Potential von Social Media und Content Marketing wird nur bedingt ausgeschöpft
Viele Unternehmen und Organisationen haben Content Marketing und Social Media in ihren Kommunikationsmix integriert. Dennoch gibt es nach Auffassung der Internetnutzer deutliche Defizite, wenn es darum geht, Sachinformationen zu vermitteln und zuzuhören. Zu diesem Ergebnis kommt der Deutsche Kommunikations-Index "Com-X" 2015.
Rund zwei Drittel der täglichen Internetnutzer (68%) bzw. Facebook-User (64%) wünschen sich von Unternehmen und Organisationen in erster Linie Sachinformationen. Aber nur 38 bzw. 36 Prozent sind damit auch zufrieden.
"Das Ergebnis bestätigt alle jene, die mit Content Marketing und Infotainment auf Themeninteressen ihrer Ziel- und Anspruchsgruppen setzen", betont Prof. Dr. Michael Bürker, Leiter und Initiator der Studie. Unternehmen und Organisationen müssten auch kritische Themen in die eigene Agenda aufnehmen. Wie schon bei den klassischen Medien würden negative Äußerungen durch das Ignorieren von kritischen Themen nicht verhindert. "Eher verlagern sie sich auf andere Kanäle und werden dem Einfluss der eigenen Kommunikation entzogen", so Bürker weiter.
Bei Zuhören und Dialog liegen Anspruch und Wirklichkeit am weitesten auseinander
Mehr als 40 Prozent der täglichen Internet- und Facebook-Nutzer legen Wert darauf, dass Unternehmen und Organisationen ihre Meinung zu wichtigen Themen hören. Den Eindruck, dass dies tatsächlich geschieht, haben allerdings nur knapp zehn Prozent.
Damit vernachlässigen Unternehmen und Organisationen die wichtigste Ressource im Transparenzwettbewerb: das Feedback der Nutzer. "Nur wer den Signalen und Aussagen seiner Ziel- und Anspruchsgruppen Gehör schenkt und sich mit ihnen auseinandersetzt, hat die Chance sich weiterzuentwickeln und im Wettbewerb durchzusetzen", betont Bürker. Dafür bieten die interaktiven und dialogischen Möglichkeiten der sozialen Medien die besten Voraussetzungen.
Klassische Medien liegen auch bei Internet- und Social-Media-Nutzern vorn
Überraschung im Medien-Mix: 61 Prozent der täglichen Internet- und Facebook-Nutzer beziehen ihr Wissen über Unternehmen und Organisationen in erster Linie aus den klassischen Medien. Nur 28 bzw. 33 Prozent nutzen dafür die sozialen Medien. Damit komme der Pressearbeit nach wie vor eine strategische Bedeutung im Kommunikationsmix von Unternehmen und Organisationen zu, hebt Bürker hervor.
Für die "Com-X"-Studie hat die GfK Marktforschung im Auftrag der ComMenDo Agentur für UnternehmensKommunikation zum zweiten Mal ca. 1.000 repräsentativ ausgewählte Personen in Deutschland befragt.
Grafik: Ansprüche und Zufriedenheit von Bürgern, Internet- und Facebook-Nutzern mit der Kommunikation von Unternehmen und Organisationen (Quelle: ComMenDo, "Com-X"-Studie 2015).
Rund zwei Drittel der täglichen Internetnutzer (68%) bzw. Facebook-User (64%) wünschen sich von Unternehmen und Organisationen in erster Linie Sachinformationen. Aber nur 38 bzw. 36 Prozent sind damit auch zufrieden.
"Das Ergebnis bestätigt alle jene, die mit Content Marketing und Infotainment auf Themeninteressen ihrer Ziel- und Anspruchsgruppen setzen", betont Prof. Dr. Michael Bürker, Leiter und Initiator der Studie. Unternehmen und Organisationen müssten auch kritische Themen in die eigene Agenda aufnehmen. Wie schon bei den klassischen Medien würden negative Äußerungen durch das Ignorieren von kritischen Themen nicht verhindert. "Eher verlagern sie sich auf andere Kanäle und werden dem Einfluss der eigenen Kommunikation entzogen", so Bürker weiter.
Bei Zuhören und Dialog liegen Anspruch und Wirklichkeit am weitesten auseinander
Mehr als 40 Prozent der täglichen Internet- und Facebook-Nutzer legen Wert darauf, dass Unternehmen und Organisationen ihre Meinung zu wichtigen Themen hören. Den Eindruck, dass dies tatsächlich geschieht, haben allerdings nur knapp zehn Prozent.
Damit vernachlässigen Unternehmen und Organisationen die wichtigste Ressource im Transparenzwettbewerb: das Feedback der Nutzer. "Nur wer den Signalen und Aussagen seiner Ziel- und Anspruchsgruppen Gehör schenkt und sich mit ihnen auseinandersetzt, hat die Chance sich weiterzuentwickeln und im Wettbewerb durchzusetzen", betont Bürker. Dafür bieten die interaktiven und dialogischen Möglichkeiten der sozialen Medien die besten Voraussetzungen.
Klassische Medien liegen auch bei Internet- und Social-Media-Nutzern vorn
Überraschung im Medien-Mix: 61 Prozent der täglichen Internet- und Facebook-Nutzer beziehen ihr Wissen über Unternehmen und Organisationen in erster Linie aus den klassischen Medien. Nur 28 bzw. 33 Prozent nutzen dafür die sozialen Medien. Damit komme der Pressearbeit nach wie vor eine strategische Bedeutung im Kommunikationsmix von Unternehmen und Organisationen zu, hebt Bürker hervor.
Für die "Com-X"-Studie hat die GfK Marktforschung im Auftrag der ComMenDo Agentur für UnternehmensKommunikation zum zweiten Mal ca. 1.000 repräsentativ ausgewählte Personen in Deutschland befragt.
Grafik: Ansprüche und Zufriedenheit von Bürgern, Internet- und Facebook-Nutzern mit der Kommunikation von Unternehmen und Organisationen (Quelle: ComMenDo, "Com-X"-Studie 2015).