Marketing-Börse PLUS - Fachbeiträge zu Marketing und Digitalisierung
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Kommentare

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Harald R. Fortmann
Thomas Mautner
Anja Stolz
Andreas Neef

Die Zeiten, in denen sich CMOs zwischen den 3K bewegen konnten, sind zweifelsohne vorüber; heute müssen sie jenseits von Kreation, Kampagnen und Keynotes ihren Impact auf das Unternehmen völlig neu denken. Sie sehen sich v.a. gesteigerter Verantwortung für das Unternehmenswachstum gegenüber, ebenso wie der beschleunigten Entwicklung der Systemlandschaften und unfassbar erhöhter Messbarkeit der Kundensignale. Der neue Dreiklang lautet daher „Imagination – Labor – Urgency“! IMAGINATION: Zum Ersten werden die CMOs, die die heutigen Prozesse und Ergebnisse aus 2030 heraus beurteilen, grundsätzlich ihren Impact auf das Unternehmen und die Teams steigern. Sie identifizieren als Möglichmacher die Potenziale, führen die Diskussion immer wieder auf das ‚Why‘ zurück und verknüpfen die täglichen operativen Schritte mit ständiger Rückkopplung an die Businessziele. Das erfordert eine große Bereitschaft aller Beteiligten, das Erreichte ständig in Frage zu stellen und umgehend wieder zu verwerfen zu Gunsten des Besseren. LABOR: Disziplin schlägt Talent. Druck aushalten. Erfolgreiche CMOs managen nicht die Zeit ihrer Teams, sondern ihre Energie. Das wichtigste Tool hierfür ist Systemisches Fragen, das die Beteiligten positiv provoziert und selbst die Lösung identifizieren lässt, um das gemeinsam gesteckte Ziel zu erreichen. CMOs benötigen dafür ein klares Konzept von Intentionalität, um immer wieder den besseren Prozess, das bessere Dashboard, die bessere Journey Map oder den besseren Technologiepartner zu ermöglichen. URGENCY: Oft gerät unter dem operativen Druck – gesteigert durch Pandemie oder die aktuellen geopolitischen Krisen – das Management der Meilensteine in Vergessenheit. Dringlichkeit und Kompass baut aber nur jemand auf, der die Teams die messbaren Erfolge mit Stolz abfeiern lässt und das nächste Ziel klar feststeckt. Projekte vom Ende her zu denken, schafft in einer BANI-Welt 360° Orientierung für die gesamte Unternehmung. Das gibt der gesamten Organisation den nötigen ‚Norden‘ für gemeinsames Wachstum.

Sven Deutschländer