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BDZV kritisiert Entscheidung zur EU-Fernsehrichtlinie

marketing-BÖRSE | 14.12.2005

Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV)
hat den Plan der EU-Kommission, im Rahmen einer neuen TV-Richtlinie
Product Placement im Fernsehen zu legitimieren, scharf kritisiert.
Allen Medien, die auf das Vertrauen ihrer Nutzer setzten, habe die
Kommission einen Bärendienst erwiesen, erklärte ein Sprecher des BDZV
heute in Berlin. "Wer die klare Trennung von Werbung und Programm
aufhebt, führt die Mediennutzer in die Irre", so der BDZV. Ein
Hinweis vor der jeweiligen TV-Sendung reiche mit Blick auf das
Zapping-Verhalten der Zuschauer einfach nicht aus. Es sei zu
befürchten, dass der Verlust an Glaubwürdigkeit sich nicht nur auf
das Fernsehen, sondern auch auf andere Medien auswirke. Im Übrigen
müsse damit gerechnet werden, dass werbungtreibende Wirtschaft und
Agenturen künftig auch von anderen Medien Angebote für Product
Placement erwarteten. Der BDZV hoffe, dass die Entscheidung der
Kommission im EU-Parlament korrigiert würde.
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