employer Brand hat exakt diese Aufgabe: Ein Leuchtturm und Botschafter für die Stärken und Perspektiven eines Arbeitgebers zu sein, um auf der emotionalen Ebene die richtige Entscheidung treffen zu können.

1. Das Basis-Camp

Wir bereiten uns gründlich auf den bevorstehenden Aufstieg vor. Zunächst besprechen wir die optimale Route und checken unsere Ausrüstung. Wie ist der Zustand des Teams? Wie können wir unsere Stärken optimal nutzen? Wie begegnen wir den Herausforderungen? Der Weg zur starken Employer Brand setzt Klarheit über die gemeinsame Kultur und Identität ebenso voraus wie die Bedeutung von Leitbild, Führung und Prozessen. Unser Ziel ist eine gut durchdachte Roadmap für die bevorstehende Tour!

2. "Tal der Vernunft"

Gemeinsam machen wir uns auf der bestmöglichen Route auf den Weg. Wir starten im „Tal der Vernunft“. Das heißt, wir arbeiten uns von den bekannten Merkmalen der Unternehmensmarke aus langsam vor zur Employer Brand. Von Free Climbing ist abzusehen. Orientierung bieten uns für diese Etappe unsere bisherigen Kernwerte und Stärken. Was wir tun und wie wir es tun, unsere Kompetenzen und Fähigkeiten nutzen wir, um daraus für Mitarbeiter und Bewerber relevante Markenattribute abzuleiten. Das gibt uns eine gute Grundlage für die weitere Orientierung. Yeah! Etappe 1 ist geschafft!

3. "Ebenen der Mühen"

Je tiefer wir in`s Gelände gehen, desto klarer werden unsere Aufgaben! Nun laufen wir direkt auf die „Ebenen der Mühen“ zu. Es lohnt sich, diese mit offenen Augen zu durchqueren. Wir sehen mehr Details und nehmen ein paar Perspektivenwechsel vor. Dadurch erfahren wir, was Mitarbeiter wirklich über die Stärken und Schwächen unseres Unternehmens denken. Wir fangen an, die Wünsche und Ansprüche potentieller Bewerber besser zu verstehen und einzuordnen. Und: Wir gönnen uns eine kleine Verschnaufpause, um diese Eindrücke und Rückmeldungen für neue Energien oder Routenanpassungen zu nutzen.

4. "Pfad der Tugend"

Mit den gewonnenen Erkenntnissen gehen wir gestärkt und zielorientiert in die nächste Etappe. Nun geht’s weiter. Direttissima auf dem „Pfad der Tugend“. Aus den Erfahrungen aus Etappe 2 gewinnen wir Klarheit über uns selbst sowie über die Charakteristik und die wirkliche Leistungsfähigkeit unseres Teams sowie unserer Organisation. Wir können die Koordinaten nun konkret nachjustieren und leiten die unternehmensspezifische Employer Brand Value Proposition ab. Bleiben Sie dabei ehrlich. Versprechen Sie nichts, was Sie nicht halten können. Das fühlt sich doch schon super an, oder?

5. "Berg der Weisen"

Wir gewinnen deutlich an Höhe. Mit jeder Etappe werden wir mutiger und erfahrener. Gleich ist es geschafft! Wir haben Nebel und dichte Wolken durchdrungen und können die Konturen des Gipfels schon sehen. Jetzt sind wir in der Lage unsere „Great Place to Work“- Botschaften zu formulieren. Und wo geht das besser als auf dem „Berg der Weisen“? Damit positionieren wir uns als begehrenswerte Arbeitgebermarke. Und zwar auf eine sehr individuelle und von anderen Anbietern deutlich differenzierende Weise. Wow – das hat Spass gemacht!

6. "Gipfel der Erkenntnis"

Wer hier oben ankommt, genießt den Weitblick. Wir haben den Gipfel erreicht und hissen unsere Flagge! Von hier aus erkennen wir gut, wie unsere Tour verlief und welche Aussichten sich ergeben. Diesen Moment genießen wir. Hier oben stellen wir uns zwei Fragen: Strahlt unsere Employer Brand weit genug? Und: Sind wir als Team so attraktiv, dass wir unsere Mitarbeiter und Bewerber nachhaltig begeistern? So, Zeit für ein historisches Teamfoto!

7. "Panorama der letzten Fragen"

Wer so gut trainiert und gerüstet ist, kann sich nun begeistert den weiteren Landgewinn vornehmen. Aus Erfahrung wird Leistungsfähigkeit. Wir stecken nicht nur unsere Möglichkeiten ab, sondern wagen uns an die Planung und Eroberung weiterer Gipfel. Wir wissen nun ganz genau, was zu tun ist, welche Herausforderungen wir meistern können und welche Maßnahmen dazu eingesetzt werden müssen. Endlich bekommt das Recruiting und die Weiterempfehlung Durchschlagskraft. Nun wird klar: Wir können noch viel erreichen! DOWNLOAD ARTIKEL: