Das kleine 1x1 des E-Commerce
Wer heutzutage sein Ladengeschäft ohne Blick auf die Konkurrenz im Netz betreibt, der wird von seinen Mitstreitern bedingungslos überholt: Nicht nur die großen Player setzen auf das Internetgewerbe, auch Klein- und Mittelständler ziehen mit ihren Onlineshops nach. Der Onlinehandel setzt neue Maßstäbe, sodass nahezu jeder Betrieb vor die Notwendigkeit gestellt ist, sein Produktangebot auch im Internet zu platzieren. Worauf bei der Wahl des Onlineshops geachtet werden muss, erklärt Paul-Alexander Thies, CEO des Buchhaltungsprogramms Billomat.
Impulsgeber E-Commerce: Diese Vorzüge ergeben sich durch den Onlinehandel
Der Onlineshop übertrifft nicht nur in räumlicher und zeitlicher Hinsicht das traditionelle Ladengeschäft, auch die Kosten für beispielsweise das Personal werden eingespart. Ein 24-Stunden-Online-Support in Form eines Bots etwa ermöglicht es den Kunden zudem, sich unabhängig von Schließungszeiten über das Produkt zu informieren und den Kaufprozess abzuwickeln. Darüber hinaus erzielt ein Onlineshop durch gezieltes SEO und Content Marketing einen Werbeeffekt mit hoher Reichweite.
Welche Faktoren müssen bei der Wahl des richtigen Shopsystems beachtet werden?
Um bei der Wahl des passenden Shopsystems nicht die Übersicht zu verlieren, sollte im Vorfeld feststehen, welche Kriterien für das Unternehmen relevant sind. Individuelle Faktoren wie etwa der Kundennutzen, die Verwaltungsmöglichkeiten und der Kostenaufwand sind ausschlaggebend. Auch der erwartete Bestellumfang spielt eine zentrale Rolle. Weist ein kleines Unternehmen nur ein geringes Warenangebot auf, so wird kein besonders komplexes System benötigt. In diesem Fall eignen sich beispielsweise die Anbieter ALZURA Shop, Shopify oder Wix, die ohne größeren Aufwand betrieben werden können und zudem günstig in der Anschaffung sind.
Der finale Schritt: Kosten, Hosting und Schnittstellen des Onlineshops
Mit der Ausnahme von Open-Source-Shopsystemen ist mit laufenden Kosten für die Bereitstellung des Onlineshops zu rechnen. Diese ergeben sich aus dem Kaufpreis des Systems, dessen Einrichtung sowie weiterer Gebühren und Verkaufsprovisionen. Der Preis liegt bei den günstigen Varianten wie dem Mietshop-System bei 10 bis 30 Euro pro Monat. Komplexere Systeme kosten monatlich wiederum mehrere hundert Euro, wobei die einmalige Erstellung von professionellen E-Commerce-Lösungen im vier- bis fünfstelligen Bereich liegt.
Die Auswahl des Hostings sollte auf die Produktumsatzrate abgestimmt sein, sodass das Sicherheitskonzept gegen unberechtigte Zugriffe und Ausfälle des Onlineshops gewappnet ist. Neben der Bereitstellung einer ausreichenden Kapazität ist das Hosting auch für die Datensicherheit verantwortlich. Dabei ist vor allem auf ein SSL-Zertifikat zu achten. Weitere Kennzahlen stellen der Speicherplatz, eine feste IP-Adresse, Traffic/ Bandbreite in GB sowie die Anzahl an FTP-Accounts, kurz für File Transfer Protocol, dar.
Insbesondere bei Onlineshops mit hohem Traffic lohnt es sich, technische Schnittstellen im System einzuführen. Hilfreich ist beispielsweise ein DATEV-Format, das eine Datenübertragung zwischen Steuerbüro und Buchhaltung ermöglicht. Für ein optimales Kundenbeziehungsmanagement eignet sich zudem eine Salesforce-Integration im System. Dabei erfolgt bei der Buchhaltung eine Synchronisation mit den Kundendaten, sodass je nach Bestellung die entsprechende Rechnung automatisch gestellt wird. Eine Schnittstelle zur intern genutzten Buchhaltungssoftware ist daher für jedes Unternehmen von Vorteil, da diese die Erstellung von Rechnungen und Lieferscheinen aber auch Mahnungen automatisiert und die eigene Ablage so vereinfacht.
Unterschiede zwischen den Shopsystemarten verstehen
Neben der Kapazität der E-Commerce-Lösung spielt auch die Fähigkeit zur Anpassung an Veränderungen im Warenangebot eine Rolle. Die Umsetzung der festgelegten Kriterien des Onlineshops erfolgt im nächsten Schritt durch die Wahl des passenden Shopsystems:
• Opensource-Shops werden mittels einer kostenlosen Software eingerichtet, wobei der größte Vorteil hierbei in der Individualisierung liegt. Neben technischen Programmierkenntnissen müssen das Hosting und Updates unter Kosten- und Zeitaufwand jedoch selbst organisiert werden. Daher eignet sich diese Art von Onlineshop vor allem für Unternehmen, die eine eigene IT-Abteilung besitzen.
• Eine SaaS-Lösung, kurz für Software-as-a-Service, ist hingegen auch für Einsteiger geeignet. Das Baukastensystem wird samt Software und Hosting als Mietshop angeboten, sodass weder selbst programmiert noch installiert werden muss. Der schnellen Umsetzung und den niedrigen Startkosten steht jedoch ein Mangel an Flexibilität in der Gestaltung und Funktionalität gegenüber.
• Das On-Premise-Shopsystem bezeichnet Computerprogramme, die auf dem Server des Anbieters liegen und zur Nutzung des Onlineshops angeboten werden. Die Komplettlösung bietet leistungsintensive Funktionen inklusive innerer Verwaltung. Für diese ist eine Agentur zuständig, sodass die Betreiber von einem geringen Arbeitsaufwand profitieren. Die Mietgebühren befinden sich jedoch im vier- bis fünfstelligen Bereich, daher stellt das System nur für große Unternehmen eine sinnvolle Option dar.
Diese rechtlichen Voraussetzungen gelten in Deutschland
Wer ein Onlinegewerbe betreibt, der wickelt all seine Geschäftsprozesse im Internet ab. Um die Rechtssicherheit des Shops gewähren zu können, muss das Augenmerk daher auf einige Vorgaben des Gesetzgebers gelegt werden. Neben dem Impressum, einer Datenschutzerklärung und den AGBs gibt es Richtlinien zur Textformulierung von Bestellbuttons und Artikelbeschreibungen. So reicht beispielsweise die Formulierung "bestellen" nicht mehr aus, rechtskräftig ist nur der Ausdruck "kaufen" oder "kostenpflichtig bestellen". Den Kunden gegenüber muss zudem eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme, eine Widerrufsbelehrung, Lieferfristen sowie konkrete Zahlungsvorgaben, Preisangaben und eine Bestellbestätigung vorliegen.
Fazit
Grundlage für die Planung des eigenen Onlineshops sind die individuellen Auswahlkriterien, die als Orientierung dienen. Anhand der wichtigsten Kennzahlen kann Schritt für Schritt entschieden werden, welches Shopsystem für das Unternehmen geeignet ist und welche individuellen Werkzeuge es sich zu integrieren lohnt. Eine gründliche Planungsphase spart bei der Umsetzung nicht nur eine Menge Zeit, sie trägt langfristig auch zu einer maximalen Kosteneinsparung bei. Wird bei einer komplexeren E-Commerce-Lösung zudem ein Berater zur Seite geholt, steht einem erfolgreichen Onlineshop nichts mehr im Weg.
Impulsgeber E-Commerce: Diese Vorzüge ergeben sich durch den Onlinehandel
Der Onlineshop übertrifft nicht nur in räumlicher und zeitlicher Hinsicht das traditionelle Ladengeschäft, auch die Kosten für beispielsweise das Personal werden eingespart. Ein 24-Stunden-Online-Support in Form eines Bots etwa ermöglicht es den Kunden zudem, sich unabhängig von Schließungszeiten über das Produkt zu informieren und den Kaufprozess abzuwickeln. Darüber hinaus erzielt ein Onlineshop durch gezieltes SEO und Content Marketing einen Werbeeffekt mit hoher Reichweite.
Welche Faktoren müssen bei der Wahl des richtigen Shopsystems beachtet werden?
Um bei der Wahl des passenden Shopsystems nicht die Übersicht zu verlieren, sollte im Vorfeld feststehen, welche Kriterien für das Unternehmen relevant sind. Individuelle Faktoren wie etwa der Kundennutzen, die Verwaltungsmöglichkeiten und der Kostenaufwand sind ausschlaggebend. Auch der erwartete Bestellumfang spielt eine zentrale Rolle. Weist ein kleines Unternehmen nur ein geringes Warenangebot auf, so wird kein besonders komplexes System benötigt. In diesem Fall eignen sich beispielsweise die Anbieter ALZURA Shop, Shopify oder Wix, die ohne größeren Aufwand betrieben werden können und zudem günstig in der Anschaffung sind.
Der finale Schritt: Kosten, Hosting und Schnittstellen des Onlineshops
Mit der Ausnahme von Open-Source-Shopsystemen ist mit laufenden Kosten für die Bereitstellung des Onlineshops zu rechnen. Diese ergeben sich aus dem Kaufpreis des Systems, dessen Einrichtung sowie weiterer Gebühren und Verkaufsprovisionen. Der Preis liegt bei den günstigen Varianten wie dem Mietshop-System bei 10 bis 30 Euro pro Monat. Komplexere Systeme kosten monatlich wiederum mehrere hundert Euro, wobei die einmalige Erstellung von professionellen E-Commerce-Lösungen im vier- bis fünfstelligen Bereich liegt.
Die Auswahl des Hostings sollte auf die Produktumsatzrate abgestimmt sein, sodass das Sicherheitskonzept gegen unberechtigte Zugriffe und Ausfälle des Onlineshops gewappnet ist. Neben der Bereitstellung einer ausreichenden Kapazität ist das Hosting auch für die Datensicherheit verantwortlich. Dabei ist vor allem auf ein SSL-Zertifikat zu achten. Weitere Kennzahlen stellen der Speicherplatz, eine feste IP-Adresse, Traffic/ Bandbreite in GB sowie die Anzahl an FTP-Accounts, kurz für File Transfer Protocol, dar.
Insbesondere bei Onlineshops mit hohem Traffic lohnt es sich, technische Schnittstellen im System einzuführen. Hilfreich ist beispielsweise ein DATEV-Format, das eine Datenübertragung zwischen Steuerbüro und Buchhaltung ermöglicht. Für ein optimales Kundenbeziehungsmanagement eignet sich zudem eine Salesforce-Integration im System. Dabei erfolgt bei der Buchhaltung eine Synchronisation mit den Kundendaten, sodass je nach Bestellung die entsprechende Rechnung automatisch gestellt wird. Eine Schnittstelle zur intern genutzten Buchhaltungssoftware ist daher für jedes Unternehmen von Vorteil, da diese die Erstellung von Rechnungen und Lieferscheinen aber auch Mahnungen automatisiert und die eigene Ablage so vereinfacht.
Unterschiede zwischen den Shopsystemarten verstehen
Neben der Kapazität der E-Commerce-Lösung spielt auch die Fähigkeit zur Anpassung an Veränderungen im Warenangebot eine Rolle. Die Umsetzung der festgelegten Kriterien des Onlineshops erfolgt im nächsten Schritt durch die Wahl des passenden Shopsystems:
• Opensource-Shops werden mittels einer kostenlosen Software eingerichtet, wobei der größte Vorteil hierbei in der Individualisierung liegt. Neben technischen Programmierkenntnissen müssen das Hosting und Updates unter Kosten- und Zeitaufwand jedoch selbst organisiert werden. Daher eignet sich diese Art von Onlineshop vor allem für Unternehmen, die eine eigene IT-Abteilung besitzen.
• Eine SaaS-Lösung, kurz für Software-as-a-Service, ist hingegen auch für Einsteiger geeignet. Das Baukastensystem wird samt Software und Hosting als Mietshop angeboten, sodass weder selbst programmiert noch installiert werden muss. Der schnellen Umsetzung und den niedrigen Startkosten steht jedoch ein Mangel an Flexibilität in der Gestaltung und Funktionalität gegenüber.
• Das On-Premise-Shopsystem bezeichnet Computerprogramme, die auf dem Server des Anbieters liegen und zur Nutzung des Onlineshops angeboten werden. Die Komplettlösung bietet leistungsintensive Funktionen inklusive innerer Verwaltung. Für diese ist eine Agentur zuständig, sodass die Betreiber von einem geringen Arbeitsaufwand profitieren. Die Mietgebühren befinden sich jedoch im vier- bis fünfstelligen Bereich, daher stellt das System nur für große Unternehmen eine sinnvolle Option dar.
Diese rechtlichen Voraussetzungen gelten in Deutschland
Wer ein Onlinegewerbe betreibt, der wickelt all seine Geschäftsprozesse im Internet ab. Um die Rechtssicherheit des Shops gewähren zu können, muss das Augenmerk daher auf einige Vorgaben des Gesetzgebers gelegt werden. Neben dem Impressum, einer Datenschutzerklärung und den AGBs gibt es Richtlinien zur Textformulierung von Bestellbuttons und Artikelbeschreibungen. So reicht beispielsweise die Formulierung "bestellen" nicht mehr aus, rechtskräftig ist nur der Ausdruck "kaufen" oder "kostenpflichtig bestellen". Den Kunden gegenüber muss zudem eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme, eine Widerrufsbelehrung, Lieferfristen sowie konkrete Zahlungsvorgaben, Preisangaben und eine Bestellbestätigung vorliegen.
Fazit
Grundlage für die Planung des eigenen Onlineshops sind die individuellen Auswahlkriterien, die als Orientierung dienen. Anhand der wichtigsten Kennzahlen kann Schritt für Schritt entschieden werden, welches Shopsystem für das Unternehmen geeignet ist und welche individuellen Werkzeuge es sich zu integrieren lohnt. Eine gründliche Planungsphase spart bei der Umsetzung nicht nur eine Menge Zeit, sie trägt langfristig auch zu einer maximalen Kosteneinsparung bei. Wird bei einer komplexeren E-Commerce-Lösung zudem ein Berater zur Seite geholt, steht einem erfolgreichen Onlineshop nichts mehr im Weg.