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Logistik und Versand in der heißen Bestellphase optimieren

Einfache Maßnahmen, um Geld und Zeit zu sparen und dazu noch das Marken-Image aufzufrischen.
Thomas Kempkes | 12.11.2021
Logistik und Versand in der heißen Bestellphase optimieren – fünf Tipps © freepik
 

Das Jahresendgeschäft stellt Versandhändler*innen gerade in diesen Zeiten vor große logistische Herausforderungen. Doch es gibt einfache Maßnahmen, Geld und Zeit zu sparen und dazu noch das Markenimage aufzufrischen. Hier werden sie vorgestellt.

 

Die diesjährige Weihnachtssaison wird für Retailer wieder eine festliche Herausforderung. Zum einen meiden viele Menschen aufgrund der pandemischen Rahmenbedingungen nach wie vor, stationär einkaufen zu gehen, andere, die erst in den vergangenen anderthalb Jahren zu Online-Käufer*innen geworden sind, haben die damit einhergehenden Vorzüge schätzen gelernt und wollen nicht mehr auf sie verzichten. Im Resultat ist also erneut eine Rekordmenge an Paketen zu erwarten, die kreuz und quer durch Deutschland zirkulieren. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie sich logistische Abläufe optimieren lassen. Wie lässt sich Zeit einsparen, die Sicherheit erhöhen? Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit im Versand? Die Antworten folgen – jetzt.

 

Formate anpassen: Die Bandbreite an verfügbaren Verpackungsgrößen ist enorm – und eine exakte Auswahl kann zu schnelleren Abläufen und Kosteneinsparungen führen. Werden kleinere Produkte wie Shirts, Handyhüllen, Ketten oder Schnuller verschickt, ist ein Paket nicht immer nötig; hier genügt die Warenpost – ein Produkt der Deutschen Post – oder der normale Briefversand. Ein positiver Nebeneffekt: Die zum Jahresende stark frequentierten Paketnetze werden umgangen. Die Warenpost verfügt über einen eigenen Trackingservice und wird in der Regel bereits einen Tag nach der Einlieferung zugestellt.

 

Mengen prognostizieren: Die Beziehung und der Austausch zwischen Versandhändler*in und Logistikunternehmen ist entscheidend für eine stabile Lieferkette. Je früher und präziser der Logistikdienstleister weiß, wie viele Lieferungen zu einem bestimmten Zeitpunkt an welchem Standort anfallen werden, desto besser kann er seine Kapazitäten steuern. Und davon profitieren wiederum die beauftragenden Unternehmen – vor allem bei einer solch eklatanten Auslastung wie in den aktuellen Wintern. Daher ist es wichtig, bereits im Sommer oder spätestens Herbst eine Schätzung abzugeben. Ebenso gilt das für überraschende Mehrmengen, die kurzfristig transportiert werden sollen. Durch eine vorausschauende Analyse wird auch intern ein Blick auf zentrale Fragestellungen freigelegt: Was könnte den Warenfluss hemmen? Wo bilden sich Staus in der Abwicklung? Werden den Kund*innen genügend Lieferoptionen angeboten? Ebenso lohnt sich eine Rückschau auf diese Fragen, wenn die Weihnachtssaison beendet ist.

 

Kund*innen aufklären: Sind beim Kauf alle relevanten Informationen perfekt aufbereitet, zahlt sich das immer auch für den Retailer aus. Zum einen ist es wichtig, die angebotenen Produkte so detailliert wie möglich darzustellen, etwa mit Bildern, Videos, Tabellen, Daten zur Beschaffenheit und Qualität. Denn je sicherer Kund*innen wissen, was sie erwartet, desto eher wird das Produkt behalten – und es kommt nicht zu einer Retoure. Wer außerdem ermöglicht, die bestellte Sendung selbst zu verfolgen, positioniert sich einmal mehr als transparente Service- und Informationsmarke. Mit der DHL-Paketankündigung können Sie Ihren Kund*innen Transparenz über die Lieferung ihrer Sendungen bieten. Gerade zu Weihnachten, wo jeder Tag zählt, ein großer Mehrwert. Noch besser: zusätzlich die Option anbieten, das Paket an eine Packstation liefern zu lassen, einen sicheren Ablageort zu bestimmen oder es an die Nachbarn zu übergeben. Das Gute: Dieser Service ist selbst dann noch nutzbar, wenn das Paket bereits auf dem Weg ist.

 

Grüner leuchten: Das Einkaufserlebnis endet nicht beim Kauf. Auch über die logistischen Prozesse und die Verpackung lassen sich gegenüber Käufer*innen positive Gefühle kreieren. Das Stichwort lautet Nachhaltigkeit. In einer ökologisch immer sensibleren Gesellschaft punktet, wer natürliche oder recyclebare Materialien nutzt und so wenig Plastik wie nötig verwendet. Eine weitere Möglichkeit, grün zu strahlen, ist das „Go Green“-Programm von DHL, das einen CO2-Austausch durch Investionen in Umweltschutzprojekte des Versands ermöglicht. In der Vermarktung platziert, ist das nicht nur Balsam für die Seele der Empfänger*innen, sondern auch ein Schritt, als Unternehmen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

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Über Thomas Kempkes

Head of Partnermanagement Warenversand