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Verbandsvertreter der digitalen Wirtschaft scheuen die Datenschutz-Debatte

Was hat der BVDW zum Datenschutz zu bieten?
Gunnar Sohn | 23.09.2011
Was der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) heute auf seiner traditionellen dmexco-Pressekonferenz zum Thema Datenschutz präsentierte, war doch erschreckend dürftig. Kaum Erklärungen zur Verteufelung von Social Plugins, zur Dämonisierung personalisierter Werbung sowie Dienste, keine klare Position zu den Bußgeldandrohungen des Datenschutzbeauftragten in Schleswig-Holstein wegen der Verwendung des Like-Buttons von Facebook. Man sonnt sich in dem Erfolg, den man in der Cockie-Regulierung durch Hinterzimmer-Gespräche in Brüssel und Berlin erreicht hat. Motto der Lobbyarbeit: Et is noch immer jot jejange. Diese Haltung wird allerdings nicht funktionieren, wenn man die öffentliche Meinung gegen sich hat.

Dabei wäre es ein leichtes Unterfangen, für die BVDW-Mitgliedsfirmen im nördlichen Bundesland einen Musterprozess anzustreben gegen die Verfügungen von Thilo Weichert, um endlich Rechtsklarheit zu bekommen. Der BVDW überlässt die Deutungshoheit den Mahnern und Warnern, bei denen das Glas immer halb leer ist. Dabei hat sich die digitale Wirtschaft mit Wachstumsraten von 16 Prozent zu einer echten Konjunkturmaschine entwickelt, wie man den Äußerungen von Arndt Groth und Paul Mudter vom BVDW entnehmen kann. Entsprechend selbstbewusst sollte dieser Verband auch den kritischen Diskurs in der Öffentlichkeit suchen. Mit der Kamera habe ich die wichtigsten Stellungnahmen der BVDW-Pressekonferenz festgehalten. Am Anfang kommt das Statement von BVDW-Vorstandsmitglied Matthias Ehrlich zum Datenschutz. Danach kommen Groth und Mudter.

Verbandsvertreter der digitalen Wirtschaft scheuen die Datenschutz-Debatte #dmexco
21. September 2011
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Was der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) heute auf seiner traditionellen dmexco-Pressekonferenz zum Thema Datenschutz präsentierte, war doch erschreckend dürftig. Kaum Erklärungen zur Verteufelung von Social Plugins, zur Dämonisierung personalisierter Werbung sowie Dienste, keine klare Position zu den Bußgeldandrohungen des Datenschutzbeauftragten in Schleswig-Holstein wegen der Verwendung des Like-Buttons von Facebook. Man sonnt sich in dem Erfolg, den man in der Cockie-Regulierung durch Hinterzimmer-Gespräche in Brüssel und Berlin erreicht hat. Motto der Lobbyarbeit: Et is noch immer jot jejange. Diese Haltung wird allerdings nicht funktionieren, wenn man die öffentliche Meinung gegen sich hat.

Dabei wäre es ein leichtes Unterfangen, für die BVDW-Mitgliedsfirmen im nördlichen Bundesland einen Musterprozess anzustreben gegen die Verfügungen von Thilo Weichert, um endlich Rechtsklarheit zu bekommen. Der BVDW überlässt die Deutungshoheit den Mahnern und Warnern, bei denen das Glas immer halb leer ist. Dabei hat sich die digitale Wirtschaft mit Wachstumsraten von 16 Prozent zu einer echten Konjunkturmaschine entwickelt, wie man den Äußerungen von Arndt Groth und Paul Mudter vom BVDW entnehmen kann. Entsprechend selbstbewusst sollte dieser Verband auch den kritischen Diskurs in der Öffentlichkeit suchen. Mit der Kamera habe ich die wichtigsten Stellungnahmen der BVDW-Pressekonferenz festgehalten. Am Anfang kommt das Statement von BVDW-Vorstandsmitglied Matthias Ehrlich zum Datenschutz. Danach kommen Groth und Mudter.

http://youtu.be/IPClMatfYww
http://youtu.be/edf2VLPZt8Y
http://youtu.be/gHt8bZa-0vU

Wo sich personalisierte Dienste hinbewegen können, ist dem Interview mit Karlheinz Land von Microstrategy zu entnehmen.
http://youtu.be/RTtwBodQO5I

Ein ausführlicher Bericht von mir folgt noch. Meine Audioaufzeichnung kommt etwas später, denn ich habe ja noch konkret nachgefragt in Sachen Datenschutz.

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Über Gunnar Sohn

Gunnar Sohn ist Freiberufler und u.a. Wirtschaftspublizist, Buchautor, Blogger, Medienberater, Moderator und Kolumnist.