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Weshalb B2B-Unternehmen auf Facebook-Gruppen setzen sollten

Facebook wird als B2C-Plattform wahrgenommen. Doch es bietet auch großes Potenzial im Kontext der Unternehmenskommunikation – und nicht nur dort.
Gerdt Fehrle | 29.04.2020
facebook-gruppen-im-b2b © unsplash.com
 

Überzeugende Zahlen: Anfang 2020 zählt Facebook 2,38 Milliarden aktive Nutzer, 74 Prozent dieser Personen nutzen das Netzwerk für professionelle Zwecke. Entscheider verbringen sogar überproportional mehr Zeit auf Facebook als andere Personen.
Seit zwei Jahren fokussiert Marc Zuckerberg deshalb insbesondere „meaningful interactions between people“, zu denen Gruppen zweifelsohne gehören. Im Rahmen dieser neuen Strategie werden Gruppenbeiträge im Newsfeed bevorzugt angezeigt, während Marken- und Medien-Seiten das Nachsehen haben und nach hinten durchgereicht werden. B2B-Unternehmen sollten Facebook-Gruppen deshalb unbedingt in ihre Social-Media-Strategie einbeziehen.

Wie Facebook-Gruppen funktionieren

Jede Facebook-Gruppe hat mindestens einen Administrator, der die Gruppe „betreut“ und „moderiert“. Als Unternehmen haben sie die Möglichkeit, eine eigene offene oder geschlossene Gruppe zu gründen und Kunden sowie Interessenten dorthin einzuladen. Außerdem können Sie sich in anderen Gruppen, die zu Ihrem Thema, Ihrer Branche passen, engagieren. Im besten Falle fahren sie zweigleisig. Aktivitäten in einer fremden themenspezifischen Gruppe bieten Ihnen die Möglichkeit, sich selbst oder Ihr Unternehmen als Experte zu positionieren; Sie erreichen neue Kontakte, die Sie und Ihr Unternehmen vielleicht noch nicht kennen.

Was Sie mit Facebook-Gruppen erreichen können

Kundenbindung erhöhen: Der Aufbau einer Community führt quasi automatisch zu einer stärken Bindung der Kunden zum Unternehmen. Durch den regen und vor allem fachlichen Austausch der Mitglieder wird die Beziehung gestärkt und das Vertrauen gefestigt. Innerhalb einer geschlossenen Gruppe trauen sich die Mitglieder außerdem, an fachlichen Diskussionen teilzunehmen und auch eigene Beiträge zu verfassen, weil die Gruppe als sicherer, privater Raum wahrgenommen wird.


Support und Kundenservice: Facebook-Gruppen können als zusätzlicher Kanal für Services und Support genutzt werden. Unterstützung und Anregungen erhalten die Gruppenmitglieder dann nicht nur von Ihren Mitarbeitern selbst, sondern auch von anderen Nutzern, die ähnliche Probleme vielleicht schon gelöst haben. Dies zahlt gleichzeitig auf den Community-Gedanken ein und erhöht Kundenzufriedenheit und -bindung.


Erhöhter Website-Traffic: Durch die in den Gruppen geteilten Inhalte können Sie die Community-Mitglieder auf Ihre Website locken. Dort erhalten sie gegebenenfalls zusätzlichen Content (auch Videos, interner Link) und nützliche Tipps über den Umgang mit Ihren Produkten oder Dienstleistungen.


Marktforschung: Marktforschung ist mitunter teuer. Facebook-Gruppen bieten hingegen die Möglichkeit, kostenlose Marktforschung zu betreiben. Schließlich bestehen die Gruppenmitglieder zu einem erheblichen Teil aus den Nutzern Ihrer Produkte oder potenziellen Nutzern und Zielgruppen. Durch den Erfahrungsaustausch der Mitglieder untereinander erhalten Sie Einblicke darin, wie Ihre Produkte und Services genutzt werden und wo es eventuell Fragen oder Probleme gibt. Diese Einblicke helfen Ihnen, Ihre Angebote zu optimieren und weiterzuentwickeln.


Produktpräsentationen: Facebook-Gruppen können auch unter dem Aspekt der Vertriebs-PR eingesetzt werden und aktiv den Verkauf unterstützen. Wichtig: Der Kundennutzen muss auch hier im Vordergrund stehen! Wem es nur um den Verkauf allein geht, der wird seine Community vergraulen. Geeignet ist deshalb die Vorstellung neuer Features und Updates, beispielsweise von Maschinen oder Software.

Ausführliche Infos und Zahlen zu Facebook und den Einsatzmöglichkeiten des Netzwerks finden Sie auch hier.