Marketing-Börse PLUS - Fachbeiträge zu Marketing und Digitalisierung
print logo

Ungewollte Geschenke landen bei Online-Auktionen

25% aller männlichen und 19% aller weiblichen Befragten gaben an, ungewollte Geschenke nach Weihnachten online verkaufen zu wollen.
marketing-BÖRSE | 12.12.2005

Online-Auktionen profitieren von Weihnachten gleich doppelt: Erst vom Einkaufsboom vor Weihnachten und danach durch die Verkäufe unerwünschter Geschenke. Den Verkauf über Kleinanzeigen- und Auktionswebsites untersuchte das Internetmarktforschungsinstitut Nielsen//NetRatings.

25% aller männlichen und 19% aller weiblichen Befragten gaben an, ungewollte Geschenke nach Weihnachten online verkaufen zu wollen.

Jeder Fünfte der männlichen Befragten (24,9%) teilte mit, Sachen vor Weihnachten online verkaufen zu wollen um mehr Geld für Geschenke zu haben. Bei den Frauen lag dieser Wert bei 17,2%.

Generell beabsichtigen 60% aller befragten Frauen, Weihnachtsgeschenke online zu kaufen, ein Zuwachs von drei Prozentpunkten gegenüber 2004. Von den befragten Männern planen 48% dies zu tun, ebenfalls ein Plus von drei Prozentpunkten.


Verkauf ungewollter Weihnachtsgeschenke

Quelle: Nielsen//NetRatings, MegaPanel Survey, Deutschland, November 2005 Frage: „Werden Sie 2006 ungewollte Weihnachtsgeschenke über Online-Kleinanzeigen oder Online-Auktionen verkaufen?“

Es kann Zeit und Mühe kosten, das richtige Weihnachtsgeschenk zu finden. Die Mehrzahl der Befragten gab an, früh mit dem Weihnachtseinkauf zu beginnen, jedoch wollten etwa ein Fünftel der Männer (21,3%) und etwa ein Sechstel (17,1%) aller befragten Frauen Geschenke erst in der dritten Dezemberwoche oder den letzten Tagen vor Weihnachten einkaufen. Fast jeder Sechste war zur Zeit der Umfrage Anfang November noch unentschlossen.

Die Mehrzahl plant, Geschenke für Ihre Partner (49,7%) und Kinder (46,8%) im Internet zu kaufen und immerhin 6,5% der Befragten möchten sogar Geschenke für Ihre Haustiere online kaufen. Bücher, Filme und Musik sind auch dieses Jahr sehr beliebte Geschenke. Ausserdem gaben 39% der befragten Männer an, Computer- und Videospiele als Geschenke zu kaufen und bei 51% der Frauen war Kleidung mit auf der Einkaufsliste.

Eine Erklärung hierfür könnte sein, dass 40,8% der Männer und 51,4% der Frauen angaben, sich selbst etwas beim Online-Weihnachtseinkauf zu gönnen oder dass dieses zumindest wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich sei. Die Versuchung ist beim Online-Einkauf größer als in ‚normalen’ Geschäften. Nur 32,0% der Männer und 45,4% der Frauen gaben an, sich beim Einkaufsbummel im Handel selbst Geschenke zu kaufen.

Stefan Raum, Senior Director Sales and Marketing Central Europe, kommentiert: “E-Commerce wird auch dieses Jahr wieder ein frohes Fest erleben. Der Grossteil der Konsumenten plant, Geschenke bereits im November zu kaufen, allerdings wartet ein beträchtlicher Anteil bis kurz vor Weihnachten mit dem Einkauf. Unsere Umfrage bestätigt ausserdem, dass die Deutschen zur Weihnachtszeit nicht nur Ihren Lieben Geschenke machen, sondern auch sich selbst.“
Logo of marketing-BÖRSE
Über marketing-BÖRSE

Verzeichnis von über 16.000 Marketing-Dienstleistern. Mit den Kategorien E-Mail- und Data-Driven Marketing. Der Basiseintrag ist kostenlos.