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Lohnt sich ein Unternehmenspodcast?

Ein Podcast hat viele Vorteile und ist das ideale Mittel, um kaufkräftige Zielgruppen zu erreichen.
Robert Kirs | 05.10.2022
Ein eigener Podcast: Ist das lohnenswert für mittelständische Unternehmen? © freepik / ulrich22
 

Podcasts gehören mittlerweile zum beliebten Alltagsbegleiter vieler Menschen. Laut Online-Audi-Monitor 2020 hört sie bereits jeder vierte Deutsche regelmäßig. Dabei werden sie nicht nur in der Freizeit produziert und gehört, sondern können auch kleinen und mittelständischen Unternehmen als wertvolles Marketinginstrument dienen.

Mit dieser Methode gelingt es fast spielend einfach, seinen Kunden einen echten Mehrwert zu bieten. Und das in den meisten Fällen auch noch kostenlos.

1. Der technische Aufwand ist gering

Es muss lediglich eine Audiodatei in einer hochwertigen Qualität aufgenommen werden. Damit ist ein deutlich kleineres Set-up als beispielsweise bei einem Video nötig. Ein Mikrofon und eine gute Software reichen für die Aufnahme aus. Schon lassen sich interessante Produktionen bei Apple Podcast oder Spotify hosten. Unternehmen, die schon YouTube-Videos produzieren, können die Audios herausziehen und als Podcast hochladen. So lassen sich effizient zwei Kanäle bedienen.

2. Kaufkräftige Zielgruppen werden erreicht

Ein Podcast ist das ideale Mittel, um kaufkräftige Zielgruppen zu erreichen. Sie hören sich gern eine Folge beim Warten auf den Geschäftstermin oder bei der Fahrt im Zug an. Hier erreichen Produzenten von Podcasts Einkaufsleiter, Geschäftsführer und andere Entscheider – und das quasi nebenbei.

3. Gutes Mittel, um Vertrauen aufzubauen

Podcasts sind ein Medium, dem Menschen oft stundenlang zuhören. Um das zu tun, ist ein großes Vertrauen in den Hoster erforderlich. Für den Unternehmer hat dies Vorteile, wenn aus dem Hörer ein Interessent wird. Dieser ist bereits sehr informiert und lässt sich so einfacher in einen Kunden verwandeln.

4. Optimal, um Nischen zu bedienen

Mit Podcasts lassen sich zusätzlich Themen bedienen, die in der breiten Öffentlichkeit eher untergehen. Dies gilt besonders für spezielle Angebote, mit einer vergleichsweisen niedrigen Rate an potenziellen Kunden. Überdies sind Sendungen zu verschiedenen Teilbereichen denkbar. Wichtig ist, dass die Folgen mit starken Schlagwörtern versehen werden, um das Zielpublikum zu überzeugen.

5. Verkaufsstarker Kanal

Ein Podcast sollte langfristig betrachtet werden. Unternehmer müssen klären, welche Fragen sich Interessenten vor einem Kauf stellen. Diese werden dann in den Folgen beantwortet. So entsteht ein Redaktionsplan, der Grundlage für einen verkaufsstarken Kanal ist. Der Erfolg lässt sich durch das Einladen von Vertrieblern, Ingenieuren oder von erfolgreichen Kunden verstärken. So erhalten Zuhörer verschiedene Impulse, welche sich auf die Zahl der Abonnements erfolgreich auswirken.

Letztlich gilt es bei all dieser Vorteile auf Konstanz zu setzen. Ein Podcast sollte demnach regelmäßig gespielt und durch neue Folgen ergänzt werden. Fünf bis sieben Folgen Vorlauf sind wünschenswert. Bei einem Launch können gleich drei oder vier Folgen produziert werden, um den Leuten ein bisschen Input zu geben. Eine Sendung muss dabei nicht ellenlang sein. Stattdessen ist die Aufteilung auf Teilthemen sinnvoll. Um die Hörer zu binden, muss regelmäßig neuer Inhalt geliefert werden. Andernfalls führt dies zu einem negativen Image.

Img of Robert Kirs

Robert Kirs ist Gründer und Geschäftsführer von Social Media Schwaben GmbH, einer Social-Media-Agentur und Unternehmensberatung für B2B-Unternehmen.