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Acht Schritte zum gut strukturierten Businesstext

Im Sinne einer möglichst prägnanten Rezeptur sollen die folgenden acht Schritte einen schnellen und einfachen Einstieg in das Thema bieten
Jörg PETER | 18.03.2009

1. Genug Stichworte

Im jeweiligen Betätigungsfeld kennt man sich aus und weiß die wesentlichen Dinge. Daher sammeln wir zuerst diese. Am einfachsten geht das per Brainstorming, beispielsweise in einem Mindmap. Stoßen wir dabei auf Lücken oder Fragen, die wir nicht selbst kennen, können Recherchen das Material ergänzen.



2. Erste Filterung

Die Themen-Stichworte trennen wir vorerst grob in zwei Gruppen: einerseits Inhalte, die wir auf jeden Fall verwenden wollen und andererseits jene, die den Rahmen voraussichtlich sprengen werden. Wobei wir Letztere nicht vernichten, sondern als stille Reserve weiter zur Verfügung behalten.



3. Zweite Filterung

Die ausgewählten Themen sortieren wir nach sinnvollen Kriterien. Wenn keine inhaltliche Struktur erkennbar ist, helfen andere Sortierkriterien wie Zeit oder Verständlichkeit. Es ist gewiss Glück, wenn jetzt schon eine schlüssige Struktur erkennbar ist, aber eine gewisse Ordnung hat man sicher. Gelegentlich befindet sich der innere Plan des Textes nur im Hinterkopf des Texters. Bestenfalls erreicht man dies später ebenso beim Leser.



4. Es war einmal

Es geht eigentlich immer nur um das Eine: „Wie erzähle ich eine gute Geschichte?“, oder zumindest „Wie erzähle ich eine Geschichte auf interessante Art?“. Sollte bisher der rote Faden noch etwas farblos scheinen, hilft manchmal ein kleiner Trick: die Übertragung. Man nimmt ein anderes lebendigeres Thema mit Bezügen zum Leitthema oder stellt jeweils Bezüge her. Ein schönes Beispiel dafür ist eine aktuelle Buchveröffentlichung über SAP, das seine globalwirtschaftlichen Themen beispielhaft am wirtschaftlichen Hintergrund des Fußballclubs TSG Hoffenheim aufzeigt.



5. Überschriften strukturieren einfach

Je nach Länge des Textes wissen oder spüren wir, wie viele Überschriften sinnvoll sind. Oft ergeben auch schon unsere wichtigsten Stichworte erste (Arbeits-)Titel. Jetzt oder später formulieren wir diese aus. Wichtig ist hierbei wesentlich, ein gleicher Erzählduktus (Sprache, Rhythmus und Stil), was übrigens ebenso für den gesamten Text gilt. Maßstab dafür ist selbstverständlich der Zielgruppen-Bedarf. Grundsätzlich gilt: kürzere Sätze, wenig Füllwörter (auch, eigentlich, in der Tat, ...).



6. Gekonnt füllen

Zuerst mit weiterem Brainstorming, das die Basis für daraus entwickelten Text darstellt. Genaugenommen bilden wir daraufhin in gelungenen Worten unter jeder Überschrift nochmals eine abgeschlossene (Sach-)Geschichte. Mag sie auch noch so klein sein. Diese Geschichten ergeben dann (hoffentlich) eine überzeugende Story, wie erst die Äste eines Baumes ihn dazu machen.



7. Feinschliff mit Korrekturen

Für viele einer der lästigsten Arbeitsschritte, und daher oft an Profis übertragen. Bei Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik geht es um Vermeidung von Fehlern. Überzeugen können wir am Besten mit homogenem Inhalt und lebendigem Tonfall. Allerdings ist es schon nicht leicht, im Tagesgeschäft gute Texte zu schreiben. Dann noch über das eigene Betätigungsfeld optimal zu formulieren, ist selbst für Textprofis schwierig. Bei eigenen Themen liegen uns eben viel zu viel Informationen vor – eine wahre Informationsflut.



8. Einfach Hilfe holen

Es mag helfen, andere gute Sachartikel zu finden und zu analysieren. Wer weiß, eventuell stößt man auf Erfolgsrezepte, die bei der eigenen Textarbeit weiterhelfen. Einfacher ist es wohl, sich (möglichst frühzeitig) an professionelle Texter und Redakteure zu wenden. Bei schwierigen Themen unbedingt an welche mit Branchen- oder sonstigen fachlichen Erfahrungen und Wissen. Es ist sicher keine Schande, professionelle Text-Dienstleister zu beauftragen. Dem Artikel merkt man es immer an – so oder so.
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