Instagram fürs Marketing: Tipps und Hinweise
Es gibt wohl kaum eine andere Plattform, auf der ich häufiger auf Werbeposts klicke als auf Instagram. Das mag zum einen daran liegen, dass ich nicht die Plattform wechseln muss, um mir den Content anzusehen, aber es kann auch damit zu tun haben, dass Instagram gerade durch die Konzentration auf Fotos eher Lifestyle-orientiert ist. Bilder von Mode, Produkten und anderen Lifestyle-Produkten integrieren sich dort leichter als auf Twitter oder Facebook, wo der Informationsgehalt (zumindest für mich) der Posts im Vordergrund steht.
Ich bin damit übrigens nicht alleine. Einer Studie von Iconosquare zufolge haben sich 2015 70% aller Instagram-User auf der Plattform Unternehmensprofile angesehen. 62% folgen einer Marke, weil sie Fans sind. Kurzum: Instagram-Nutzer sind offen für Marketing (Quelle: via neilpatel.com)
Doch wie auf jeder anderen Marketing-Plattform erscheinen (potenzielle) Kunden nicht wie von selbst. Daher möchte ich im Folgenden ein paar Tipps und Hinweise für den idealen Instagram-Auftritt geben.
Instagram erlaubt keine Links in Posts, man kann lediglich einen Link auf seine Profilseite platzieren. Dies kann der Link zu Ihrem Shop oder Ihrer Homepage sein, oder aber ein ständig wechselnder Link, je nach Angebot und Thema. Die Süddeutsche verweist beispielsweise in ihren Posts auf aktuelle Beiträge, die sie verlinkt haben. Hier muss natürlich beachtet werden, dass dieser Link auch regelmäßig aktualisiert wird.
Einen Hinweis auf den Link können Sie derweil in jeden Post hinzufügen. Ich persönlich rate hier dazu, eine einfache Info am Ende Ihres Posts zu geben und nicht den Hauptteil des Post-Textes darauf zu verwenden. Wenn die Nutzer an Ihren Produkten interessiert sind, werden Sie den Link schon finden.
Da Ihre Profilseite alle Posts in einer Art Kachelansicht darstellt, lohnt es sich, ein allgemeines Konzept für alle Posts zu entwickeln, so dass diese in Qualität, Stil und Inhalt aufeinander abgestimmt sind. Das kann so weit gehen, dass Sie beispielsweise ein Farbschema für Ihre Fotos vorgeben oder jeweils drei Posts in einer bestimmten Farbe gestalten, so dass diese in der Übersicht in einer Reihe zu sehen sind.
Da Instagram im Gegensatz zu Twitter keine Zeichenbegrenzung hat, ist es verlockend, alle auch nur annähernd passenden Hashtags zu verwenden. Aber viel smarter ist es, vorher eine Analyse durchzuführen, welche Keywords/Hashtags Ihre Zielkunden verwenden und suchen, um zu den Inhalten zu gelangen, die Sie anbieten.
Nutzen Sie auch typische Instagram-Hashtags, wenn diese zu Ihrer Kampagne passen. Für Mode-Anbieter gibt es beispielsweise Begriffe wie #outfitoftheday, die richtig angewandt enorme Reichweite bringen.
Nutzen Sie vor allem relevante Hashtags oder kreieren Sie eigene, mit denen man Sie einfach finden kann. Hier gilt: Klasse statt Masse.
(Haben Sie und Ihre Marke einen eigenen Hashtag, können Sie den übrigens auch in Ihrem Unternehmensprofil eintragen. Generell sind Hashtags jedoch auf der Profilseite nicht notwendig)
Ausgerechnet in der Kurzbio auf der Profilseite gibt es ein Zeichenlimit von 150 Zeichen. Entsprechend sollten Sie sich genau überlegen, was dort steht. Marketing-Experte Neil Patel rät dazu, sich an folgende Formel zu halten:
Wer sind Sie + Was machen Sie + eine Prise Persönlichkeit
Im Idealfall sind die Kommentare zu Ihren Posts positiv, doch es gibt immer auch Nutzer, die Dinge posten, die Ihrer Marke schaden könnten. Sie können jedoch einige Einstellungen vornehmen, um Kommentare automatisch zu "verstecken", die von Ihnen festgelegte Keywords verwenden (etwa Beleidigungen, Konkurrenznamen, etc.).
Ich rate jedoch zusätzlich, Kommentare regelmäßig zu sichten und gegebenenfalls zu reagieren. Zwar wird Instagram nicht so sehr für Service-Anfragen genutzt wie Twitter oder Facebook, dennoch kann es nur positiv wirken, wenn Sie direkt auf Fragen oder Kundenfeedback reagieren.
Ähnlich wie bei Twitter und Facebook gibt es zahlreiche Variationen und Themen, die Sie posten können. Wichtig ist, dass jeder Post aus einem Bild oder Video bestehen muss. Sollten Sie also informative, kreative und spannende Texte schreiben, ist es auf Instagram dennoch das Bild, das den Nutzer überzeugen muss.
Bilder sollten ca. 1080 Pixel x 1080 Pixel groß sein, da Instagram die Bilder immer quadratisch anzeigt. Zwar sind andere Formate möglich, diese werden aber erst vollständig angezeigt, wenn der Nutzer auf das Bild klickt.
Videos werden übrigens automatisch ohne Sound abgespielt, der Nutzer muss also erst den Ton anstellen. Daher ist es immer gut, Videos so zu gestalten, dass sie auch "tonlos" Sinn ergeben (besonders bei Anleitungen sollte dies beachtet werden).
Grundsätzlich sollten die Bilder, wie schon erwähnt, zu Ihrer Marke passen. Wichtig ist auch, dass sie von Ihnen kommen. Sollten Sie Bilder "reposten", so sollten Sie sich vorher immer bei dem Urheber informieren, ob dies erlaubt ist und den Urheber im Post erwähnen.
Post-Arten:
• Produktbilder
• Bilder von den Produkten im Gebrauch
• Bilder "hinter den Kulissen" (Arbeitsprozesse, Ihr Team bei der Vorbereitung von Events, etc.)
• Eventbilder (Messen, Seminare, gesponserte Events, etc.)
• Anleitungen, wie Ihre Produkte eingesetzt werden können (hier eignen sich Videos besonders)
• Inspirierende Bilder/Zitate, die zu Ihrer Marke passen (z.B. Berge, Bergsteiger für einen Anbieter von Outdoor-Kleidung)
• Reposts von Ihren Mitarbeitern
• Influencer-Posts/Reposts (Bilder von bekannten Personen, die Ihre Produkte nutzen)
• Reposts von Kunden (beachten Sie hier, dass die Qualität der Bilder Ihren eigenen Bilder-Standards entsprechen sollte und, dass Sie natürlich um Erlaubnis fragen, bevor Sie das Bild benutzen)
• Aktuelle Anlässe (diese sollten natürlich auch zu Ihrem Produkt passen)
Ich bin damit übrigens nicht alleine. Einer Studie von Iconosquare zufolge haben sich 2015 70% aller Instagram-User auf der Plattform Unternehmensprofile angesehen. 62% folgen einer Marke, weil sie Fans sind. Kurzum: Instagram-Nutzer sind offen für Marketing (Quelle: via neilpatel.com)
Doch wie auf jeder anderen Marketing-Plattform erscheinen (potenzielle) Kunden nicht wie von selbst. Daher möchte ich im Folgenden ein paar Tipps und Hinweise für den idealen Instagram-Auftritt geben.
1. Nutzen Sie Ihre Verlinkung gut
Instagram erlaubt keine Links in Posts, man kann lediglich einen Link auf seine Profilseite platzieren. Dies kann der Link zu Ihrem Shop oder Ihrer Homepage sein, oder aber ein ständig wechselnder Link, je nach Angebot und Thema. Die Süddeutsche verweist beispielsweise in ihren Posts auf aktuelle Beiträge, die sie verlinkt haben. Hier muss natürlich beachtet werden, dass dieser Link auch regelmäßig aktualisiert wird.
Einen Hinweis auf den Link können Sie derweil in jeden Post hinzufügen. Ich persönlich rate hier dazu, eine einfache Info am Ende Ihres Posts zu geben und nicht den Hauptteil des Post-Textes darauf zu verwenden. Wenn die Nutzer an Ihren Produkten interessiert sind, werden Sie den Link schon finden.
2. Definieren Sie einen "Look"
Da Ihre Profilseite alle Posts in einer Art Kachelansicht darstellt, lohnt es sich, ein allgemeines Konzept für alle Posts zu entwickeln, so dass diese in Qualität, Stil und Inhalt aufeinander abgestimmt sind. Das kann so weit gehen, dass Sie beispielsweise ein Farbschema für Ihre Fotos vorgeben oder jeweils drei Posts in einer bestimmten Farbe gestalten, so dass diese in der Übersicht in einer Reihe zu sehen sind.
3. Nutzen Sie Hashtags mit Bedacht
Da Instagram im Gegensatz zu Twitter keine Zeichenbegrenzung hat, ist es verlockend, alle auch nur annähernd passenden Hashtags zu verwenden. Aber viel smarter ist es, vorher eine Analyse durchzuführen, welche Keywords/Hashtags Ihre Zielkunden verwenden und suchen, um zu den Inhalten zu gelangen, die Sie anbieten.
Nutzen Sie auch typische Instagram-Hashtags, wenn diese zu Ihrer Kampagne passen. Für Mode-Anbieter gibt es beispielsweise Begriffe wie #outfitoftheday, die richtig angewandt enorme Reichweite bringen.
Nutzen Sie vor allem relevante Hashtags oder kreieren Sie eigene, mit denen man Sie einfach finden kann. Hier gilt: Klasse statt Masse.
(Haben Sie und Ihre Marke einen eigenen Hashtag, können Sie den übrigens auch in Ihrem Unternehmensprofil eintragen. Generell sind Hashtags jedoch auf der Profilseite nicht notwendig)
4. Erklären Sie, was Sie tun
Ausgerechnet in der Kurzbio auf der Profilseite gibt es ein Zeichenlimit von 150 Zeichen. Entsprechend sollten Sie sich genau überlegen, was dort steht. Marketing-Experte Neil Patel rät dazu, sich an folgende Formel zu halten:
Wer sind Sie + Was machen Sie + eine Prise Persönlichkeit
5. Community Management
Im Idealfall sind die Kommentare zu Ihren Posts positiv, doch es gibt immer auch Nutzer, die Dinge posten, die Ihrer Marke schaden könnten. Sie können jedoch einige Einstellungen vornehmen, um Kommentare automatisch zu "verstecken", die von Ihnen festgelegte Keywords verwenden (etwa Beleidigungen, Konkurrenznamen, etc.).
Ich rate jedoch zusätzlich, Kommentare regelmäßig zu sichten und gegebenenfalls zu reagieren. Zwar wird Instagram nicht so sehr für Service-Anfragen genutzt wie Twitter oder Facebook, dennoch kann es nur positiv wirken, wenn Sie direkt auf Fragen oder Kundenfeedback reagieren.
6. Welche Posts eignen sich für Ihr Marketing?
Ähnlich wie bei Twitter und Facebook gibt es zahlreiche Variationen und Themen, die Sie posten können. Wichtig ist, dass jeder Post aus einem Bild oder Video bestehen muss. Sollten Sie also informative, kreative und spannende Texte schreiben, ist es auf Instagram dennoch das Bild, das den Nutzer überzeugen muss.
Bilder sollten ca. 1080 Pixel x 1080 Pixel groß sein, da Instagram die Bilder immer quadratisch anzeigt. Zwar sind andere Formate möglich, diese werden aber erst vollständig angezeigt, wenn der Nutzer auf das Bild klickt.
Videos werden übrigens automatisch ohne Sound abgespielt, der Nutzer muss also erst den Ton anstellen. Daher ist es immer gut, Videos so zu gestalten, dass sie auch "tonlos" Sinn ergeben (besonders bei Anleitungen sollte dies beachtet werden).
Grundsätzlich sollten die Bilder, wie schon erwähnt, zu Ihrer Marke passen. Wichtig ist auch, dass sie von Ihnen kommen. Sollten Sie Bilder "reposten", so sollten Sie sich vorher immer bei dem Urheber informieren, ob dies erlaubt ist und den Urheber im Post erwähnen.
Post-Arten:
• Produktbilder
• Bilder von den Produkten im Gebrauch
• Bilder "hinter den Kulissen" (Arbeitsprozesse, Ihr Team bei der Vorbereitung von Events, etc.)
• Eventbilder (Messen, Seminare, gesponserte Events, etc.)
• Anleitungen, wie Ihre Produkte eingesetzt werden können (hier eignen sich Videos besonders)
• Inspirierende Bilder/Zitate, die zu Ihrer Marke passen (z.B. Berge, Bergsteiger für einen Anbieter von Outdoor-Kleidung)
• Reposts von Ihren Mitarbeitern
• Influencer-Posts/Reposts (Bilder von bekannten Personen, die Ihre Produkte nutzen)
• Reposts von Kunden (beachten Sie hier, dass die Qualität der Bilder Ihren eigenen Bilder-Standards entsprechen sollte und, dass Sie natürlich um Erlaubnis fragen, bevor Sie das Bild benutzen)
• Aktuelle Anlässe (diese sollten natürlich auch zu Ihrem Produkt passen)